Wie findet ihr das Gender-Sternchen bzw die Pause?
Wie findet ihr, wenn wir jetzt verpflichtend immer Schüler-Sternchen-Innen, bzw. Schüler…Innen sagen, oder was halt auch oft gemacht wird, einfach nur die weibliche Form sagen und die Pause weglassen, also Schülerinnen.
Das Ergebnis basiert auf 22 Abstimmungen
7 Antworten
Persönlich halte ich vom Gendern viel, sehe das Sternchen aber nur als Notlösung. Von einer Pflicht hingegen halte ich gar nichts.
imo sollte man schon versuchen eine lösung zu finden, wenn sich ein (10%iger) teil der gesellschaft dadurch mies fühlt. aber die stern*chen lösung ist echt nicht das wahre. sie sollten sich darauf fokussieren eine bessere lösung zu finden, anstatt auf krampf diese "Innen" lösung durchprügeln zu wollen, die nur umstände in der textlichen verständigung bereitet. man hat auch so schon immer automatisch an beide geschlechter gedacht, auch wenn nur das maskulinum geschrieben wurde. das hatte ja nie was mit ausgrenzung zu tun. ärzte, die schüler des gymnasiums, die lehrer, politiker, ist für mich alles genderneutral.
von mir aus können wir auch alles in weiblich schreiben. ärztinnen, schülerinnen, lehrerinnen, 9 von 10 zahnärztinnen, aber das macht alle wörter nur unnötig doppelt so lang, oder nicht? und wenn ein großteil der besagten angesprochenen leute doch eher männlich sind, wieso dann die weibliche form bevorzugen?
bin aber auf jedenfall für eine elegante lösung, welche alle parteien zufrieden stellt.
Das generische Maskulinum schließt alle Geschlechter ein. "Schuster" bezeichnet alle Leute, die diesen Beruf erlernt haben, "Verbraucher" alle Leute, die etwas verbrauchen und "Bewohner" alle, die an einem Ort wohnen.
Wollte man / frau richtig gendern, so müsste man / frau das generische Maskulinum entmannen, um "Schustin und Schuster", "Verbrauchin und Verbraucher" oder "Bewohnin und Bewohner" aufzuzählen. Andere Leute, die unter weiblich und männlich nicht erfasst werden, würden dann "schustendes menschliches Individuum" "verbrauchendes menschliches Individuum" oder "bewohnendes menschliches Individuum". Das schafft Zeile!
Neutrale Benennungen wie "Häftling", "Lehrling" und ""Flüchtling" soll man ja auch nicht mehr verwenden. Das sind "Personen im Strafvollzug", "Auszubildende" und "Fliehende".
Dann heißt der Tagfalter auch "tagsüber schmetterndes Insekt", ein die Ernte schädigendes Tier "agrarwirtschaftlichen Schaden verurschendes Individuum", die Made des Kartoffelkäfers "prämorphoses Stadium des die Kartoffelernte beeinträchtigendes Insekts".
Mich bezeichne ich immer in der Form des generischen Maskulinum, weil es laut meiner Meinung keinen Unterschied zwischen Leuten gibt. Darum sprech ich auch andere entsprechend an. Sobald ich Geschlechter unterscheiden will, nutze ich Satzbausteine wie "hallo, Kolleginnen" oder "hallo, männliche Kollegen" und wenn es um das gesamte Kollegium geht, "hallo, Kollegen".
Wenn wir uns wieder auf diese einfache Weise einigen könnten, wär ich sehr froh!
Ja, ich habe das Gefühl, das regt nur die jetzige Generation auf. Ich kenne eine ältere Ärztin die sagt immer ,,Ich bin Arzt'' und ,,Ich bin Doktor'' und nicht ,,ich bin Ärztin/ Doktorin''
Ich habe nichts dagegen. Es ist doch erstaunlich, wie sehr sich manche Menschen darüber aufregen können und dabei ihre ganze Energie verschwenden.
Da muss man aber fairer weise sagen, dass sich beide Seiten enorm aufregen. Sowohl die, die dagegen sind, als auch die, die dafür sind. Würde sich letztere Seite nicht so enorm aufregen, würde es wahrscheinlich schon alleine aus Faulheit fast keiner machen.
Guten Tag
Finde es traurig dass es das überhaupt gibt da auch so klar sein sollte dass alle gemeint sind daher hat es in meinen Augen nichts mit Gleichberechtigung zutun