Pilze aus der Ukraine essen verstrahlt?

7 Antworten

Es handelt sich um Zuchtpilze nicht um Wildfunde, von da her sind sie unbedenklich. Es sind aber auch nicht alle Pilze in der Ukraine verstrahlt. Genau wie hier in Deutschland gibt es Regionen, die mal mehr und mal weniger betroffen sind.

Kulturpilze sind meist in Hallen gezüchtet.

Freilandpilze sollte man auch in Westeuropa immer noch nur in geringen Mengen essen.

Damit sie überhaupt merkbar "verstrahlt" sein können, müssten die Pilze die sehr fein verteilten Restbestände der radioaktiven Elemente hyperakkumuliert (angereichert) haben.

Und unter diesen spielt eigentlich nur Caesium-137 eine Rolle, das hauptsächlich nur vom Maronenröhrling (von wem sonst noch?) hyperakkumuliert wird. Ich prüfte vor ein paar Jahren mit einem Geigerzähler Maronenröhrlinge aus dem Chiemgau, es zeigte sich kein Unterschied zur Hintergrundstrahlung.

Shiitake wächst auf abgestorbenen Laubholzästen (in unseren Gegenden meistens Buche und verwandte Arten) das vermutlich gar nichts hyperakkumuliert. Bei Zuchtpilzen nimmt man meistens steriles Sägemehl aus einem solchem Holz.

Da wird sich kaum irgendetwas akkumulieren.

Dazu kommt, wie andere schon festgestellt haben: Man nimmt natürlich kein Holz aus belasteten Gegenden.

Viele Pilze kommen von da, keine Sorge. Aus der direkten Region von Tschernobyl dürfen glaube ich keine importiert werden

Das sind Zuchtpilze und die sind unverstrahlt.