Pferd und Sauerampfer?

3 Antworten

Um.diese Jahreszeit ist Sauerampfer bittttter, also fressen.sie ihn nicht. Keine Sorge. Es sei denn, die Wiese ist völlig kahl gefressen, dann gehen.sie ggf doch dabei. Und die Oxalsäure kann bei uebemaessigem Genuss zu Rehe ( oder Kolik = seltener) fuehren

P.s.

Bist du sicher, dass das SAUERampfer ist und nicht GROSSER AMPFER? denn den fressen sie garantiert nicht. Bei mir steht nur noch der grosse Ampher, der Sauerampfer hat schon fast komplett eingezogen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Reiten-Haltung-Zucht-Ausbildung n.LTJ u.ä.

Na ja Pferde sind nicht unbedingt dafür bekannt Sauerampfer zu mümmeln.

Ein Pferd benötigt für akute Vergiftungen um die 500g, die nimmt ein Pferd in der Regel nicht auf. Eher ist das dauerhafte mit fressen eine Belastung fürs Tier. Nein Pferde wissen nicht das es Giftig ist. Aber viele Giftpflanzen schmecken den Pferden einfach nicht, Bitterstoffe sei Dank.

Weidemanagement ist akuter Gesundheitsschutz für Weidetiere. Nicht wenige Pflanzen sind für Weidetiere giftig, auch hier macht aber die Dosis das Gift.

Ist der Aufwuchs der Weide gut genug um den Hunger der Tiere zu stillen singt das Risiko einer akuten Vergiftung bei vielen Schadpflanzen gegen null. Gerade aber im Herbst und im Frühjahr kann es es bei zu hoher Besatzdichte zu einem zu hohen Fressdruck der Fläche kommen. So werden auch weniger bekömmliche Pflanzen mit verbissen oder gar gänzlich gefressen um den Hunger zu stillen.

Ahorn ist hier auch eine der Pflanzen die immer wieder erhebliche Probleme verursacht, obwohl er teilweise schon seit Jahrzehnten an den Weiden präsent ist. Oft stellt man bei Rücksprache fest, das die Weide nicht mehr landwirtschaftlich Aufbereitet wird, sondern durch "Hobbyhaltern". Diesen fehlt es leider oft um die nötige Erfahrung und an Wissen, eine Weide Fachgerecht zu führen. Rechtzeitiges auf und abtreiben, wann mäht man und was muss ich wann entfernen.

Pferde legen in der Natur ja beim fressen Kilometer zurück, sind nicht an einen Ort gebunden und fressen selektiv, mal hier mal da was schmeckt. So ist die Wahrscheinlichkeit bei vielen Giftpflanzen in der Natur recht gering, eine akute Vergiftung zu erleiden und chronisch sind diese eher auch selten. Bei unserer Weidehaltung ist es schon möglich Pferde so ungünstig zu halten, dass sie sich immer wieder an Giftpflanzen vergreifen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbildung Pferdewirt, ganzheitlicher Pferdetherapeut

An Ampfer gehen die Pferde tatsächlich so gar nicht dran. Höre tatsächlich auch gerade zum ersten Mal, dass der giftig sein soll. (Nach kurzem Googlen... sehr gering giftig, sogar essbar..)

Der schmeckt einfach extrem bitter, Pferde lieben aber eher süß.

Das größere Probleme, weshalb Ampfer beseitigt werden sollte, ist aber, dass diese Pflanze unheimlich viel Platz weg nimmt. Dadurch wächst weniger Gras und der Ampfer vermehrt sich wie blöd.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin