Pferd Spazieren Trense oder Halfter?

9 Antworten

Bei Fremdbeteiligung kann es zusätzlich mit der Versicherung ziemlich Probleme geben, wenn ein Pferd am Halfter im öffentlichen Raum geführt wurde.

Longe und Handschuhe also auf jeden Fall, egal mit welchem Zaum! Und dann mal schauen, wo du grasen gehst. Ob es vermeidbar wäre, dass das Pferd, wenn es noch mal abhauen sollte, gleich auf der Straße ist. 

Alternativ würde ich die Longe und einen Kappzaum nehmen. Da kann das Pferd fressen und du hast doch mehr Einwirkung als mit Stallhalfter.

Aber im Zweifel wirklich nur mit Trense. Die Nahrungsaufnahme ist doch sicher nur Nebensache beim Ausführen...?

Viowow  19.07.2017, 11:30

tatsächlich ist es schietegal. die meisten versicherungen haben das drin, im ernstfall ist das aber anfechtbar.

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Nahezu jedes Pferd kann lernen, mit gebiß zu grasen. Angenehm ist es mit dem Grazer~bit, das extra AUCH für die kulinarische Pause des Pferdes gebaut wurde.

Mit gebrochenen Bits wie Trensen können Pferde auch letrnen zu grasen, je nach talent geht das fix oder dauert jahre - ich hatte selbst so einen Dussel....!

Ich halte es für nötig, daß du erst einmal sehr viel vertrauensarbeit machst, bevor du allein mit deinem Pferd vors tor gehst!

Mach GHP bis zum abwinken...

Und geh erst mal rund um stall, Halle und reitplatz grasen.

Laß ggf auch mal jemand kompetenten mit deinem Pferd vor die Tür gehen.

Und halte für dich selbst notfalltropfen und baldrian parat, wenn Du selbst wieder raus willst. Auch atemübungen zu erlernen macht sinn.

Geh erst raus wenn Du dich sicher und ruhig fühlst: sonntag früh um 9 Uhr ist ne gute Zeit....

Viel Erfolg!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Reiten-Haltung-Zucht-Ausbildung n.LTJ u.ä.
horse55 
Fragesteller
 19.07.2017, 00:18

Ich war schon sehr häufig mit ihr draussen.Sie war jedesmals super entspannt.Es war eben dieser rine Fall bei dem sie unruhig war und sich vor etwas erschrocken hat.Ich habe nicht schnell genug reagiert.Ich besitze sie seit etwa 2 Jahren und wir machen sehr viel Bodenarbeit etc☺

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Du hast hier schon einige sehr gute Tipps bekommen, da brauch ich jetzt nicht alles noch einmal zu wiederholen. Was mir aber spontan für ein Gedanke gekommen ist, das ist die Frage nach dem Warum. Warum muss man mit einem reitbaren Pferd spazieren gehen, wenn man auch reiten könnte und dann in jedem Fall eine bessere Einwirkung hätte, erschrickt sich das Pferd einmal?

Wenn ein Pferd richtig krank war, oder schon sehr alt ist und nicht geritten werden kann, aber Bewegung braucht, kann das Spazieren gehen eine Möglichkeit sein. Aber mit einem gesunden Pferd an der Hand durch die Gegend zu wandern, wäre jetzt nicht meins. Das mache ich schon mit meinen Hunden. 

Für`s Seele-baumeln lassen und Gras fressen ist bei mir die Weide zuständig. Und geht es raus, dann als Ausritt. Auch der kann einfach super entspannt sein und ausschließlich im Schritt stattfinden. Und wenn mein Kleiner dann Lust auf Gras am Wegesrand hat und ich es ihm in dem Moment erlauben will, dann klappt das mit dem Trensengebiss (doppelt gebrochene Wassertrense) problemlos.

Führtraining, Gehorsamkeit- und Gelassenheitstraining sind bei einem jungen Pferd wichtig. Doch das würde ich nicht im Gelände üben, sondern auf dem Hof in einem geschützten Rahmen und erst wenn dort alles klappt, mich zusammen mit einem ruhigen und gelassenen Pferd an der Hand nach draußen wagen. Pferde sind Herdentiere und vor allem Fluchttiere. Da muss ich es bei einem jungen Pferd ja nicht herausfordern.

Urlewas  19.07.2017, 09:16

Sie sagt, sie geht spazieren als " Alltagsabwechslung".

Ich finde auch, sooo viel .Abwechslung braucht ein Pferd nicht. Mal Platz, mal Koppeltag, mal Ausritt, mal Longieren und Führtraining daheim...

Das wäre schon reichlich  Abwechslung. Und wenn man schon spazieren geht, gar nicht grasen lassen, denn wenn der Pferdekopf unten und die eigene Aufmerksamkeit gesenkt ist, hat man überhaupt kein Chance, schnell genug einzuwirken.

Wenn man selber es braucht, dass man mal " nix macht" und trotzdem mit dem Pferd zusammen sein will, besser einfach am Koppelrand sitzen.

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horse55 
Fragesteller
 24.07.2017, 16:49

Reiten ist da nochmal was anderes meiner Meinung nach.Alleine darf ich von meinen Eltern sowieso nicht ausreiten gehen.Die Koppeln sind Ende Juli schon sehr trocken und zertrampelt.Die Felder nicht.Ausserdem macht es dem Pferd auch Spaß mal rauszukommrn

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Johulmer  26.07.2017, 11:58
@horse55

Nein, dem Pferd macht es in der Regel keinen Spaß, alleine durch die Gegend gezogen zu werden. Pferde sind Herdentiere und fühlen sich am wohlsten im Kreise ihrer Weidekumpel. Wenn es mit dir irgendwohin geht, dann, weil es brav ist und mit dir irgendwohin geht. Aber das mit dem Spaß haben, das interpretierst du da hinein. Pferde werden ständig von ihren Besitzern emotional vermenschlicht und ständig verwechseln die Besitzer ihre eigenen Bedürfnisse mit denen ihrer Pferde.

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Ich würde mir einen Kappzaum kaufen, wenn du oft mit ihr raus gehst zahlt sich das auch aus. Aber du musst einen reisfesten kaufen dass er auch nicht sofort reißt wenn sie mal etwas stärker dagegen wirklt. Longe würde ich immer nehmen aber nicht mit der Kombi der Trense.  Damit kann auch wirklich sehr vieles passieren. Das Pferd einer Freundin musste ihr Pferd einschläfern lassen da es einen shweren Unfall mit Longe und trense gab.

Zunächst muss auf dem Platz und im täglichen Umgang am Vertrauen gearbeitet werden. Wenn das gegeben ist, sollte man erst in den Straßenverkehr gehen. Bei meinen beiden habe ich immer Halfter mit Hengstkette unter dem Kinn verschnallt genommen, was super funktioniert hat.

Urlewas  19.07.2017, 07:28

Damit muss man allerdings auch umgehen können...

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