Pferd hat Angst vor Kühen, was tun?

9 Antworten

Schau dir die Videos an von Peter (Pete) Kreinberg und Bernd Hackl - zum Thema !

Sofern genug Geld vorhanden ist, engagiere sie selbst, oder nimm Kurse dort mit deinem Pferd - ich habe allerdings keine Ahnung, wie es angesichts der aktuellen "Corona"-Krise aussieht...

Was ist grade notwendig - und was nicht ??

Alles Gute für dein Pferd - die Kühe, und dich ! ;)

Wenn die Möglichkeit besteht stelle das Pferd einfach auf eine Kuhweide, wenn gerade die Kühe nicht direkt in der Nähe sind. Nach 3 Tagen ist das Thema durch. Die Pferde lernen sehr schnell, daß die Kühe vor ihnen mehr Angst haben.

Das Verfahren haben wir schon etliche Male (mit verschiedenen Pferden) erfolgreich angewand

LG Calimero

Mein Pferd hatte auch panische Angst vor Kühen. Ich habe ihn vor 6 Jahren gekauft und in seiner alten Heimat gab es scheinbar kaum Kühe. Hier bei uns gibt es dagegen sehr viele. Man muss hier oft mal an einer Kuh-Weide vorbei. Ich hab von Anfang an darauf geachtet, dass ich Kühe nicht meide. Das macht es ja nicht besser. Also bin ich öfter mal an einer Kuh-Weide vorbei, so als wär nichts. Anfangs hab ich ihn geführt und später bin ich daran vorbei geritten. Ich muss gestehen, dass es sich erst richtig gelegt hat, als direkt neben unserer Koppel plötzlich Kühe eingezäunt wurden. Das fand er anfangs natürlich nicht so toll, aber so hat er von selbst gemerkt, dass sie ihm nichts machen. Ansonsten bin ich immer an Kühen vorbei gelaufen, hab ihn in Ruhe schauen lassen und gelobt, wenn er etwas entspannter wurde. Du solltest einfach nur so oft wie möglich mit deinem Pferd in die Nähe von dem „gefährlichen Monster“ gehen. Kühe meiden macht es nur noch schlimmer. Je öfter dein Pferd Kühe sieht, desto eher merkt es, dass es keine Angst haben braucht. Mittlerweile kann ich problemlos an Kühen vorbei gehen und mein Pferd hat keine Angst mehr. Jetzt habe ich sogar ein Foto wo er Nase an Nase mit einer Kuh steht und die beiden sich beschnuppern.

Nur Geduld und gib deinem Pferd die Zeit, die es braucht. Lass ihn in aller Ruhe schauen und so oft wie möglich an Kühen vorbei gehen. Aber meide Kühe nicht. Viel Erfolg!

Bei meiner RB waren es Schafe :D Sie kannte keine Schafe und die waren genauso weiß wie sie und sahen so schön klein und lieb aus, aber wehe die haben sich bewegt :D

Da half bei mir nur eins: Immer und immer wieder auf Konfrontation mit Schafen gehen. Wir sind immer in die Nähe der Weideflächen geritten und als ich merkte, sie wird unruhig, sind wir ein paar Schritte zurück und dann seitlich an die Weide ran, immer ein bisschen mehr. Jeder Schritt näher an die Weide war ein gewonnener Schritt.

Rein von der Landschaft her waren das langweilige Ausritte über Monate hinweg :D Aber wir sind immer näher an die Weide und damit auch an die Schafe rangekommen. Als wir dann endlich so weit waren, dass wir an den Zaun hingekommen sind, habe ich sie angehalten und wir haben einfach gewartet.

Zu meinem Vorteil standen wir auf einer leckeren Wiese und ich konnte meine RB grasen lassen als Belohnung. Und als sie anfing "neben" den Schafen zu grasen, war alles auf einmal cool. So nach dem Motto: "Ach so? Ihr fresst auch Gras? Dann sind wir ja quasi verwandt. Alles tutti".

Wenn Dir das Pferd vertraut, üben üben üben ... aber nicht anfangen Kühe zu meiden. Denn Abstand mit der Zeit immer etwas verringern, viel loben und ruhig zureden und natürlich selbst ruhig bleiben. Nichts unter Zwang machen und selbst nicht schon vor den Kühen Panik schieben, sondern ganz ruhig als wäre nichts und zu gehen. Merkt man jetzt fängt das Pferd an Panik zu bekommen, stehen bleiben und beruhigen. Dann wieder ein Schritt weiter und feste Loben. Immer etwas vorwärts tasten und nicht aufgeben, dann wird das schon. Ist halt jetzt ne kleine Geduldsprobe!!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Reite seid über 30 Jahren, bin selbst Pferdebesitzer