Rinderhackfleisch einfrieren, auftauen, anbraten und wieder einfrieren?
Guten Tag,
meine Frag wäre kann ich eingefrorenes Hackfleisch auftauen, würzen und anbraten (Hackfleischbällchen) und danach wieder einfrieren um Sie zum verzehr wieder aufzutauen?
Wenn ja, muss ich etwas dabei beachten?
Und kann ich die fertig aufgetauten und erneut erhitzten Hackfleischbällchen dann so handhaben wie frisch angebratene (2-3 Tage im Kühlschrank aufbewahren)?
Vielen Dank im Voraus.
4 Antworten
Das kannst du machen wie von dir beschrieben. Einfrieren immer möglichst ohne Luft, am besten ist vakuumieren.
Die aufgetauten, gebratenen Bällchen halten im Kühlschrank locker 5 Tage.
Also, mir ist nicht ganz klar, was Du vor hast, warum willst Du die Fleischbällchen erst zubereiten, dann einfrieren, dann auftauen, wieder erhitzen, wieder abkühlen, wieder aufbewahren. Besser werden sie davon nicht, Zeit sparst Du auch nicht, was also hast Du vor?
- Eine Exakte Zeitangabe wie lange so was dann noch "haltbar" ist kann man nicht geben. Außerdem ist "haltbar" an sich ja schon kein exakter Begriff. Heißt das noch ohne bleibende Folgen verzehrbar, oder heißt es mit Genuss verzehrbar?
- Ein in einer halbwegs hygienischen privaten Küche, frisch zubereitetes, schnell heruntergekühltes, hygienisch verpacktes, Fleischbällchen hält sich im Kühlschrank 2-3 Tage. Danach möchte ich es nicht mehr essen.
- Wenn ich ein fertiges Gericht als Vorrat eingefroren habe, dann würde ich es nur direkt zum Verzehr wieder auftauen und ggf. aufwärmen und nicht dann schon wieder abkühlen und lagern. Wie ich in meiner ursprünglichen Antwort geschrieben habe ist ja gerade die Zeit in der es "lauwarm" ist, das Problem und wie schon gesagt, besser schmecken tut es ja durch das dauernde warm~kalt auch nicht.
- Mein Rat: Friere Hackfleisch in Portionen ein, die Du jeweils komplett verbrauchen kannst und mach Deine Hackbällchen frisch. Dann sind sie auch am leckersten und Du musst Dir kaum Gedanken machen.
- 2. Rat: Friere Fertige Hackbällchen, oder was auch immer du auf Vorrat kochst so ein, dass Du nur so viel auftauen musst, wie Du auch aufisst.
- 3. Rat: Wenn Du häufiger Vorbereitete Gerichte mit langer Haltbarkeit herstellen möchtest, beschäftige Dich mit der Sous Vide Technik, da werden Lebensmittel in Vakuumbeuteln im Wasserbad gegart. Sous vide zubereitete Speisen lassen sich, wenn man die Garzeiten und Gartemperaturen korrekt wählt, sehr sicher und ohne großen Verlust an Aroma, sogar bei Kühlschranktemperatur, recht lange aufbewahren. Das A und O dabei ist neben einigen Kniffen fürs Würzen jedoch, die Einhaltung der Zeit u. Temperaturbedingungen in Abhängigkeit von der Menge. Damit die Lebensmittel keimfrei oder mindestens keimarm sind und man nicht stattdessen eine Bakterienzucht aufmacht.
Hm, ich habe die Frage mit ganz vielen Antworte "gekapert" Das sollten natürlich alles Komentare werden ?????
Natürlich geht das, beim Einfrieren werden die Verderbnis-Prozesse extrem verlangsamt. Daher ist die Sorge man dürfe etwas, was schon einmal eingefroren war nicht wieder einfrieren unbegründet.
Wichtiger ist es in der Zeit in dem das betreffende Lebensmittel nicht entweder über 60° C erhitzt oder unter 0° gekühlt ist, so kurz wie möglich zu machen. Die Zeit des Auftauens ist kritisch und mehr noch die Zeit des Abkühlens.
Beim Braten werden, wenn alle Bällchen einmal die Kerntemperatur von 60° überschritten haben alle Keine abgetötet. Ab dem Moment sollten die Bällchen nicht mehr mit nicht desinfizierten Gegenständen in Berührung kommen und so schnell wie möglich abgekühlt werden.
Z.B. Bällchen nach dem Braten mit Handschuhen in Beutel packen, sofort Vakuumtieren, dann ins Wasserbad mit Eiswürfeln geben bis sie kalt genug für den TK sind.
Das wäre optimal. Etwas weniger als Optimal tut es aber auch 😉
Erstmal danke für die ausführliche und schnelle Antwort! Wie lange wären die fertig gebratenen und eingefrorenen Bällchen dann nach den auftauen und erhitzen wieder haltbar (im Kühlschrank) ?
Naja, dann hast Du jetzt einen neuen Plan.
Jeden Morgen eine Portion aus dem TK nehmen, und "in der Arbeit erwärmen". Eine Portion ist bis Mittags locker auf Kühlschranktemperatur erwärmt. Dann nur noch ab in die Mikrowelle und gut.
Zusätzlich hat das den Vorteil, dass Du nicht jeden Tag das gleiche essen musst. Du kannst Ja dann jeden Tag das auftauen worauf Du gerade Lust hast.
Also erstmal nochmal danke für die sehr ausführliche Antwort und nur um einmal mein Gedanke aufzuschlüsseln:
Ich kauf Hackfleisch oft auf Vorrat das bedeutet ich gefrieren dieses ein und möchte nun alles so vorbereiten damit ich nur 1 mal in der Woche kochen muss (Sonntag).
Ich koch Sonntag also für die ganze Woche (ca. 5 Portion / 5Tage) 2 stelle ich in den Kühlschrank für Montag und Dienstag die anderen 3 würde ich gerne Dienstag Abend dann nur noch aus der Gefriertruhe holen wollen in der Pfanne erhitzen und wieder für die restlichen Tage verpacken und in den Kühlschrank stellen damit ich Sie die nächsten Tage raus holen kann und in der Arbeit erwärmen kann.
Das wäre mein Plan gewesen 😄