Schüler*innen arbeiten in der Cafeteria?
Wie findet ihr es, wenn Schüler*innen ab der 8. Klasse in der schulinternen Cafeteria mitarbeiten und dafür Geld bekommen?
Es gibt 3 Pausen am Tag, die ersten beiden sind 25 Minuten lang, die dritte 45 Minuten und ist das Mittagessen.
Wie viel Geld sollten die Schüler*innen pro Pause bekommen?
Findet ihr 2€ pro kleine Pause und 4€ pro große Pause angemessen, wenn man etwa 2-4 Pausen die Woche arbeitet?
Das Ergebnis basiert auf 26 Abstimmungen
11 Antworten
Solange die Schüler*innen noch immer regelmäßig eine angemessene Pause haben und die Teilnahme vollständig freiwillig ist, finde ich das in Ordnung.
Auch die Eltern sollten vorher zustimmen.
Dazu wird ja niemand gezwungen und ich finde es großzügig, dass es überhaupt Geld gibt.
In Maßnahmen müssen erwachsene Langzeitarbeitslose für 1,40€ pro Stunde arbeiten, wohlgemerkt nicht freiwillig.
Da sind 2€ pro Viertelstunde, also 8€ pro Stunde für völlig ungelernte Kräfte mehr als okay. Im Knast werden 80 Cent pro Stunde gezahlt.
Wem das zu wenig ist, der kann ja gerne einen anderen Nebenjob machen. Putzen, Gartenarbeit etc. da gibt's sicher 12-15€ pro Stunde schwarz.
huhu,
nur auf freiwilliger Basis, ich weiß nicht ob das überhaupt so geht wie du es dir vorstellst da die Pausen eigentlich zur Erholung dienen sollten.
Geld würde ich aus dem Spiel lassen lieber am ende vom Schuljahr mit den Kindern die x mal geholfen haben einen Ausflug machen und das essen eben für die Helfer umsonst an den jeweiligen "Arbeitstagen" anbieten.
Grüße Anna
ALLE Schüler der 8. Klasse oder nur einige oder wechselnde, so dass die ganze Klasse mal dran kommt? Das heißt, ein Schüler könnte bis zu 32 € pro Monat verdienen zusätzlich zum Taschengeld?
Da käme es auf einige Faktoren an. Wer will arbeiten, wie ist die Arbeit angesehen - schauen die andern Mitschüler auf einen herunter oder beneiden sie einen für die Möglichkeit? Wie viel Taschengeld bekommt der Schüler von den Eltern? Hat er dann mit Arbeit doppelt so viel wie seine Klassenkameraden?
14jährige sollen ca. 31 €/ Monat von den Eltern bekommen. Der arbeitenden Schüler hätte also doppelt so viel Taschengeld wie seine Mitschüler. Jetzt könnte man die Eltern fragen und dann nur den Schüler fragen, dessen Eltern sich das Taschengeld nicht leisten können (Arbeitslose oder Geringverdiener). Dies der Klasse zu vermitteln, wäre aber auch wieder heikel.
Ich würde das anders aufziehen. Wenn alle Schüler ein angemessenes Taschengeld und genug Essen von zu Hause bekommen, würde ich so etwas als Jahresprojekt aufziehen, jeder MUSS eine bestimmte Zeit in der Cafeteria arbeiten in der 8. Klasse und das wird als Leistung für die Gemeinschaft oder praktisches Lernen oder so besonders im Zeugnis erwähnt, was eventuell von Vorteil sein kann, wenn man sich dann für ein Praktikum in der Gastronomie bewerben würde. Oder diese Arbeit würde andere Pluspunkte bringen. Es gibt ja Projekte an Schulen und "Schüler betreiben die Cafeteria" könnte so ein Projekt sein, ähnlich wie ein Schulgarten. Einige Schulen haben bspw. Projekte, bei denen Schüler für ein oder zwei Wochen außerhalb der Schule gemeinnützig arbeiten müssen, in Pflegeheimen, mit Menschen mit Behinderung oder so.Dafür bekommen die auch gar kein Geld, das ist Vorschrift, wird vor- und nachbereitet und dann in einem Fach anerkennend erwähnt (Wirtschaft oder Ähnliches).
Das private Taschengeld seitens der Eltern geht die Schule absolut nichts an.
Das Projekt ist freiwillig, es dürfen sich allerdings erst Schüler*innen ab der 8. Klasse beteiligen.
Anmelden darf sich wer will und die Pausen werden dann je nach Bedarf unter den Schüler*innen verteilt. Eine Person hat dann beispielsweise die 1. Pause am Dienstag, die 2. am Donnerstag und die 3. am Montag.
Das kann man auch so organisieren, dass es immer wieder andere Schüler sind, die ihre Mitschüler "bedienen". Dann muss man dafür nichts zahlen. Das reduziert dann auch die Kosten für ALLE Schüler.
Es geht ja gerade darum, dass man sich freiwillig engagiert und sich damit etwas dazu verdient.
Das steht dann auch auf dem Zeugnis, wie wenn man eine AG belegt.
Und die anderen haben Pech gehabt? Was, wenn sich 20 Schüler bewerben und nur 2 genommen werden können? Es ist schon etwas anderes, über ein paar Monate monatlich 32 € zu verdienen als eine Woche mal 2 bis 4 €. Bei einem echten "Gehalt" wäre die Motivation höher, aber auch die Enttäuschung der Mitschüler größer. Bei einem kleinen Obulus - man arbeitet mal ein oder zwei Tage - wäre die Motivation wohl geringer. Na ja, 4 €, davon kaufe ich mir nach der Schule ein Eis und ein Getränk, keine große Motivation.
Es ist also wie man es dreht und wendet ungerecht, erst recht im Rahmen einer AG. Wer nicht rein kommt, kann nichts verdienen, oder wie?
Das mag ja im Leben so sein, das sollte man aber nicht gerade in der SCHULE forciert vermitteln. Die Schule bietet schon Ungerechtigkeiten genug - engagierte Eltern vs. überforderte Eltern, Eltern, die sich Nachhilfe leisten können oder Sprachreisen vs. Eltern, die nicht mal in Urlaub fahren können mit den Kindern - und sie sollte bemüht sein, diese so gering wie möglich zu halten. Alle Schüler sollten die gleichen Möglichkeiten haben.
Wenn überhaupt, würde ich das mit den Lehrern, Eltern (Elternabend) und Schülern besprechen: Möchtet ihr das oder nicht (anonyme Abstimmung unter den Schülern)? Fändet ihr das gerecht? Wenn alle zustimmen oder zumindest die Mehrheit (70%), stünde dem ja nichts im Wege.
Erinnerst Du Dich noch an Deine Schulzeit? Möchtest Du von asozialen oder unhygienischen Chaoten Dein Essen/Getränk in der Cafeteria erhalten, die teils gar nicht da sind?
Das ist doch grünes Taka-Tuka-Land, das nicht funktioniert. Jedenfalls nicht freiwillig.
Natürlich bekommen die guten und verantwortungsvollen Schüler den "Job".
dann macht es aber keiner mehr