Sind private Hochschulen bekannt dafür „leichter“ zu sein als staatliche, weil man sich sozusagen den Abschluss „erkauft“?

An privaten Schulen lernt man denken, an öffentlichen Schulen meist nur bereits Gedachtes.

Privatschulen, Internate werden vom Schulgeld der Eltern finanziert, die natürlich die erwünschten Ergebnisse fordern.

Schüler mit Problemen werden an solchen Schulen speziell mit Nachhilfe-Unterricht gefördert, was in öffentlichen Schulen nicht der Fall ist.

Kann man sicher nicht pauschal sagen aber teilweise ist das wohl so. Zumindest lt. aussage meiner Arbeitskollegin die an der FHDW studiert hat

Zumindest liegt privaten Hochschulen daran, dass ihre Kunden mit der erbrachten Leistung zufrieden sind. Eine Hochschule, an der die Lehre nur das unbeliebte Anhängsel an der Forschung ist, hat die Prioritäten anders gesetzt.
Leistung von den Studierenden muss trotzdem erbracht werden. Wenn die Voraussetzungen dafür bessere sind, fällt das leichter.
Ich würde es vergleichen mit einem Sportler, der Ernährungsberatung und abgestimmte Sportlernahrung bekommt: Schnell rennen muss er immer noch, aber wenn er verliert, dann lag es zumindest nicht an der Ernährung.

Staatliche Hochschulen sieben gerne aus, private Hochschulen können sich das mitunter nicht leisten und wollen das auch, manche aber schon.

Ich habe sowohl an einer privaten Hochschule studiert als auch an einer staatlichen. Bei letzterer wird schmerzbefreit rausgenommen, was den Anspruch nicht erfüllt, die Klausuren kennen mitunter keine Gnade, ebenso die Hausarbeiten, bei der privaten war das Niveau entgegenkommender, man suchte auch das Verständnis.

Das hängt aber von Fall zu Fall ab. Es gibt manche Bezahlstudiengänge, andere hingegen werden betont als elitär verkauft, da ist es mitunter recht schwer.

Es kommt darauf an. So vor 25-20 Jahren gab es eine goldgräberstimmung bei einigen Unternehmen die dachten dass eine umfassende Privatisierung mit studiengebühren der Hochschulen kommen würde das könnte zum Glück verhindert werden. In einem solchen System hätte man die Studenten richtig abziehen können das ist für heute nur begrenzt möglich auch wenn einige Hochschulen schon ordentlich bei den Gebühren zulangen. Wenn sich eine Hochschule schon diploma nennt dann ist das nicht besonders vertrauenserweckend. Die Versuchung ist hier schon groß Diplom Mühlen aufzubauen die primär gutes Geld bringen sollen. Auf der anderen Seite gibt es in Deutschland und Österreich etliche Hochschulen die nicht staatlich oder privat sind die aber nicht profitorientiert sind und in die die träger auch massiv Mittel investieren und die dann auch häufig staatliche Mittel bekommen. In Österreich dürfen die Länder keine eigenen Universitäten errichten wohl aber fachhochschulen. Das führt dann dazu dass die Länder wie etwa das Land Tirol in Hall formell eine private Universität aufbauen. Letztlich sind solche Universitäten dann eben Universitäten wie andere auch.