Schlafparalyse? Was ist da nur mit mir passiert?
Hallo zusammen,
vorgestern hatte ich eine eigenartige erfahrung beim einschlafen gemacht. Es war als ob ich eingeschlafen bin und doch wach war. Ich verspürte im Körper eine art elektrisches kribbeln welches sehr sehr unanagenehm war. Diese baute sich nach und nach auf und flkachte dann schnell ab. Ich war komplett gelehmt versuchte mit aller kraft aufzustehen konnte aber nicht mal einen kleien finger rühren. nach gefühlt 5- 10 secunden hat sich der zustand welche ich weggetreten beschreiben würde gelegt und kurz darauf hatte ich eine art von aufwachmoment. War dann wieder völlig normal.
Hat wer einen Tip für mich?
2 Antworten
Hallo,
das Kribbeln was du gespürt hast waren hypnagoge Halluzinationen und die Lähmung war eine Schlafparalyse.
Du warst sozusagen mental noch bei Bewusstsein oder besser gesagt in der Einschlafphase. Dein Gehirn hat dem Körper dabei zu früh signalisiert, dass du schläfst.
Eine Schlafparalyse ist ganz normal und nichts wovor man sich fürchten muss. Sie ist ein Schutzmechanismus, damit du die Bewegungen aus dem Traum nicht auch in Wirklichkeit ausführst.
Versuche während einer wahrgenommenen Schlafparalyse ruhig zu bleiben und sei dir bewusst, dass die Lähmung aufhört, sobald du mental wach genug bist. Halte am besten auch die Augen geschlossen, um visuelle hypnagoge Halluzinationen weitestgehend zu vermeiden.
Wenn du deine Angst vor der Schlafparalyse verloren hast, hast du sogar die Möglichkeit in diesem Zustand bewusst in einen luziden Traum überzugehen. Es hat sogar noch etwas Positives.
Liebe Grüße und alles Gute! :)
Ja man kann trainieren es bewusst herbeizuführen. Das ganze nennt sich WILD (wake induced lucid dream).
Um direkt die Schlafparalyse herbeizuführen kann man sich darauf konzentrieren, die Gliedmaßen schwer werden zu lassen. Das geht am besten mit Autogenem Training. Wichtig ist mental wach zu bleiben, während man den Körper einschlafen lässt.
Wenn du merkst, dass du in einer Schlafparalyse steckst, dann versuche am besten allein mit deinen Gedanken die Arme nach oben zu bewegen. Die Arme eignen sich für den Anfang am besten. Danach kannst du versuchen „aus deinem Körper hinaus“ zu schweben. Damit gehst du sozusagen vom Wachzustand in den Traumzustand über.
Es können dabei alle möglichen Formen von hypnagogen Halluzinationen auftreten. Beim nächsten Mal könnte es sein, dass es kein Kribbeln ist, sondern ein Gefühl zu schweben (wie oben bereits erwähnt) / fallen. Oder es tauchen Bilder / Lichter vor dem geistigen Auge auf. Es kann auch passieren, dass du plötzlich Stimmen hörst. Es ist wichtig hierbei nicht nervös zu werden und diese Zustände einfach geschehen zu lassen.
Wenn du den Übergang geschafft hast, kannst du in der Traumwelt tun und lassen was du willst. Wenn du dir nicht ganz sicher bist, ob du noch wach bist oder schon im Traum, kannst du auch einen Reality Check ausführen. Du kannst dir zB die Nase zuhalten und den Mund geschlossen halten und dann versuchen zu atmen. Im Traum wirst du atmen können. Es gibt aber noch jede Menge andere Reality Checks, falls dir der mit Nase zuhalten nicht zusagt.
Liebe Grüße! :)
SAU GEIL!! OK Ich werde das jetzt mal eine Zeit erkunden und gebe dir Bescheid wie und was ich erlebt habe. Danke für die Infos. Super Cool von dir.
Hast du da auch schon mit experimentiert? lg :)
Ja gib gerne Bescheid :) Es ist immer eine recht persönliche Erfahrung, deswegen freut es mich auch von anderen Erfahrungen zu hören
Ich selbst hatte auch schon ein paar WILD Erfahrungen, aber eher weniger mit Schlafparalyse, sondern mehr mit hypnagogen Bildern.
Es ist aber schon ein sehr merkwürdiges Gefühl wenn man meint plötzlich zu schweben. Das interessanteste war, dass ich beim „aus dem Körper schweben“ spüren konnte, wie sich mein Traumkörper im Gesicht vom realen Körper abgestreift hat. Auch wenn es nur eine Halluzination war oder der Übergang zum Traum schon stattgefunden hat, eine sehr interessante Erfahrung. Diese spezielle Erfahrung konnte ich aber nur einmal machen.
Ansonsten klappen wie gesagt hypnagoge Bilder bei mir am besten. Ich konzentriere mich dabei auf die Bilder, die vor dem geistigen Auge aufblitzen können. Anfangs sind die Bilder nur für wenige Millisekunden zu sehen, werden mit zunehmender Zeit und Entspannung immer länger sichtbar. Einmal ist es passiert, dass ich gefühlt in so ein Bild hinein gezogen wurde. Meistens ist es aber entweder so, dass sich dieses hypnagoge Bild dann irgendwann um mich herum formt, sodass ich dann mitten drin bin, oder es wirkt erst so, als könnte ich durch meine geschlossenen Augenlider sehen und verliere mehr und mehr das Bewusstsein über meinen realen Körper, wodurch ich dann ebenfalls mitten im Bild bin (also schon im Traum).
Ist normal, glaub mir. Aber ein Tipp wäre, dass du dich beim einschlafen nicht auf dein Rücken legst sondern lieber zur Seite, weil dann die Chance Schlafparalysen zu kriegen viel geringer ist.
OK alles klart soweit. Und wie kann ich das trainieren. kann ich dass irgendwie bewusst herbei führen? Um luzides Träumen zu lernen?? hm... :) Spannend