Sind Juden im islam und Christentum feinde Gottes?

7 Antworten

Islam: Allah's Messenger (ﷺ) said, "The Hour will not be established until you fight with the Jews, and the stone behind which a Jew will be hiding will say. "O Muslim! There is a Jew hiding behind me, so kill him."

Abū Huraira, Allahs Wohlgefallen auf ihm, berichtete, dass der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: „Die Stunde wird nicht kommen, bis ihr gegen die Juden solange kämpft, und bis der Stein, hinter dem sich der Jude versteckt hat, spricht: „Du Muslim, hier ist ein Jude, der sich hinter mir versteckt, so töte ihn.“

Sahih al-Bukhari 2926

حَدَّثَنَا إِسْحَاقُ بْنُ إِبْرَاهِيمَ، أَخْبَرَنَا جَرِيرٌ، عَنْ عُمَارَةَ بْنِ الْقَعْقَاعِ، عَنْ أَبِي زُرْعَةَ، عَنْ أَبِي هُرَيْرَةَ ـ رضى الله عنه ـ عَنْ رَسُولِ اللَّهِ صلى الله عليه وسلم قَالَ ‏ "‏ لاَ تَقُومُ السَّاعَةُ حَتَّى تُقَاتِلُوا الْيَهُودَ حَتَّى يَقُولَ الْحَجَرُ وَرَاءَهُ الْيَهُودِيُّ يَا مُسْلِمُ، هَذَا يَهُودِيٌّ وَرَائِي فَاقْتُلْهُ ‏"‏‏.‏

https://islamische-datenbank.de/sahih-al-buchari?action=anzeigen&hadithno=2926

https://sunnah.com/bukhari/56

Bibel: „Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Sklave noch Freier, da ist nicht Mann und Frau. Denn ihr seid alle eins in Christus Jesus.“ (Gal 3:28-29)

Woher ich das weiß:Recherche
helmutwk  17.12.2021, 15:56

Das ist eine etwas einseitige Darstellung der Stellung der Juden im Islam. Die andere Seite zeigt die Antwort von maity.

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verreisterNutzer  17.12.2021, 15:58
@helmutwk

Definiere einseitig? Die Antwort kenne ich, und ja die Juden sind Schriftbesitzer wie die Christen. Man darf aber nicht außer acht lassen das der Koran und die Hadithe oft Gewalt gegen diese beiden Gruppen fordern.

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helmutwk  17.12.2021, 16:27
@verreisterNutzer
Man darf aber nicht außer acht lassen das der Koran und die Hadithe oft Gewalt gegen diese beiden Gruppen fordern.

Darf man nicht, das ist die eine Seite. Und es gibt die andere Seite - und je nachdem auf welche islamische Richtung du schaust, wird die eine oder die andere Seite betont.

Und muss ich jetzt noch wirklich definieren, was "einseitig" ist? ich finde, das liegt auf der Hand.

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Maity  17.12.2021, 16:29

Das bezieht sich auf eine direkte Kriegssituation, sonst hätten und würden Muslime und Juden ja nicht friedlich zusammenleben.

Die Bibelstelle ist übrigens unpassend, denn "eins in Christus Jesus" zeigt, dass sie sich ausschließlich auf Christen bezieht. Also, wenn jemand erstmal zum Christentum konvertiert ist, ist egal, was er früher war. Das gilt natürlich im Islam ebenso, hat aber nun so gar nichts damit zu tun, wie das Christentum mit Menschen anderer Religionen umging und umgeht.

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verreisterNutzer  17.12.2021, 16:42
@Maity

Die Ausrede „das bezieht sich nur auf den Krieg“ ist wirklich lästig. Fakt ist nun mal das diese Sätze dort drinnen stehen, inwiefern macht es das in einem Krieg besser ?

Muslime und Juden leben in Islamischen Ländern nicht immer friedlich, siehe die Judenverfolgung in Islamischen Ländern oder die Ausrottung eines jüdischen Stammes durch Mohammed.

Die Bibelstelle ist nicht „unpassend“, denn es gab damals auch die Judenchristen. Heute gibt es auch Messianische Juden.

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Maity  17.12.2021, 17:14
@verreisterNutzer

Ja, aber die Judenchristen und die Heidenchristen waren letztendlich alles Christen, und das sagt dieser Vers aus.

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verreisterNutzer  17.12.2021, 17:33
@Maity

In diesem Vers geht es darum das auch Juden akzeptiert werden. Generell sagt kein Vers was darüber das man Juden generell meiden sollte.

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Maity  17.12.2021, 18:17
@verreisterNutzer

Kennst du das?

"10 Denn es sind viel freche und unnütze Schwätzer und Verführer, sonderlich die aus den Juden,

11 welchen man muss das Maul stopfen, die da ganze Häuser verkehren und lehren, was nicht taugt, um schändlichen Gewinns willen. "

Titus Brief, Neues Testament, Bibel

Und das ist von Martin Luther über die Juden, dem zu Ehren wir immer noch einen Feiertag haben:

„Dass man ihre Synagoge oder Schule mit Feuer anstecke und das, was nicht verbrennen will, mit Erden überhäufe und beschütte, dass kein Mensch ein Stein oder Schlacke davon sehe ewiglich. Und solches soll man tun unserm Herrn und der Christenheit zu Ehren, damit Gott sehe, dass wir Christen seien.“

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verreisterNutzer  17.12.2021, 18:27
@Maity

Mein lieber, erstmal möchte ich den Vers dazu haben, und den jeweiligen Kontext. „Aus den Juden“ könnte viel bedeuten.

Und auch bitte die Quelle bezüglich Martin Luther. Es wäre mir auch ziemlich egal was er sagte, da dies für das Christentum keine Rolle spielt geschweige den für die Bibel oder Jesus.

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Maity  17.12.2021, 21:12
@verreisterNutzer

Titus 1, 10f.

Kontext u.a, hier. Es geht um falsche Prediger.

https://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/titus/1/#10

Das Luther-Zitat stammt aus seiner Schrift: "Von den Juden und ihren Lügen"

Und Luther ist der Gründer und Stammvater der evangelischen/protestantischen/lutheranischen Kirche.

Hier wird es z.B. zitiert:

https://www.deutschlandfunk.de/reformationsjubilaeum-wie-umgehen-mit-luthers-judenhass-100.html

Auch das Original ist online und enthält so einiges mehr an Hassrede gegen Juden.

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verreisterNutzer  17.12.2021, 21:23
@Maity
Und Luther ist der Gründer und Stammvater der evangelischen/protestantischen/lutheranischen Kirche.

Also „Gründer“ wäre die richtige Formulierung. Luther ist eine einzelne Person gewesen, dessen Meinung wie schon erwähnt nicht ausschlaggebend für uns Christen ist. Luther ist nicht Christus, geschweige den ein Heiliger. Dementsprechend ist das ziemlich gleichgültig 🙂 Dazu noch bin ich kein Protestant. Ich weiß das du natürlich irgendwas suchst, sei es Aussagen von irgendwelchen aus der Christlichen Geschichte.

Auch in der Bibel hast du nichts gefunden, und zitierst Verse ohne Verstand.

Als der Herr noch auf der Erde war, entlarvte Er die Führer des Judentums als Heuchler, die Gott mit ihren Lippen ehrten, mit ihren Herzen aber weit von Ihm entfernt waren. Sie hatten das Haus Gottes zu einer Räuberhöhle gemacht. Das Fleisch ändert sich nicht. Und so wurden christliche Versammlungen mit der Gefahr konfrontiert, die äußeren Formen der Beschneidung, also des Judentums, mit dem Bekenntnis des Christentums zu verbinden. Das führt letztlich nur dazu, das religiöse Bekenntnis als ein Mittel schändlichen Gewinns zu benutzen. Die Irrlehrer haben einen jüdischen Hintergrund. Man muss übrigens keine Sorge haben, dass Paulus ein Antisemit ist, wenn er das hier schreibt. Paulus ist selbst Jude. Wenn er gegen Irrlehrer wettert, die aus der Beschneidung, d.h. aus dem Judentum, kommen, dann nicht, weil er gegen Juden als Rasse ist, sondern weil er gegen jüdische Irrlehrer ist, die damals dem jungen Christentum mit ihrer Theologie zu schaffen gemacht haben.

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Maity  17.12.2021, 21:28
@verreisterNutzer

Oh, das ist ja interessant. Redest du hier von jüdischer "Rasse"? Das gibt es im Islam gar nicht Da geht es ausschließlich um die jüdische Religion. Nicht so wie im Dritten Reich, als die evangelischen Kirchen die eigenen jüdisch stämmigen Pastoren rauswerfen sollten und zum Teil auch taten. Das war wirklich rassistisch. Nicht alle, ich weiß. Bevor du aber wieder nach einer Quelle fragst, das findest du sogar in Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Arierparagraph#Kirchen

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verreisterNutzer  17.12.2021, 21:35
@Maity

Liebst du die Evangelische Kirche oder warum erwähnst du sie so ? Heute laufen die mit Regenbogenflaggen rum, was interessiert mich das.

Ja die Juden sind auch eine Rasse und eine Religion. Die Juden sind auch ein Volk. Hirn an, dann verstehst du das.

Aber gucke mal, was ich dir so schönes von deinem Islam zeige:

https://www.deutschlandfunk.de/islam-im-nationalsozialismus-fuer-fuehrer-und-prophet-100.html

„Hitler konnte das Christentum nicht ausstehen. Dem Islam konnte er etwas abgewinnen.“ Beachte, dass ist die gleiche Quelle die du auch gezeigt hast.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Islamfaschismus

https://amp.bazonline.ch/adolf-hitler-verherrlichte-den-islam-996257318649

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Maity  18.12.2021, 16:20
@verreisterNutzer

Hitler mochte auch die Autobahn. Schon armselig, Hitlers Vorlieben als Argumentationsgrundlage anzuführen.

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Im Christentum sind Juden definitiv nicht die Feinde Gottes. Die Juden gelten als das auserwählte Volk Gottes, dem sich Gott als erstes offenbart hat. Es ist außerdem falsch, dass die Juden Jesus gekreuzigt hätten. Natürlich waren Juden an der Kreuzigung beteiligt, auch wenn das Urteil letztendlich von einem Römer ausgesprochen wurde, aber auch auf der Seite von Jesus standen fast ausschließlich Juden. Jesus selbst war Jude und folgte den jüdischen Traditionen, er feierte zum Beispiel Pessach. Es ist daher vollkommen falsch zu sagen, dass Juden im Christentum als Verräter und Feinde Gottes gesehen werden.

Ronaldowater 
Fragesteller
 17.12.2021, 08:35

Die Juden gelten als das auserwählte Volk Gottes

Nicht mehr Israel war es !

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Filterkaffee01  17.12.2021, 09:16
@Ronaldowater

Nein: Juden sind nur 2 Stämme von 12 Stämmen (Juda und Levi):

Hesekiel 37: 15-22

15 Das Wort Jahwes kam zu mir. Er sagte:‭

16 ‭»Du Mensch, nimm dir ein Stück Holz und schreibe darauf: ›Juda und die zu ihm gehörenden Leute von Israel‹! Nimm ein zweites Stück Holz und schreibe darauf: ›Josef, Efraïm und das ganze Volk Israel, das zu ihm gehört‹!‭

17 ‭Dann halte beide zusammen, dass sie in deiner Hand wie ein einziges Stück Holz aussehen.‭

18 ‭Und wenn deine Landsleute dich fragen: ›Willst du uns nicht erklären, was das bedeuten soll?‹,‭

‭19 dann sag zu ihnen: ›So spricht Jahwe, der Herr: Seht, ich nehme das Holz Josefs, das für Efraïm und die Stämme Israels steht, die zu ihm gehören, und füge es mit dem Holz Judas zusammen, sodass sie in meiner Hand eins werden.‹‭

‭20 Die Hölzer, auf die du geschrieben hast, sollst du vor ihren Augen in deiner Hand halten.‭

21 ‭Sag zu ihnen: 

‭›So spricht Jahwe, der Herr: Seht, ich hole die Israeliten aus den Völkern heraus, zu denen sie gehen mussten, und bringe sie von überall her in ihre Heimat zurück.‭

‭22 Dort, auf den Bergen Israels, mache ich sie zu einem einzigen Volk unter einem einzigen König. Sie sollen nicht mehr zwei getrennte Völker und zwei getrennte Königreiche sein.

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helmutwk  17.12.2021, 16:20
@Filterkaffee01
Juden sind nur 2 Stämme von 12 Stämmen (Juda und Levi):

Nein, auch Benjamin (z.B. Paulus, Rö 11,1)) und Ascher (z.B. Hanna, Lk 2,36) haben Nachkommen unter den Juden.

Die Leviten ginghen ins Südreuch, als im Norden die stierbilder errichtet und einfacj irgerndwelche leute zu Priestern etc. geweiht wurden.

Die Vorfahren Hannas waren wohl unter den Israeliten, die unter Josia und Hiskia nach Jerusalem kamen ... es gibt keinen Grund zu meinen, ein Stamm wäre nicht unter den Juden vertreten.

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helmutwk  17.12.2021, 16:21
@Ronaldowater
Nicht mehr

Du widersprichst der Bibel:

Rö 11,29 Gott nimmt seine Gnadengeschenke nicht zurück, und eine einmal ausgesprochene Berufung widerruft er nicht.

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Ronaldowater 
Fragesteller
 17.12.2021, 20:05
@helmutwk

Du widersprichst der Bibel:

Juden- bzw. Urchristen zogen die ihnen bekannte alttestamentliche Tradition zur Deutung des Leidens und Sterbens Jesu (Lk 13,34f. EU1 Thess 2,14ff. EUMk 12,1–9 EUMt 23,29–36 EU), aber auch ihrer eigenen Verfolgung heran (Lk 6,22f. EU; 11,47–51 EUHebr 11,32–38 EU).[2] Eng verwandt ist das Stereotyp vom Christusmord

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helmutwk  19.12.2021, 09:50
@Ronaldowater
Du widersprichst der Bibel:

Nö. Lies mal meine Antwort hier, und du siehst, dass die Stellen, duie du anführst, nicht dem widersprechen, was ich sage.

Interessant ist in dem Zusammenhang, wie das Thema in der Apostelgeschichte behandelt wird: In den Reden am Anfang (Kap 2; 3; 4; 7) wird den Zuhörern in Jerusalem vorgehalten, am Tod Jesu Schuld zu sein. Aber in Apg 13, in der Rede von Paulus vor den Juden in Antiochia bei Pisidien, werden nicht die Zuhörer beschuldigt, sondern nur die Leute in Jerusalem (und insbesondere die Obersten des Volkes) beschuldigt (Apg 13,27). In in Apg 22, der Rede des Paulus in Jerusalem, ca. 25-30 Jahre nach der Auferstehung Jesu) werden duie Zuhörer ebenfalls nicht beschuldigt.

Nicht "die" Juden haben Jesus umgebracht, sondern die Römer, angestiftet durch die Sadduzäer und eine von ihnen aufgestachelte Volksmenge. Aber das ändert nichts daran, dass die Juden noch wie vor Gottes Volk sind.

Steht übrigens auch in deinem Link zum "Gottesmord":

Das Neue Testament (NT) spricht nirgends von einem „Gottesmord“. Die Evangelien nennen drei interagierende Gruppen, die in verschiedenem Maß an der Verhaftung, Verurteilung, Auslieferung und Kreuzigung Jesu mitwirkten: die Römer als militärische Besatzungsmacht, der Sanhedrin als oberste Religionsbehörde des damaligen Judentums, und die Anhänger der Sadduzäer in Jerusalem. Die Passionserzählungen lassen keinen Zweifel, dass der römische Statthalter Pontius Pilatus und seine Soldaten Jesus hinrichteten, weisen dem damaligen Hohenpriester aber eine starke Mitverantwortung zu ...

... Der den Evangelien zugrundeliegende Passionsbericht der Jerusalemer Urgemeinde ist durchweg projüdisch. Darin tritt Jesus als der Menschensohn auf, den das akut verfolgte Judentum seit Dan 7,13-25 EU erhoffte: Ihm, dem Vertreter des unter den Gewaltherrschern leidenden Israel, werde JHWH beim Gericht über alle Gewaltsysteme seine universale Herrschaft übertragen. Daran anknüpfend, sagt Jesus in Mk 14,41 EU, nun werde der Menschensohn selbst – wie in Dan 7,25 die Israeliten – in die Hände der „Sünder“ (Gewaltherrscher) ausgeliefert. Er leidet und stirbt also mit jenem Volk, das er vertritt.

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Ronaldowater 
Fragesteller
 19.12.2021, 10:02
@helmutwk

Aber das ändert nichts daran, dass die Juden noch wie vor Gottes Volk sind.

Sind sie nicht mehr siehe was Paulus dazu meinte.

Das theologische Motiv der „Verwerfung“ des ganzen Gottesvolks wurde aus den Schlussworten des Gleichnisses abgeleitet:

„Sie aber, die Weingärtner, sprachen untereinander: ‚Dies ist der Erbe; kommt, lasst uns ihn töten, so wird das Erbe unser sein!‘ Und sie nahmen ihn und töteten ihn und warfen ihn hinaus vor den Weinberg. – Was wird nun der Herr des Weinbergs tun? Er wird kommen und die Weingärtner umbringen und den Weinberg andern geben.“

– (Mk 12,8 EULk 20,15 EU)[1]

was als Verlust der Erwählung Israels und deren Übergabe an das neue Gottesvolk gedeutet wurde

Est 3,8ff LUTPaulus begründet diese Stereotype mit dem Hindernis, das die Juden der Verkündigung von Jesu Wort entgegenstellen:

„Denn, Brüder, ihr seid Nachahmer der Gemeinden Gottes geworden, die in Judäa sind in Christus Jesus, weil auch ihr dasselbe von den eigenen Landsleuten erlitten habt, wie auch sie von den Juden, die sowohl den Herrn Jesus als auch die Propheten getötet und uns verfolgt haben und Gott nicht gefallen und allen Menschen feindlich sind, indem sie – um ihr Sündenmaß stets voll zu machen – uns wehren, zu den Nationen zu reden, damit die errettet werden; aber der Zorn ist endgültig über sie gekommen.“

– Paulus

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helmutwk  19.12.2021, 10:33
@Ronaldowater
Sind sie nicht mehr siehe was Paulus dazu meinte.

Ja, schauen wir uns an, was Paulus dazu sagt:

Rö 9,5 Sie (die Juden) sind Nachkommen der Stammväter, die Gott erwählt hat, und aus ihrer Mitte ist seiner irdischen Herkunft nach der Messias hervorgegangen, Christus, der Herr über alles, der für immer und ewig zu preisende Gott. Amen. 6 Es ist nun nicht etwa so, dass Gottes Zusagen hinfällig geworden wären. Aber es gehören eben nicht alle Israeliten zum wahren Israel.

Rö 11,1 Was will ich damit sagen? Hat Gott sein Volk etwa verstoßen? Niemals! Ich bin ja selbst ein Israelit, ein Nachkomme Abrahams aus dem Stamm Benjamin.

Rö 11,11 Will ich damit sagen, dass sie zu Fall gekommen sind, um nie wieder aufzustehen? Keineswegs! Sie haben zwar einen falschen Schritt getan, aber das hat den anderen Völkern Rettung gebracht, und dadurch wiederum sollen sie selbst eifersüchtig werden.

Rö 11,20 Einverstanden. Aber dass sie ausgebrochen wurden, lag an ihrem Unglauben, und dass du da stehst, wo du stehst, liegt an deinem Glauben. Darum sei nicht überheblich, sondern sei dir bewusst, in welcher Gefahr du dich befindest 21 Denn wenn Gott die natürlichen Zweige nicht verschont hat, warum sollte er dann dich verschonen?

Rö 11,25 Ich möchte euch, liebe Geschwister, über das Geheimnis der Absichten Gottes mit Israel nicht im Unklaren lassen, damit ihr nicht in vermeintlicher Klugheit aus der gegenwärtigen Verhärtung Israels falsche Schlüsse zieht. Es stimmt, dass ein Teil von Israel sich verhärtet hat, aber das wird nur so lange dauern, bis die volle Zahl von Menschen aus den anderen Völkern zum Glauben gekommen ist. 26 Wenn diese Voraussetzung erfüllt ist, wird ganz Israel gerettet werden. Es heißt ja in der Schrift: »Aus Zion wird der Retter kommen, der die Nachkommen Jakobs von all ihrer Gottlosigkeit befreien wird. 27 Denn das ist der Bund, den ich mit ihnen schließen werde, sagt der Herr: Ich werde ihnen die Last ihrer Sünden abnehmen.« 28 Ihre Einstellung zum Evangelium macht sie zu Feinden Gottes, und das kommt euch zugute. Andererseits folgt aus der Wahl, die Gott getroffen hat, dass sie von ihm geliebt sind. Er hat ja ihre Stammväter erwählt, 29 und wenn Gott in seiner Gnade Gaben gibt oder jemand beruft, macht er das nicht rückgängig.

was als Verlust der Erwählung Israels und deren Übergabe an das neue Gottesvolk gedeutet wurde

Aber das ist nicht für immer. Es ist wie bei der Eroberung von Jerusalem durch die Babylonier, wo es so aussah, als wäre das Volk endgültig von Gott verstoßen, aber so wie es die Propheten vorhergesagt haben, kam es (nach 40 Jahren) wieder aus Babylonien zurück.

Und so wie du Propheten vorhergesagt haben, kehrt Israel auch in unserer Zeit zurück in sein Land, aus allen Ecken der Erde. Und auch die Hinwendung zu Christus, die Paulus vorhergesagt hat, wird eintreten, davon bin ich felsenfest überzeugt.

Est 3,8ff

Du verweist auf die antisemitischen Aussagen vom Judenfeind Haman, die in den Satz münden:

Est 9 Wenn der König einverstanden ist, soll der Befehl erlassen werden, sie zu töten. Ich werde dann in der Lage sein, den Verwaltern der Staatskasse 10000 Zentner Silber auszuhändigen.

Das ganze Esterbuch behandelt ja die Geschichte, wie es zum Plan kam, alle Juden zu töten, und wie Gott sie durch ein Mädchen namens "Stern" (Hbr. Hadassa, Persisch Ester) gerettet hat. Damit ist es die Urkunde die zeigt, wie es zum Purimfest kam, in dem Juden bis heute den Sieg über Haman feiern.

Und das führst du an?

Paulus begründet diese Stereotype mit dem Hindernis, das die Juden der Verkündigung von Jesu Wort entgegenstellen:

Paulus hat in eine konkrete Situation geschrieben, und er hatte ganz bestimmte Juden im Sinn. Solchem, die offenbar den Zeloten nahestanden, die nach dem zweiten Jüdischen Aufstand (133-35 n.Chr.) auch vom orthodoxen Judentum ausgeschlossen und verflucht wurden.

Was Paulus grundsätzlich dachte, habe ich ja oben zitiert.

Du verbreitest Halbwahrheiten, weil du die Bibel nicht kennst, sondern dir nur einzelne Verse herauspickst.

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Ronaldowater 
Fragesteller
 24.12.2021, 07:56
@helmutwk

Du verweist auf die antisemitischen Aussagen vom Judenfeind Haman, die in den Satz münden:

Paulus pflegte einen Anti judaismus.

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helmutwk  24.12.2021, 13:52
@Ronaldowater
Paulus pflegte einen Anti judaismus.

Das hab ich doch mit meinen Zitaten von Paulus widerlegt, warum beharrst du auf deinem Irrtum?

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Ronaldowater 
Fragesteller
 24.12.2021, 14:41
@helmutwk

warum beharrst du auf deinem Irrtum?

Nein lüg nicht im NT ist antijudaismus enthalten

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helmutwk  24.12.2021, 15:21
@Ronaldowater
im NT ist antijudaismus enthalten

Auch nicht mehr Antijudaismus als unter Juden in Israel. ;-) Das NT ist größtenteils (wenn nicht gar vollständig) von Juden geschrieben.

Und was Paulus angeht: Er sagt, dass die Gute Nachricht in erster Linie für die Juden ist (Rö 1,16), warnt Christen vor Antijudaismus und Hochmut gegenüber den Juden (Rö 11,17-21) und ermahnt sie, für niemanden, insbesondere auch nicht für Juden, ein Glaubenshindernis zu sein (1.Ko 10,32), betont, dass es in Christus nicht darauf ankommt, ob jemand Jude ist oder nicht (Gal 3,28), sagt ausdrücklich, dass Gott sein Volk nicht verstoßen hat (Rö 11,1), segnet das Israel Gottes mit Frieden und Erbarmen (Gal 6,16) ...

Wer Paulus Antijudaismus unterstellt, der hat sich ein paar Verse herausgepickt und beachtet nicht, was Paulus sonst sagt.

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Ronaldowater 
Fragesteller
 17.12.2021, 08:37

Im Christentum sind Juden definitiv nicht die Feinde Gottes. 

Sicher? Sie haben nicht geglaubt das jesus der Messias ist.

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Tileka  17.12.2021, 08:42
@Ronaldowater

Das bedeutet nicht, dass man sie als Feinde Gottes bezeichnen kann. Du stellst diese Fragen offensichtlich nur, um in deinen antisemitischen Ansichten bestätigt zu werden. Wenn du keine anderen Antworten willst, dann lass es doch gleich.

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Ronaldowater 
Fragesteller
 17.12.2021, 09:17
@Tileka

Das bedeutet nicht, dass man sie als Feinde Gottes bezeichnen kann.

Weil Juden Jesus ablehnen wurden sie von Christen verfolgt.

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helmutwk  24.12.2021, 15:22
@Ronaldowater

... und damit haben die Christen gegen das verstoßen, was Jesus, Paulus und andere im NT gesagt haben.

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Sind Juden im islam und Christentum feinde Gottes?

Das hängt davon ab, von welchen Islam und welchem Christentum du sprichst.

Zum Islam: Es gibt im Qor'an Stellen, an denen Juden (und Christen) relativ positiv beurteilt werden, und Stellen, an denen sie als Feinde Gottes o.ä. bezeichnet werden. Je nachdem worauf sich ein Muslim bezieht, kann sein Islam also die Juden als Feinde Gottes sehen oder eben nicht. Den Streit darüber, was nun der wahre Islam sagt, überlasse ich denen, die den Islam für wahr halten ;-)

Durch die Entwicklung der letzten Jahrzehnte, angefangen von durchaus erfolgreicher Propaganda aus Nazideutschland, und weiter gefördert durch den Nahostkonflikt, sind viele Muslime antisemitisch eingestellt und vertreten einen Islam, in dem die Juden als ungläubig etc. verurteilt werden. Aber eben nicht alle.

Auch im Christentum gibt es Kirchen und Strömungen, die antisemitsch eingestellt sind, und sie berufen sich auf einschlägige Bibelverse. Außer Acht bleibt, dass diese Verse alle von Juden geschrieben sind und etwas über innerjüdische Konflikte (meist zwischen "Judenchristen" und den Juden, die das Christentum ablehnen) berichten, außer Acht bleiben auch die Bibelverse, die zeigen, dass man die Bibel nicht so auslegen soll, etwa

Rö 11,28 Im Blick auf die Gute Nachricht gilt: Sie sind Gottes Feinde geworden, damit die Botschaft zu euch kommen konnte. Im Blick auf ihre Erwählung gilt: Sie bleiben die von Gott Geliebten, weil sie die Nachkommen der erwählten Väter sind. 29 Denn Gott nimmt seine Gnadengeschenke nicht zurück, und eine einmal ausgesprochene Berufung widerruft er nicht.

Deshalb sind Christen, die die Bibel ernst nehmen, immer an der Seite des Volkes Gottes, der Juden.

Das schließt nicht aus, dass Israel kritisiert wird, wenn es was Kritikwürdiges gibt. Aber Antisemitismus, oder dem Staat Israel das Existenzrecht absprechen ist ein No-Go für bibeltreue Christen. Siehe auch die übrigen Antworten von Christen hier.

Im Christentum gelten juden als die Verräter von Jesus und wurden verfolgt

Nein, das ist nicht so. Jesus war Jude. Leider gab/gibt es solche primitive Denkweise von manchen Christen und das bis heute.

Da Jesus unter Juden lebte war natürlich (fast) alles Gute und Schlechte was ihm geschah von Menschen angetan welche eben auch Juden waren wie er. Wieso sollte dies Juden an sich zugedacht werden ?

Gut - die Judenvernichtung wurde/wird auch DEN Deutschen angelastet .

jeder Mensch hat Gott verraten - nur wer Jesus um Glauben an die Kreuzestat und Auferstehung sowie das ER Gott und Mensch war immer wieder bittet und darum bittet, dass die Tür zur Erkenntnis über die eigene Schuld aufgemacht wird, kann von der Hölle errettet werden, egal wie toll du dich auch halten magst

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earnest  17.12.2021, 16:27

ICH habe Zeus nicht verraten.

Unterlasse es bitte, hier Furcht vor der Hölle zu verbreiten.

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