Politikwissenschaft Berufe?

5 Antworten

Du zäumst das Pferd von hinten auf. Suche dir einen Beruf, der dich interessiert, DANN schaust du nach einem Studiengang, der dich an dieses Ziel bringt, nicht umgekehrt.

Gerade als junger Mann aus der Mittelschicht ist die Berufswahl mit die wichtigste Entscheidung im Leben. Wenn man hier auf ein Studium mit mäßigen Berufsaussichten setzt, sollte man sehr gute Gründe haben.

Grundsätzlich werden dir mit einem alleinigen Studium der Politikwissenschaften ohne zusätzliche Ausbildung (wie z.B Wirtschaft, Jura, etc.) nicht gerade die Stellen hinterhergeworfen, allerdings bestehen doch Möglichkeiten wie Journalist im Politikressort einer Zeitung/eines Senders, Berater bei einer politischen Partei oder Meinungsforscher. Lehrer oder Dozent an einer Universität, sowie Freiberufe wie Autor stehen sowieso immer frei.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Damit studierst Du für die Arbeitslosigkeit. Einige kommen an den Universitäten oder parteinahen Stiftungen unter. Aber das ist eine kleine Minderheit.

Woher ich das weiß:Hobby – Beobachte politische Entwicklungen seit meiner Jugend.

Dieses Studium ist die Inkarnation der Dekadenz einer Gesellschaft, die sich in Luxusproblemen um sich selbst dreht, es gibt ein paar dekadente Arbeitsplätze, die du damit belegen kannst (Rassismusforscher bei der Stiftung einer Partei und solche Sachen), aber wie es nicht anders zu erwarten ist bei der Inkarnation der Dekadenz, ist dieser Markt für Stellenangebote total übersättigt. Wenn dich Politik wirklich interessiert, dann studiere lieber echtes Fachwissen über Geld (BWL,VWL,...) oder Jura, das sind so grundlegende Sachen, dass kein politisches Teilgebiet ohne diese zwei Dinge fachlich auskommt, aber doch nicht Politikwissenschaften das ist wirklich das aller letzte.

Was wären also gute Berufe?

Taxifahrer.

Die Politikwissenschaft ist eine brotlose Kunst. Du kannst ins Lehramt gehen, dich mit deinen Mitstudenten um die eine freie Professorenstelle prügeln oder du studierst etwas anderes. Ich würde hier immer nach der Arbeitsmarktsituation gehen. Was ist gefragt, was wird später gebraucht. Ein Studium ist wie eine Investition. Was dir später kein Geld bringt, ist keine gute Investition in die eigene Zukunft.