Am besten konzentrierst du dich auf die Schule und auf deine Freizeit.

Das ist nicht zynisch gemeint.

Aber je intensiver du deine Zeit wahrnimmst, je bewusster du bspw. in der Schule aufpasst, mitarbeitest und dich den Hausaufgaben widmest, je bewusster du deine Freizeit verbringst, je bewusster du Aktivitäten mit Freunden planst - statt dich verplanen zu lassen und alles so hinzunehmen, wie es kommt - desto stärker bist du im Augenblick verhaftet und desto schneller wird subjektiv die Zeit vergehen.

Fokussiere dich auf Wochenziele - Schule, Freunde, Freizeit - und reflektiere am Ende der Woche oder auch des Tages, was besonders schön war. Damit hast du immer etwas vor Augen, auf das du dich konzentrierst und die Zeit wird schneller vergehen, als wenn du nur wartest.

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Gratis Bücher im öffentlichen Bücherschrank werden mit Stempel versehen, der deren Herkunft aus dem Bücherschrank markiert - Eure Meinung dazu?

Bei uns in der Umgebung gibt es in fast jedem kleineren Ort einen öffentlichen Bücherschrank, in den mal selbst ausgelesene Bücher zur Mitnahme für andere Leute hineinstellen kann.

Ebenso kann man gratis Bücher daraus entnehmen und behalten oder aber, wenn sie ausgelesen sind, in einem Bücherschrank weiterziehen lassen.

Heute fiel mir in einem dieser Bücherschränke auf, dass der Betreiber alle Bücher an den Kanten mit einem Stempel bedruckt hat, aus dem hervorgeht, dass es sich um eine Spende aus einem Bücherschrank handelt.

Was denkt Ihr darüber?

Sollte man Bücher so kennzeichnen, damit nicht jemand gratis Bücher entnimmt und teuer weiter verkauft?

Andererseits stehen dort extrem selten teure Bücher drin und oft sind sind schon zerlesen.

Ausserdem ist zu fragen, ob es schlimm ist, wenn jemand diese Bücher verkauft oder jemandem schenkt, der Interesse daran hat, wenn der Gedanke dahinter doch ist, dass die Bücher nicht weggeworfen werden sollen.

Oder ist es gut, die Bücher als Spende zu kennzeichnen, damit kein Gewerbe damit betrieben wird.

Erfahrungsgemäß ist es aber extrem schwer, heutzutage überhaupt noch ein paar Cent für gebrauchte Bücher zu bekommen, genau deshalb stellen so viele Leute sie ja zum Verschenken in solch einen Schrank.

Ich persönlich finde es irgendwie unverschämt, wenn jemand, der nur der Betreiber des Schranks ist, fremde Spenden derartig entwertet und damit für den Empfänger "hässlich" macht. Ähnlich wie diese "Mängelexemplar-Stempel"

Eure Meinung dazu?

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Bücher einfach abzustempeln ist ein Frevel gegens Buch

Ich mag diese Stempel grundsätzlich auch gar nicht. Mich wundert, dass bspw. bei Büchereibüchern, die verkauft werden (von der Bücherei) solche Stempel nicht vorhanden sind (wohl aber der Schutzumschlag und die Signatur an der Seite).

Auf der anderen Seite wäre ich nie auf die Idee gekommen, dass solche Bücher verkauft werden können. Zumindest über amazon kaufe ich immer wieder gebrauchte Bücher, die teilweise nicht so ganz günstig sind (5 bis 15€ oft bei Neupreis 15 bis 30€).

Wieder auf der anderen Seite finde ich alles besser als Wegwerfen. Wenn jemand wenig Geld hat und nun aus einem Buch, das er kostenlos bekommen und schon gelesen hat, noch ein paar Euro rausschlagen kann - wer bin ich denn, das zu verurteilen?

Ich sehe immer wieder Bücher im Müll, oft auch relativ neu erhaltene. Ich habe selbst erlebt, dass man auf einem Hausflohmarkt gar keine Bücher verkaufen, noch nicht mal verschenken, konnte und die am Ende alle weggeworfen wurden.

Also: Gegen Stempel aus ästhetischen Gründen, aber pro Weiterverkaufen, weil der Spender es ja immerhin nicht mehr haben wollte. Genauso könnte jemand dort Bücher rausholen und die künstlerisch verwenden, weiß anstreichen und als Lampenfuß verarbeiten etc. Das könnte er übrigens auch mit Stempel.

Also: Man weiß nicht, was mit den gespendeten Büchern gemacht wird, ob sie gelesen, gesammelt, irgendwo hingelegt werden (Bushhaltestelle etc.), an die Bücherei weitergspendet werden, weiterverschenkt werden, weiterverkauft werden, anderweitig weiterverwendet werden oder in einem neuen öffentlichen Bücherschrank landen.

Ich persönlich fände aber alles legitim. Wenn ich möchte, dass die Bücher nur weitergelesen werden, spende ich sie einer Bücherei.

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Ein Incel bist du erst mal nur, wenn du dich selbst so bezeichnest.

Armselig bist du auch nur, wenn du dich selbst so siehst oder das Urteil Dritter akzeptierst.

Man kann bspw. arm sein und sich schämen und keinen in die Wohnung lassen, weil man nur alte Möbel und wenige Sachen besitzt - oder man definiert sich als Minimalist und Frugalist und ist stolz darauf, möglichst wenig zu brauchen.

Bei deiner Frage fällt mir auf, dass du dich NUR in Bezug auf Partnerinnen definierst. Wo sind die Hobbys, die Freizeitaktivitäten, die Freunde?

Vielleicht solltest du, bevor du weiter nach Frauen suchst, erst mal Hobbys anfangen und dann Menschen suchen, mit denen du die ausüben kannst, so dass du erst mal unter Leute kommst, sinnvollen Aktivitäten nachgehst und nicht 100% der Freizeit mit der Suche nach einer Frau oder mit Selbstmitleid in Einsamkeit verbringst.

Es gibt ganz viele kostenlose Angebote, die man oft online findet - gemeinsam Joggen gehen oder anderen Sport betreiben, gemeinsam Wandern gehen oder Fotografieren gehen, Kochclubs, bei denen man immer mal wieder bei jemand anderem in der Gruppe kocht, Geocaching usw.

Es gibt Sportkurse, VHS-Kurse usw. Natürlich gibt es das auch online, aber in deinem Fall würde ich erst mal vor Ort etwas suchen.

Dabei lernt man dann nach und nach Menschen mit ähnlichen Interessen kennen, kann sich mit denen mal privat treffen und sammelt so viel mehr Lebenserfahrung für die Suche nach einer Frau (die man dann ja auch ganz zufällig treffen könnte!).

Es gibt übrigens für "Ältere", also alle außerhalb der Ausbildung oder des Studiums auch WGs. Wenn du einsam bist, könnte das eine Idee für dich sein.

Grundsätzlich wirst du dein Incelimage - vor dir selbst - nicht loswerden, wenn du weiter passiv bleibt und dich schämst.

Überlege, wie du dir die Tage bzw. die Freizeit schön gestalten kannst, wie du unter Menschen kommst, wie du Anlaufpunkte und Termine unter der Woche oder am WE findest, bei denen du etwas Sinnvolles mit Gleichgesinnten machst. Gehe einfach schrittweise vor und verbessere deine Lebenssituation immer mehr.

Es gibt freiwillige Singles, in jedem Alter, einige bleiben es ein Leben lang, andere - z.B. viele Rentner - bleiben es nach dem Tod des Partners oder der ersten Trennung. Und viele sind damit auch völlig zufrieden! Es muss also nicht jeder, der alleine lebt und wenige Freunde hat, unglücklich sein!

Auf der anderen Seite gibt es gerade heutzutage sehr viele Beispiele für Menschen, die im Alter - damit meine ich nach der Rente - noch neue Partner gefunden haben oder auch einen neuen Freundeskreis. Die sind dann aber offen für neue Leute, offen für Aktivitäten außer Haus, die sehen sich nicht als armselig, sondern sind optimistisch, dass sich immer neue Türen öffnen werden.

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Potenzieller Missbrauch. Bspw. die Erben beschwatzen jemanden, dass sein Leben keinen Sinn mehr hat, weil sie dann früher ans Erbe kommen.

Wobei ich persönlich auch denke, jeder, der sterben will, der wirklich keine Hoffnung mehr auf ein gutes Leben hat, sollte das Recht dazu haben, das schnell und "sicher" unter professioneller Hilfe machen zu lassen. Alternativ starten sonst einige Menschen einen Selbstmordversuch, der sie vielleicht mit schwerer Behinderung etc. zurücklässt oder ihnen einen langsamen, qualvollen Tod beschert, von dem dann noch nicht mal jemand weiß, so dass auch keiner Hilfe holen kann.

Ich habe zwei Menschen begleitet, die ihren Tod absehen konnten und starke Einschränkungen hatten und nie im Leben an Sterbehilfe gedacht hätte. Also: Das wird nicht jeder in Anspruch nehmen.

Leider habe ich auch meine Oma begleitet, die einen Oberschenkelhalsbruch (Dauerschmerzen) und Lungenentzündung hatte und deren Tod absehbar war. Dafür musste sie mehrere Wochen im KH liegen und am Ende, am späten Nachmittag ihres letzten Tages, wurde Morphium bewilligt, allerdings musste sie dann noch gut 4 Stunden warten, bis der Arzt das offiziell anweisen konnte. Sie starb dann morgens um 3 Uhr. Die ganze Qual vorher, wissend, dass sie nie wieder wird laufen können, dann wissend, dass sie bald sterben wird, nur noch mit der Frage, ob sie vorher ins Hospiz kommen könnte, das Ganzen am Ende unter Bettlägerigkeit, war einfach mMn unnötig. Wem hat das etwas gebracht? Ihr auf jeden Fall nicht. Hätte sie selbst entscheiden können, hätte sie vermutlich gut eine Woche vorher spätestens entschieden, unter Morphium langsam wegzudämmern.

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Unterscheide erst mal religiösen Glauben an etwas "Höheres", etwas nicht Greifbares von einer Subkultur, die dir einfach Ideen, Werte, Regeln und eine Gruppe gibt, mit der du dich identifizieren kannst.

Das leben zwar einige auch quasi-religiös aus, aber meist schadet das dann eher Dritten bzw. ihnen selbst auch, wenn sie sich zu sehr vom Mainstream entfernen und bestimmte gängige Haltungen und Verhaltensweisen gar nicht mehr nachvollziehen können.

Wenn du nur eine Gruppe suchst, zu der du dich zugehörig fühlen kannst, deren Werte du leben kannst, also quasi eine Community, liste mal (für dich) deine Interessen auf und suche nach Onlinecommunities, die sich damit befassen. Fast jede hat eigene Regeln, Normen, Ziele, die oft sehr exklusiv und verbissen verfolgt werden. Insofern sind wir fast alle Nerds, fast alle Teil einer Community, deren Regeln strenger sind als die der meisten außerhalb der Community.

Bereiche, nach denen du recherchieren könntest, wären:

Sport,

Kunst,

Alltagsleben (also, wie lebe ich),

Routinen,

Essen,

Konsum (Minimalismus, Frugalismus, Sammlungen etc.),

Unterhaltung (Serien, Games, Bücher usw.),

Wissenschaft (wissenschaftliche Fachbereiche und Blogs etc. darüber),

Selbstoptimierung

und noch viele andere. In jedem Bereich gibt es zig Unterbereiche und für jeden Unterbereich gibt es zig Communities mit mehr oder weniger scharf abgegrenzten Regeln.

Wichtig wäre nur, dass du überlegst, wann du aussteigst, was du nicht mehr mitmachst, weil solche Communities meist eine Tendenz zum Extremen haben. Nicht zu Gewalt, aber zu immer extremeren Normen und Ablehnung "normaler" Haltungen von Menschen außerhalb der Community. Beispiel: Ich war mal Teil einer Community von Vogelhaltern, deren Motto irgendwann lautete, dass nur Mitglieder erwünscht wären, die nur noch für ihre Tiere leben, ihre Tiere komplett in den Mittelpunkt stellen, selbst, wenn das ihr eigenes Leben einschränken würde.

Hier ist es wichtig, selbst zu merken, wann es einem nicht mehr gut tut und sich dann zu trennen.

Für den Anfang reicht es mMn schon, wenn du bspw. Interesse an Sport hast und dir einen Trainingsplan und einen Essensplan aufstellst, deinen Alltag locker darum herum organisierst, dich mit speziellen Trainingstechniken befasst, deinen Fortschritt misst und mit anderen darüber diskutierst. Das wäre ziemlich erfüllen (für eine bestimmte Zeit).

Sport ist jetzt nur ein Beispiel, das durch jedes andere Thema ersetzt werden kann.

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Erstelle dir einen Lernplan. Feste Zeiten zum Lernen möglichst jeden Tag, und seien es nur 10 min.

Gehe dann fächerweise vor. Welche Fächer lernst du an welchem Tag.

Setze dir konkrete Ziele: Bswp. Mathe, Thema A, Ziel: Vorgehen bei Aufgaben verstehen. Lesen: Mathebuch, Kapitel 2. Internet: Artikel oder Videos zum Thema suchen und schauen, ob du das Vorgehen dort besser verstehst. Ggf. Bücher - Lernhilfen - aus der Bücherei ausleihen.

Dann Methode zusammenfassen.

Wenn du es verstanden hast, täglich so lange entsprechende Aufgaben üben, bis diese Methode völlig problemlos angewendet werden kann. Dann zum nächsten Thema übergehen.

Das bei allen Fächern nach und nach machen.

Wichtig: Nicht nur das Aufnehmen der Lerninhalte ist wichtig, also das Lesen oder Zusammenfassen, sondern auch das Wiedergeben! Übe das gezielt. Direkt nach dem Lernen, dann täglich abends kurz (was hast du in dieser Woche gelernt, was möchtest du dir merken) und am WE wiederholst du den gelernten Stoff der gesamten Woche oder nach längerem Lernen auch der Vorwoche.

Wenn diese Wiederholungen sitzen, aktiviere sie öfter mal in Leerzeiten - wenn du irgendwo wartest, im Bus, vor dem Einschlafen, beim Zähneputzen etc. So rufst du dir den Stoff immer wieder ins Gedächtnis.

Zum Behalten verwende Eselsbrücken, Rhythmen, Schlüsselwortmethode, Routenmethode. Befasse dich aktiv mit dem Stoff, überlege, wo man den anwenden könnte, was daran für wen (Berufe, Interessen) interessant sein könnte, wer die Inhalte wie entdeckt hat (Naturwissenschaften, Mathe).

Der Schlüssel ist Kontinuität und aktives Lernen, aktives Befassen mit dem Stoff.

Schaue dir deine bisherigen Klassenarbeiten an. Welche Fehler hast du gemacht? Woran lag es? Zu wenig gelernt, das Falsche gelernt, Aufgabe falsch verstanden, Blackout? Versuche, dich gezielt auf Klassenarbeiten so vorzubereiten, dass diese Fehler der vorherigen Arbeiten nicht mehr passieren.

Suche bewusst für schwierige Inhalte Merkhilfen. Nimm dir ruhig längere Zeit, um eine gute Merkhilfe zu finden. Wiederhole diese dann erst mal täglich, bis sie sitzen. Meist gibt es ein paar Inhalte, die man immer wieder vergisst, verwechselt etc. Dafür sollte man sich bewusst Zeit nehmen und die in Ruhe so lernen und wiederholen, dass sie sitzen.

Wenn der Stoff zu schwierig, zu umfangreich erscheint (bspw. den gesamten Citratzyklus lernen), unterteile ihn in ganz kleine Schritte (bswp. Namen der beteiligten Stoffe, Strukturformel - so lange täglich wiederholen, bis die sitzt - nächster Name, nächste Strukturformel, dann was passiert in jedem Schritt, wie wird das chemisch geschrieben - jeweils immer nur bspw. ein Edukt, ein Schritt, ein Name, eine Reaktion pro Tag. Je kleiner die Lerneinheiten sind und je kreativer du Merkhilfen findest und je öfter du wiederholst, desto fester wird der Stoff auch unter Stress (Klassenarbeit) sitzen.

So oft wie möglich lerne etwas nicht nur auswendig, sondern überlege und recherchiere, welche Bedeutung es hat, in sich selbst oder für bestimmte Menschen oder Situationen.

Am schnellsten vergisst man Inhalte, die für einen selbst sinnlos erscheinen! Oder auch Inhalte, die man nie benötigt, also nie wiederholen muss. Alles, was du problemlos kannst, bspw. schreiben, wendest du ohne bewusste Anstrengung täglich an. Wenn du das mit dem Schulstoff auch schaffst - natürlich verteilt auf einen sinnvollen Plan, nicht jedes Fach täglich - dann werden diese Inhalte irgendwann genauso sitzen wie alles, was du jederzeit abrufen kannst, weil du es automatisch täglich benutzt.

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Na j, das ist doch eine gute Voraussetzung!

Erstelle einen Lernplan und einen Wiederholungsrhythmus, nutze Mnemotechniken, lies dich tiefer in die Schulthemen ein. Wenn du dann noch Zeit hast, lies ggf. auch mal Fachbücher (Einführungsbücher) in verschiedne Fächer und bleibe auf dem Laufenden mit aktuellen Nachrichten (da kann man auch tief einsteigen und alle Hintergründe und Implikationen recherchieren).

Erstelle dir eine Liste von Themen, die du regelmäßig auffrischen und vertiefen möchtest. Das können Schulthemen sein, Allgemeinbildungsthemen oder Themen einer späteren Ausbildung/ eines späteren Studienfaches.

Wichtig ist das Dranbleiben, das kontinuierliche Lernen, Lesen, Hören und wenn es geht auch Diskutieren. Je mehr du in der Lernroutine bist, desto leichter fällt es dir auch zum Abitur hin. Am Einfachsten ist es, schon im laufenden Unterricht immer aktiv mitzuarbeiten, die Hausaufgaben ernst zu nehmen und die Schulthemen schon im laufenden Unterricht zu Hause zu vertiefen.

Auch die Klausuren immer zu analysieren: Was habe ich gelernt, wie habe ich die Aufgaben verstanden, was war richtig, was habe ich missverstanden, wie sollte ich dafür anders lernen, worauf sollte ich in der nächsten Klausur achten.

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Da würde ich eher an ADHS denken. Oder schlicht an Stress. An Interferenz (du hast während dieser Aktivitäten an etwas anderes gedacht und sie daher nicht wirklich gespeichert). Oder der Tag war durchschnittlich und es gab keinen Grund, ihn zu speichern.

Hättest du Steak zum Frühstück gegessen, hättest du das vermutlich eher erinnert als wenn du das gleiche gegessen hättest wie fast jeden Tag.

Was kannst du machen?

Wenn du einer Aktivität nachgehst, bspw. etwas isst, stelle dir etwas Absurdes vor. Bspw. einen riesigen Gummistiefel, der auf dem Tisch steht. Stelle dir auch vor, wie der riecht. Nimm den Tisch, das, was du gerade isst und den Gummistiefel bewusst wahr.

Wenn du dann am Abend oder am Folgetag überlegst, was du gegessen hattest, denke an den Gummistiefel.

Oder stelle dir dein Essen extrem vor. Du isst bspw. Rührei und stellst dir kurz vor, wie du in einer riesigen Schüssel Rührei badest, wie sich das am Körper anfühlt, welche Temperatur es hat, wie es am Körper klebt, eventuell dass du währenddessen auch mal etwas von dem vielen Rührei isst. Wickele dich mit dem Käse ein, gieße dir den Tee über die Haare. Creme dich mit der Butter ein. Natürlich nur in Gedanken.

Ich nehme an, dass du dann später deutlich mehr von der Mahlzeit erinnerst.

Mache das auch mit Aktivitäten. Stelle sie dir übergroß intensiv vor. Du kannst auch Symbole für die einzelnen Wochentage nehmen. Bspw. kannst du jedem Wochentag eine Farbe zuordnen oder etwas, das du normalerweise jetzt oder früher an dem Tag gemacht hast. Dafür nimmst du ein Symbol und bindest das an deine Aktivitäten. Also bspw. ein Mohnbrötchen für Montag. Dann hast du Montag Fußball gesehen oder gespeilt und stellst dir vor, dass du mit einem Mohnbrötchen Fußball spielst und dabei überall Krümel auf dem Boden und deinen Schuhen sind.

So etwas muss man üben. Mit der Zeit wird es immer einfacher.

Überlege auch jeden Abend, was du an dem Tag gemacht hast, was normal oder durchschnittlich war, was außergewöhnlich war, was besonders gut oder besonders schlecht war. Auch das hilft der Erinnerung.

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Na ja, schlimm nicht, aber peinlich. Es werden schon einige Menschen mitbekommen haben, wenn da mehrere gewartet haben. Falls er nicht darauf steht, erwischt zu werden, würde ich ihm raten, sich passende Orte und Zeiten dafür zu suchen.

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Einen Mittelweg finden.

In einem Eltern-/ Aspergerforum nach Erfahrungen anderer Betroffener fragen und nach geeigneten Therapeuten in eurer Umgebung.

Mit dem Sohn reden. Zum Erst-/ Beratungsgespräch in der Klinik oder bei einem Therapeuten gehen.

Mit dem Sohn besprechen, wie ihm geholfen werden kann und wie man das so arrangieren könnte, dass es für ihn bestmöglich schaffbar ist. Also bspw. evtl. Tagesklinik, wenn er nicht auswärts alleine schlafen kann. Oder du (oder der andere Elternteil) gehst anfangs mit zur Therapie, wenn er alleine mit einem Fremden überfordert ist. Im Vorfeld wird genau erläutert, wie die Therapie abläuft und das mehrfach wiederholt, bis es für ihn vertraut klingt. Man bespricht mit ihm und ggf. dem zukünftigen Therapeuten evtl. Hilfsmittel, Dinge, die er mitnehmen kann, um sich nicht so fremd zu fühlen oder Verhaltensweisen, die er braucht, um sich an die Situation zu gewöhnen.

Bei den Zwängen würde ich erst mal mit einem Experten besprechen, in wie weit die für das Autistmusspektrum normal sind und in wie weit man denen entgegen kommen kann. Ich kenne eine erwachsene Autistin, die ihre Stofftiere im Bett braucht und ein Trampolin zu Hause hat, auf dem sie regelmäßig springen muss, um Energie rauszulassen.

Allg. würde ich mich an ein Zentrum wenden, in dem auch Experten für das Autismusspektrum arbeiten, ein SPZ evtl. Nicht jeder Therapeut ist m.W. damit vertraut und kann das in seiner Therapie berücksichtigen. Eventuell bekommt man über die Krankenkasse eine passende Liste?

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Pro: Man kann alles alleine entscheiden, sich einrichten, wie man möchte, muss keine Hausregeln befolgen, kann auch mal stark Knoblauchlastiges etc. kochen, kann problemlos morgens im Schlafanzug im WZ sitzen etc.

Con: Man muss die Miete alleine tragen, hat eventuell erst mal Angst, nachts alleine zu sein, ist vielleicht anfangs noch überfordert, alles alleine hinzubekommen (Putzplan, Einkaufen etc.), fühlt sich evtl. anfangs mulmig, in eine leere Wohnung zurückzukommen.

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Es wird oft empfohlen, erst mal zuzuhören und dann das aufzuschreiben, was man verstanden hat.

Zu den Themen kann man Stichpunkte notieren und die später recherchieren. Bestenfalls bereitet man sich vor und nach. Also, man liest vorher über das Thema, aktiviert sein Vorwissen und überlegt sich Fragen zum Stoff, hört dann aufmerksam zu und macht Notizen zu den Punkten, die wichtig erscheinen, überraschend oder komplett neu sind und liest dann später noch mal etwas dazu und fasst die VL zusammen.

Tipp: Schaue dir mal Dokus oder Interviews auf YT an und schreibe so mit, wie du es in der VL tun würdest. Schaue dann, ob deine Notizen Sinn ergeben und worauf du noch achten möchtest.

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Einfache Sicherheitsmaßnahme: So etwas immer mit direktem Textzitat googeln und IMMER direkt zu Amazon gehen, NIE über einen Link, dann kann eigentlich meines Wissens nichts passieren.

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Kleiner Tipp: Frage mal in Musikschulen, ob man auch nur zweimal im Monat Unterricht haben kann. Dann wird es günstiger. Man müsste natürlich zu Hause ein E-Piano haben, auf dem man in der Zwischenzeit üben kann.

Ich hatte 10 Jahre Geigenunterricht und habe mir autodidaktisch Cello beigebracht und übe das jetzt (hatte erst ein Cello ausgeliehen und dann gekauft). Für meine Zwecke reicht das völlig aus.

Früher hatte ich mal je ein halbes Jahr Querflötenunterricht und Klarinettenunterricht, auch nur alle 14 Tage. Das reichte, um hinterher eine gebrauchte Querflöte zu kaufen und die auf einfachem Niveau weiterzuspielen und herauszufinden, dass ich nie, nie, niemals eine Klarinette würde kaufen wollen, weil das Spielen für mich einfach viel zu anstrengend war.

Ballett hatte ich als Erwachsene mal wenige Jahre in einem Anfängerkurs, nicht auf hohem Niveau und glücklicherweise in ganz normaler Sportkleidung - sonst hätte ich da nicht mitgemacht - aber es reichte, damit ich zu Hause anfing, regelmäßig Sport und Dehnübungen zu machen.

Weitere Hobbys: Lesen, Gedächtnistraining, Zeichnen, Clickertraining mit Wellensittichen, Sport zu Hause, Kochen, Fotografieren.

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Wurst = Würstchen oder Aufschnitt?

Normalerweise würde ich das zum Würstchen auch nicht essen, weil ich wohl meist relativ gering gewürzte Würstchen kenne und Mayo dazu fast keinen Kontrast geben würde. Anders als bei stark gewürzten Pommes.

Es gibt ja aber auch stark gewürzte Würstchen. Vielleicht passt das dazu.

Außerdem gibt es viele Sandwiches mit Aufschnitt und (unter anderem) Mayo drunter, da scheint es ja auch zu passen.

Also denke ich, dass deine Abneigung entweder daher kommt, dass du auch eher mild gewürzte Würstchen kennst oder einfach die Kombi nicht gewöhnt bist.

Es könnte auch an der Konsistenz der Mayo liegen.

Meine Vermutung wäre aber, dass du eher mild gewürzte Würstchen mit stärker gewürzten Saucen kennst und daher die Kombi ablehnst.

Aber am Ende ist es wirklich Geschmackssache. Ich mag z.B. zu so etwas überhaupt keinen Senf, andere können keine Bratwurst ohne Senf essen. Ich würde dann eher Steaksauce nehmen. Aber durchaus auch so etwas wie Currysauce, was auch nicht jedermanns Sache ist.

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Weder noch.

Deutlich sagen, dass hier eine Grenze überschritten wurde!

"Was fällt Ihnen eigentlich ein?! Hey, so können Sie nicht mit (meiner Mutter etc.) reden!"

Man muss auch nichts zu ihr sagen, sondern kann stattdessen seiner Mutter etc. so laut, dass alle Umstehenden es hören können sagen, dass eine Grenze überschritten wurde: "Was ist das denn für eine unhöfliche Person!? Die nimmst du ja hoffentlich nicht ernst!"

Also, man muss nicht selbst ausfällig werden.

Man kann das sicher noch viel eleganter umsetzen als ich hier, ohne ausfällig zu werden.

Und bedenke: Wer ausfallend wird, WARTET meist auf eine Reaktion, um so richtig loslegen zu können. Gönne die solchen Menschen einfach nicht!

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Nein, warum das denn?

Meines Wissens gehen ja auch Ausländer im Dirndl zum Oktoberfest.

Und wenn du sagst du wärest "Türkin", dann meinst du ja schon, dass du hier aufgewachsen bist, sonst würdest du ja vermutlich nicht so flüssig hier schreiben. Also hättest du die gleichen Rechte wie jeder andere, auf dem Fest ein Dirndl zu tragen. Und "Recht" bezieht sich ja hier auch nur auf die Bewertung Dritter. Warum sollte die dir überhaupt wichtig sein?

Wenn zwei sagen, es wäre okay und einer dagegen wäre, hätte seine Stimme dann mehr Gewicht? Nein!

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Lieber nicht.

Spülmittel ist recht aggressiv und da sind auch andere Stoffe drin, nicht zuletzt Duftstoffe, die man vielleicht lieber nicht auf der Haut haben möchte.

Dann lieber einen Shampoobar dafür nehmen oder ein einfaches Shampoo (die ganz einfachen sind oft sogar silikonfrei). Das Shampoo kann man dafür auch verdünnen.

Alternativ: Haarseife und Apfelessigrinse. Kleine Stücke Haarseife gibt es inzwischen schon im Supermarkt.

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