PFERDEBESITZER: erstes Pferd kaufen?

11 Antworten

Also mein Pferd war vorher ein schulpferd auf dem ich immer geritten bin. Wir haben sie erst vor kurzem gekauft und die Besitzerin hat gesagt sie verkauft sie nur, wenn wir sie ihr Leben lang in dem Stall stehen lassen wo ich im schulbetrieb geritten bin. Die ist ein Tinker. Wir haben 1500€ gezahlt. Wir fahren jeden Tag mindestens einmal hin aber wenn wir im Urlaub sind dann aben nicht, aber da kümmert sich meine reitlehrerin und vorherige Besitzerin um sie und bewegt sie auch. Ich reite mit ihr manchmal im Reitunterricht mit, manchmal alleine und manchmal gehen wir ausbreiten. 15 aber meine Eltern helfen mir natürlich mit den Kosten und sonst auch. Ich reite seit ungefähr 9 Jahren aber ich weiß es nicht genau. Wir haben sie noch nicht lang aber bis jetzt bereuen wir gar nichts.

Urlewas  22.08.2020, 15:14

„Natürlich“ hört sich schön an... meine Eltern hätten kaum einen Handstreich getan, um mich zu unterstützen. Ich hoffe, du weißt, wie dankbar du deinen Eltern sein solltest 😄😘

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Tantche  22.08.2020, 19:56
@Urlewas

Bin ich aber ich meinte natürlich, weil sonst hätte ich ja kein Pferd, weil ich mir mit dem Alter keines leisten könnte.

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Urlewas  22.08.2020, 20:00
@Tantche

Wenn du meine Antwort mal liest: mein Vater hat mir, als ich 15 war, ein Pferd gekauft, aber dann mußte ich selbst zusehen, wie ich alleine damit klar komme. Nicht mal einen Strick, geschweige denn die monatlichen Kosten für die Haltung hätte ich dazu bekommen...

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Tantche  22.08.2020, 21:26
@Urlewas

Das ist blöd aber ich bin meinen Eltern dafür ja eh dankbar.

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Ich war 16 Jahre jung. Reiterfahrung hatte ich da gerade 3 Jahre, war aber sozusagen „Naturtalent“, war aber nicht wichtig, weil ich ihn anfangs sowieso nicht reiten wollte. Erfahrungen mit der Haltung schon länger, theoretische seit ich lesen konnte. Da er der Teufel in Person war, habe ich ihn damals mit 'nem knappen tausender, dem Versprechen, ihm ein gutes Zuhause zu geben und vielen eingenommenen Warnungen bekommen. Er ist ein Mischling, mit viel Shagya Araber und auch ein bisschen Haflinger. Was noch in ihm steckt, wissen wir nicht genau. Anfangs haben wir viel Vertrauens-Sachen gemacht, später ritt ihn eine Verwandte korrektur und seitdem nehmen wir auch nach wie vor noch Reitstunden. Auch spazieren, kuscheln oder einfach nur zusammen sein machen wir. Ich verbringe so wie früher auch noch locker 2 Stunden mit den Pferden, da wir noch immer Selbstversorger sind. Finanziert habe ich ihn selber, hätte aber bei Bedarf die elterliche Unterstützung bekommen, den Stall haben sie sozusagen spendiert.

Bereue ich es? Nein, auf gar keinen Fall. Empfehle ich es weiter? Nein, auch auf gar keinen Fall. Ich hatte mit sechzehn einen Job, ein Zuhause, eine Familie und Freunde, die mir mit Rat und Tat zur Seite standen. Ich wusste auch, dass sich das in den nächsten zehn Jahren ganz bestimmt nichts krass ändern würde, und länger will ich nicht vorrausdenken. Aber welcher 16-Jährige kann das heute behaupten? Weder Party, noch Urlaub, noch teure Markenkleidung war drin. Ein Pferd ist (in diesem Alter) mit einem Kind gleichzusetzen, wenn man es nicht nur als Sportgerät nutzt, und was das bedeutet, weiß jeder.

Lg, Bella

Ich war 15 u. bekam eine Englische Vollblutstute von meinen Eltern, die war 6. Gekostet hat sie damals 8,5k (DM). Da ich seinerzeit schon keinen Boxenknast für mein Pferd wollte, war ich in einem kleinen, aber feinen Selbstversorgerstall. Mit entsprechend Zeit-/Arbeitsaufwand. Ich hatte damals eindeutig zu wenig Erfahrung für was Eigenes, obwohl ich auch da schon gut geritten bin u. auch Turniererfolg hatte. Teilweise war ich ziemlich überfordert mit Schule, Pferd, nebenbei arbeiten u. Geld verdienen für das Pferd. Partymachen mit Freunden? Ausnahme. Urlaub mit Freunden? Nicht drin. Freies Wochenende? Gab es nicht. Boyfriend mit Verständnis für den Pferdezirkus? Ausnahme.

Obwohl ich meine Stute von Herzen geliebt habe u. sie ihr ganzes Leben bei mir verbracht hat, habe ich es doch das ein o. andere mal bereut, so früh "festgelegt" gewesen zu sein.

Meine 1. Pferde, die ich mir selber ausgesucht und von meinem eigenen Geld bezahlt habe, sind ein spanisches Mütter-Tochterpaar. Die habe ich heute noch.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

Hallo!

Ich habe mir mein erstes eigenes Pferd selbst gekauft als ich 18 (fast 19) Jahre alt war. Für meine Ponystute (1,40m, damals 11 Jahre, Welsh-C, total verritten und offensichtlich misshandelt, koppend und untrainiert) hab ich damals den viel zu hohen Preis von 2.000 Euro gezahlt, jedoch konnte ich sie nicht zurücklassen und die Entscheidung fiel auch vor allem aus Mitleid.
Eigentlich wollte ich mir erst nach meinem Studium ein eigenes Pferd kaufen, jedoch hat es sich so ergeben und ich würde in dieser Situation immer wieder die gleiche Entscheidung treffen und sie wieder kaufen.
Ich bin derzeit 5-7x die Woche am Stall und mache viel Bodenarbeit mit ihr. Sie gehört mit seit Ende Januar 2020 und ist zwar reitbar, hat dabei jedoch so viel Stress, dass wir ganz langsam angefangen haben und erst jetzt einen Sattel gekauft haben und langsam mit dem Reiten anfangen wollen.

Da ich seit 13 Jahren mit Pferden zutun habe, im Schulbetrieb reiten gelernt und dann 5 Jahre lang verschiedene Reitbeteiligungen hatte, hatte ich vor dem Kauf schon viel Erfahrung was den Umgang, die Haltung und die Pflege mit Pferden angeht. Hinzu kam Jungpferdeerfahrung und das Reiten bzw. der Umgang mit sehr sensiblen / verstörten Pferden.
Ich war mir also durchaus der Verantwortung bewusst und hab mich auch zu jedem Zeitpunkt der Situation gewachsen gefühlt.
Natürlich kamen kurz vor dem Kauf zwischendurch Zweifel auf aber ich habe die Entscheidung noch nie bereut.

Mein Pony ist sehr schwierig, schreckhaft und wird in manchen Situationen einfach kopflos, was mir schon ein paar Krankenhausbesuche beschert hat, jedoch fühle ich mich trotzdem nicht überfordert oder ängstlich mit ihr.

In der Situation würde ich wieder so handeln, empfehlen tue ich es niemandem. Wäre es nach meiner Vorstellung gelaufen, hätte ich mir nach meinem Studium ein Pferd gekauft und nicht ein Jahr nach dem Abi. Da ich mein Pferd aber komplett alleine finanzieren kann und im Notfall (OP, die von unserer OP-Versicherung nicht abgedeckt wird etc.) meine Eltern hinter mir stehen, funktioniert es trotzdem ohne Probleme so und der Kauf von meiner Stute war die beste Entscheidung, die ich hätte treffen können.

Liebe Grüße

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Aufregend. Ich habe den Haflinger von meinem ersten Geld gekauft. 2000 DM hat er gekostet.

wieviel Erfahrung ich hatte. DAmals dachte ich: viel. Heute weiß ich: so gut wie nichts. Von 100% vielleicht 5 %.

Bereut? Jein. Ich liebte das Pferd sehr, aber trotzdem merkte ich mit der Zeit, dass ich lieber ein anderes Pferd gehabt hätte. Der Haflinger war ein Spontankauf gewesen. Endlich konnte ich mir ein Pferd leisten, ich wollte kein großes Pferd haben. Der Hafi war sozusagen das zweite Pferd, das ich überhaupt gesehen hatte. Er war dreieinhalb Jahre alt, ungeritten. Gekauft. Ich dachte, da ich ja ca 700 Reitstunden hatte, dass ich mit so einem Pferd wohl fertig werden würde. Naja.... als er mit mir im Renngalopp eine Bundesstraße überquerte, wußte ich: oh je...

eine Freundin, die aber auch nicht mehr konnte als ich, wollte mir beim Einreiten helfen. In der Halle hat er sie über den Haufen gerannt. Ich konnte ihn monatelang nur führen, wenn ich ihm eine Möhre vor die Nase hielt.

Gott sei Dank abonnierte ich dann die Freizeit im Sattel und war dann auch in Reken auf Lehrgängen mit ihm. Danach ging es.

Aber dennoch nagte der Wunsch, einen arabischen Vollblüter zu besitzen immer mehr an mir. Ich kaufte mir schließlich einen. Den Haflinger konnte ich aber nicht verkaufen - ich hab es nicht so mit dem Loslassen. Ich hatte also zwei Pferde. Meine beste Freundin wurde dann seine RB und mit der Zeit ritt sie ihn ausschließlich. Dann fragte sie mich, ob sie den Hafi kaufen könne. Da in ihr nicht der Wunsch nach einem anderen Pferd steckte, stimmte ich zu. Er war 10 Jahre alt, als ich ihn ihr gab. Ich schenkte ihn ihr. Er wurde bei ihr 32.