Pferd bettelt extrem, was tun?

6 Antworten

Wenn ich bei einem Pferd bin, das bettelt, bei dem ich mit Leckerlies arbeite oder so, wir als ALLER erstes folgendes Kommando antrainiert:

(Eigentlich zwei)

-Wegschauen

-Ey

Bei Wegschauen soll das Pferd demonstrativ den ganzen Kopf wegdrehen, dafür verschenke ich die Arme als Zeichen. Da geht aber auch alles andere.

Ey ist das Kommando für "schlechtes Verhalten" wenn ich dieses Kommando verwende weiß das Pferd, das ich, was auch immer es gerade macht absolut nicht gut finde! Das Kommando wird weder geschrien noch mit irgendwas schmerzhaften verbunden. Es ist KURZ und STRENG!

Du kannst also, wenn du es schaffst diese beiden Kommandos anzutrainieren erst Ey und dann wegschauen verwenden um dem Pferd dazulegen, was du gerade nicht gut findest, und was es stadessen machen kann (im übertriebenen Sinne natürlich)

Dabei solltest du (anfangs) nicht mit Leckerliegabe arbeiten, wobei es soäter darauf ankommt, wie das Pferd mitmacht. Und solches Verhalten konsequent behandeln!

Viel Glück

Woher ich das weiß:Hobby – Reiterfahrung seit 10 Jahren & Pflegeponys

Das Pferd wird mit der Zeit verstehen, dass es von dir nichts bekommt. Deutlich wegschicken (auf die Ganasche zeigen oder noch besser antippen) wenn es dich anbettelt. Eine Möhre zeigen und ihm dann nicht geben kann es aber unter dem Umstand, dass es von seinem Besitzer ja weiterhin Futter bekommt, nicht einordnen und nicht mit erwünschtem oder unerwünschtem Verhalten in Verbindung bringen. Das kannst du besser sein lassen.

Wirklich was ändern an dem Verhalten ließe sich ohnehin nur, wenn du und der Besi gemeinsam agiert. Wenn du das Gebettel gar nicht abkannst, dann hilft wohl nur die RB wieder aufgeben. Der Besi wird ja nun wahrscheinlich nicht dir zuliebe seinen Umgang mit dem Pferd ändern. Typischer Fall von "Zuneigung erkaufen". Funktioniert nur nicht - das Pferd mag ihn deshalb nicht mehr oder weniger, es ist halt einfach auf's Futter aus.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

Garnichts geben. Nie! Auch nichts in den Taschen haben oder so. Wenn das nicht hilft, such dir ein anderes Pferd.

das ist einer der punkte, in denen du mit der besitzerin so eklatant divergierst, dass das ein grund für die fristlose kündigung der reitbeteiligung ist.

der besitzerin ist das verhalten sehr offensichtlich egal, also wirst du mit ihr auf keinen gemeinsamen nenner kommen. du wirst dich immer mehr aufregen und der besitzerin immer mehr auf den keks gehen.

zumal sind bettelnde pferde kaum berechenbar und sehr gefährlich. schnell bekommt man mal einen scharrenden huf gegen das knie oder das schienbein oder das pferd wird massiv bissig. es hält ja schon jetzt keinen persönlichen abstand ein, sondern drängt sich auf.

sag der besitzerin bescheid, dass das leider für dich so nicht passt und kündige.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

Ich persönlich bin ein Fan davon, schlechtes Verhalten zu ignorieren oder zu gutem Verhalten umzuwandeln.

Da das Pferd allerdings von der Besitzerin immer was kriegt wird ignorieren schwierig. Am besten wandelst du es als in positives Verhalten um. Bei uns am Stall haben wir tatsächlich auch so ein Pferd. Ich habe mir angewöhnt immer wenn der Kopf zum „graben“ in meinen Taschen zu mir kommt, ihn vorsichtig weg zu drücken um das Fehlverhalten zu korrigieren.

Du kannst auch noch versuchen, (gerade am Anfang) etwas für das Leckerli zu verlangen. Z.b einen Trick.
Des weiteren würde ich viel Arbeit am Boden machen damit ihr Vertrauen und eine innige Bindung entwickelt.

Der Prozess dauert lange. Gib nicht auf!

Hoffe ich konnte dir helfen (: