Wie reagiert ihr, wenn das Pferd Angst im Gelände hat?

15 Antworten

„..jeder sagt was anderes“, weil es nicht „die richtige“ Lösung für jedes Pferd, jeden Reiter und jede Situation gibt.
Viele Pferde danken es dir, wenn du absteigst und sie vorbei führst, indem sie dir nach einigen Malen mehr Vertrauen schenken und sich dann auch vorbei reiten lassen. Andere „lernen“ daraus, dich beliebig viel laufen zu lassen. Manche müssen mal stehen bleiben und gucken, bis sie sich überzeugen lassen, andere würden dann in 3 Stunden noch am Fleck stehen. Manche muß man mit Tempo vorbei zwingen, andere würden einen völlig durchdrehen. Es gibt Pferde, die kann man rückwärts vorbei reiten, bei anderen wäre das eine sehr schlechte Idee.
Das wichtigste ist natürlich, selber ruhig zu bleiben, und weder Angst noch Ärger aufkommen zu lassen. Denn dies erhöht deinen Muskeltonus, und dann hast du schon „verloren“, egal , was du machst.
Gern wähle ich die Variante, abzusteigen, das Pferd ein paar mal an der schwierigen Stelle vorbei hin und zurück zu führen, dann dort, wo ich abgestiegen bin, wieder aufzusitzen und abschließend vorbei zu reiten. Geht aber auch nicht immer…

“…jeder sagt was anderes, und jeder hat recht. Für sein Pferd in seiner Situation.

Hallo!

Das kommt immer auf das Pferd an, welches ich unter mir habe.

Mit dem Hannoveraner, welchen ich reite, ist es eine bescheuerte Idee stehen zu bleiben. Dann rennt er von der einen zur anderen Sekunde grundlos unkontrolliert weg. Man kann ihn zwar gut wieder einfangen, aber er hat es ja dann schon als Grund zum wegrennen eingestuft.

Also: ruhig aber bestimmt weiterreiten, ja nicht stehen bleiben, eventuell im Seitengang von der Gefahr weggestellt vorbei laufen.

Beim Pony bleibe ich einfach stehen, und lasse ihn gucken. Meist beruhigt er sich von selber wieder, und es geht im normalen Schritttempo weiter. Wenn er weiter geht, natürlich loben. Ja nicht die Zügel ruckartig annehmen, das ist kontraproduktiv.

Mir ist noch was eingefallen: manchmal plappere ich dann einfach drauf los ("Pferd, das ist wirklich nur ein Traktor. Rot und gefährlich, ja, aber nur wenn er an ist.) Das hilft, um einen selber weg vom Gedanken zu bringen: Hilfe, mein Pferd rennt gleich los!

Oder, wenn ich mit Begleitung unterwegs bin, lasse ich das andere Pferd vor gehen. Allerdings ist das nicht ganz so sicher, ich hatte schon dass beide Pferde nicht durch eine fünf Meter Lücke zwischen zwei Traktoren durch wollte.

LG Kates

Mein Pony hatte auch Schreckliche Angst vor Kühen (generell vor allem :)))

Sie musste da durch!UND ZWAR IM SCHRITT!

Dann werde ich halt Stecker mit der Hand und den Beinen(auf keinen Fall Anschreiben ect., gelassen bleiben),(an alle die jetzt kommen mit das arme Pferd:,,Wendy geh weiter Schleich spielen".)

Wenn Sie sich dann einrollt, ist es halt so, da kann ich Ihr auch nicht Helfen, wenn wir dann Halbwegs inordnung vorbei sind, Mit Stimme und Hand loben.

Zusammenfassung:

•Konsequent

•Gelassen

•In Ruhe

•Dran vorbei (wenn das Pferd anhält, dann gucken lassen, aber nicht absichtlich anhalten!)

Lg Milla

Milla962  08.01.2022, 17:01

Sorry für die Rechtschreibfehler haah

*sterker

*anschreien

Milla.

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Ich gebe meinem Pferd die Chance, sich gruselige Dinge einmal anzusehen. Stehen bleiben, bisschen gucken, dann aber weiter.

Ich habe aber auch keinen Kandidaten, der sich da ewig festguckt und noch mehr Panik kriegt. Für ihn sind Dinge eigentlich nicht mehr gefährlich, wenn er sie mal kurz angesehen hat.

Einen anderen Typ Pferd würde ich versuchen, einfach weiter zu reiten, ohne hektisch zu werden. So entspannt wie möglich sitzen und sich von möglichen Angstreaktionen vom Pferd nicht beeindrucken zu lassen.

Wieder andere Pferde lassen sich beruhigen, indem man absteigt und vorweg geht, damit sie sehen, dass der Mensch da schonmal vorbei gehen kann ohne zu sterben.

Für all das muss das Pferd den Menschen aber als Führungsperson akzeptiert haben, sonst hilft das alles nichts.

Woher ich das weiß:Hobby – Reitsport seit 2007, eigenes Pferd seit 2020

Wenn er nur ein bisschen nervös ist, dann versuche ich weiter zu reiten.

Wenn ich das Gefühl bekomme, er geht mir gleich durch, dann springe ich tatsächlich lieber ab und führe, am Boden kann ich ihn besser kontrollieren und beruhigen. Dabei brech ich mir keinen Zacken aus der Krone. Das passiert sehr selten, weil mein Pferd an sich sehr gechillt ist, aber wenn es doch mal so weit ist, dann vermeide ich lieber die Unfallgefahr und steig wieder auf wenn er entspannt ist.

Woher ich das weiß:Hobby – Ü20 Jahre Reit und Pferdeerfahrung, Haltung eigener Pferde