Pferd im Trab Kopf hoch und wird schneller?

6 Antworten

Sinnvoll und korrekt arbeiten mit dem Pferd hilft. Ein Trainer, der dir Übungsabfolgen zeigt, die sinnvoll sind, ist zwingend notwendig.

Das Pferd ist schlichtweg nicht ausbalanciert, dazu schiefes Becken und wenn dann noch den Kommentar kommt, dass zu wenig Muskulatur da ist - ja, was soll er denn machen, außer das über Tempo auszugleichen? ;)

EINE Stange im Schritt ist nicht gerade.... gewinnbringend fürs Pferd.

Korrektes Training ist dein Schlüssel - anatomisch korrektes Training.

Anreize dazu findest du z.B. hier www.wege-zum-pferd.de inklusive einem Longenkurs, der dir die Augen öffnen könnte.

Zusätzliche Anreize: Kreative Stangenarbeit von Regina Johannsen - Buch | Thalia

Wenn du das beides vollständig durchgearbeitet hast - und dir einen Trainer besorgt hast - sind bestimmt 1-2 Jahre vergangen.

Bis DU dich nicht weitergebildet hast zwecks Gymnastizierung, sollte das Pferd definitiv nicht geritten werden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin

Korrekt reiten kannst du tun. Das ist par excellence für ein Pferd mit weggedrücktem Rücken. Passt der Sattel? Sind die Zähne gemacht? Wie ist der Zustand der Hufe? Was hat die Physio gegen das schiefe Becken unternommen - ist das behandelbar?

Wenn ein Pferd nicht ausreichend Muckis zum Reiten hat, setzt man sich da halt auch nicht drauf! Da wird zuerst vom Boden aus ausreichend Muskulatur erarbeitet - zumal, wenn ein Schiefstand ausgeglichen werden muss...?!

Hol dir einen guten Trainer, der mit dir zusammen das Pferd physiologisch sinnvoll aufbaut und dir anschließend das Reiten beibringt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

... und wenn Du all das, was die anderen hier schreiben beachtet hast, trabst du nur dann an, wenn das Pferd perfekt an den Hilfen steht und parierst wieder durch, BEVOR das verloren geht, also immer so weit vorausdenken, dass auch sichergestellt ist, dass Du eine Parade nur über den Sitz in die ruhende Hand reiten kannst und das Pferd ohne auf die Vorhand zu fallen wieder in den Schritt kommt. Wenn es nur ein Tritt is und Du dann schon wieder parierst ist das besser als die jetzige Situation wieder heraufzubeschwören. Irgendwann sind's dann (vorausgesetzt, Dein Trainer hat Ahnung) schon zwei Tritte, drei Tritte und immer mehr, bis Du auch mehrere Kilometer traben kannst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

Das Tier hat schlicht Rückenschmerzen! Er hebt den Kopf und macht den Rücken fest....deswegen lässt er sich auch so schlecht durchparieren.

Die Gründe für "Rücken" können sehr vielfältig sein.

Das schiefe Becken ist nur einer davon. Von gezielter monatelanger (!) gymnastischer Arbeit an der Longe, im Freispringen (Gymnastiksprünge) und unterm Sattel in der Stangenarbeit geht es weiter zur Sattelkontrolle bis hin zu Physiotherapie.

Wärmebehandlung kann helfen. Wenn du keinen Zugang zu einem "Pferdesolarium" hast, kannst du dir selber Kirchkernkissen basteln, die dann gut aufgewärmt (man muss sie aber noch mit der blossen hand anfassen können!) au die Sattellage bis zu den Beckenknochen auflegen und etwa 20 Minuten liegen lassen. Mit darübergelegter Decke udn Deckgurt fixieren!

Danach eine Tellingtonmassage der Rückenmuskeln!

Und ganz generell: Den Nierenbereich warm halten, das heisst eindecken! Direkt nach dem Reiten Decke hinterm Sattel überwerfen und und mit viel Geduld zum allmählichen Abkühlen trockenreiten (Schritt, langer Zügel) oder trockenführen (Spazierengehen an der Hand).

Insgesamt hol dir einen sachkundigen Ausbilder dazu, der auch mit alternativen Methoden (Tellington) zurecht kommt.

Das Pferd hat einen falschen Bewegungsablauf. Die Sau korrigieren bedarf eines qualifizierten Profis. Das kriegt der noch son ambitionierte Laie nicht mit ein paar Tips hin.