Quecksilber in Gemüseerde?
Servus,
Vor ein paar Wochen habe ich aus reiner Interesse eine Bodenanalyse bestellt und weggeschickt. Eine Probe der Erde in meinem Hochbeet. Nun liegt das Ergebnis vor, mit einem Ergebnis, das ich mir beim besten Willen nicht erklären kann.
Laut dem Schreiben wurden.
0,215 mg/kg Quecksilber gemessen, was von ihnen als "auffällig" bezeichnet wurde.
Ebenso
13,1 mg/kg Blei
0,379 mg/kg Cadmium
1,42 mg/kg Chrom
3,25 mg/kg Nickel
Diese vier Werte wurden als "unauffällig" beschrieben.
Wie um alles in der Welt ist da Quecksilber in der Erde? Wie gefährlich sind 0,215 mg/kg? Was soll ich tun/was muss ich tun? Was sind bei allen Schwermetallen die normalen Werte?
Die Erde ist gekauft gewesen und ich habe lediglich Kompost und organischen, teilweise BIO-Volldünger benutzt.
Ist das pro kg Trockensubstanz?
Pro Kilo Erde. Im Bericht steht, das die Probe luftgetrocknet wurde.
4 Antworten
Das liegt unter geltenden Richtwerten. Pflanzen nehmen Quecksilber eher schlecht aus dem Boden auf. Quecksilber ist in der Umwelt durchaus verbreitet. Kohlekraftwerke geben ständig Quecksilber ab, und Dünger darf mehr Quecksilber enthalten als der von dir angegebene Wert. Auch die Raumluft enthält stets nachweisbare Mengen Quecksilber. Quecksilber völlig zu vermeiden ist also ebenso unmöglich wie ein Leben ohne Radioaktivität.
Unangenehm.
Für Quecksilber habe ich dir eine Seite herausgesucht:
Demnach ist Hg eher für die Pflanzen schädlich.
Du wirst aber nicht ohne Grund eine Bodenuntersuchung auf Schwermetalle gemacht haben, die Analyse ist ja nicht gerade billig.
Doch. 70 Euro mit allem auch Nährstoffen. Hab Chemie LK und da hat mich sowas einfach interessiert. Außerdem wollte ich endlich mal sicher wissen, dass ich erstmal nicht mehr düngen muss.
Meinen Pflanzen ging es hervorragend kn den Jahren davor. Letztes Jahr weit über 10 Kg Kürbis geerntet
Schadstoffe in gekaufter Erden sind leider häufig. Ursache ist oft die industrielle Kompostierung schadstoffhaltiger Abfälle, die aufgrund falscher politischer oder gesetzlicher Vorgaben kompostiert werden dürfen. Schlagwort "Bioplastik". Auch "kompostierbare" Kartonagen können eine Quelle sein. Sicher gibt es weitere Quellen.
Ich würde die Erde ersetzen.
Gährrückstände etc werddn oft auch auf Feldern verteilt. Diese stammen aus den Abwässern und enthalten oftmals Hg Mengen die erhöht sind
Da war vielleicht Klärschlamm im Spiel, den jemand anstatt ihn zu verbrennen und zu deponieren, gewinnbringend vermarktet hat.
Dachte ich mir auch schon, dass da jemand gepfuscht hat xD und da denkt man bei der teureren Bio-Erde sei man besser dran :P