Ohne Taufe Christin?

anonymos987654  24.12.2023, 13:09

Warum wollen sie denn überhaupt kirchlich heiraten, wenn sie gar keine Christen sind und die Taufe ablehnen?

Lenie198 
Fragesteller
 24.12.2023, 13:28

Sie finden die Geschichte/Sinn vom kirchlichen heiraten schöner, aber der Plan fällt jetzt leider ins Wasser auf deutsch gesagt. Sie haben aber auch schon eine alternative gefunden

3 Antworten

Ein Christ/in ist man, wenn man an Jesus Christus als menschgewordenene Sohn und an die Auferstehung glaubt. Ja, ich weiß, dass macht viele getaufte Personen zu Nichtchristen.

Ich wollte nur sagen, dass diese Freundin durchaus eine Christin sein könnte.

Die Sache ist die, wenn man daran glaubt, dann möchte man meist als Zeichen die Taufe empfangen, nicht unbedingt innerhalb einer Konfession, aber als Zeichen seiner Zugehörigkeit zu Jesus Christus.

Das ist die eine Seite, die nur die Freundin selber entscheiden kann.

Die zweite Sache ist die kirchliche Trauung. Eine kirchliche Trauung ist nur möglich, wenn ein Partner Mitglied einer Kirche ist. Schließlich will man etwas von der Institution Kirche. Da beide nicht getauft sind, ist eine kirchliche Trauung im herkömmlichen Sinn nicht möglich.

Wenn sie aber unabhängig von der Taufe tatsächlich gläubig sind, können sie sich trotzdem vor Gott gegenseitig die Treue und Liebe versprechen. Nichts anderes ist eine kirchliche Trauung, die Eheleute geben sich vor Gott ein Versprechen ab. Der Seelsorger ist Zeuge in diesem Fall und spendet nicht die Ehe.

So hat der Kirchenaustritt auch Folgen für die Hochzeit und Eheschließung. Grundsätzlich gilt: Eine kirchliche Trauung ist nur dann möglich, wenn beide Eheleute Kirchenmitglieder sind. Kirchlich heiraten trotz Kirchenaustritt ist nicht möglich, es sei denn durch den Wiedereintritt in die evangelische Kirche.
Aylamanolo  24.12.2023, 09:44

In Deutschland, wohlgemerkt.

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Aylamanolo  24.12.2023, 15:15
@Auraweltda

Nun viele meinen aber, ich gehörte auch dazu, dass ein Kirchenaustritt sozusagen weltweit gilt. Als ich mir die Hochzeitsfotos eines Freundes beguckte, war ich erstaunt darüber, einen Priester und sogar einen Bischof zu sehen, denn der Freund war seit Ewigkeiten aus der Kirche ausgetreten, -geheiratet hat er aber seine Freundin in Buenos Aires, da sie Argentinierin ist, Und das ging.

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Mayahuel  24.12.2023, 09:58
wenn beide Eheleute Kirchenmitglieder sind

Gilt zB nicht für evangelische Landeskirchen und katholische Kirche. Da muss nur einer Mitglied sein

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Auraweltda  24.12.2023, 09:59
@Mayahuel

Ja, wenn dieses Mitglied aber vorher nicht ausgetreten ist...

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Nein, ist sie nicht. Ich habe auch Zweifel, ob da die kirchliche Trauung möglich ist. Vermutlich nicht. Ich würde davon auch abraten, weil es eine einzige Lüge und Heuchelei wäre. Als Ungläubige eine religiöse Zeremonie zu veranstalten. Besser nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.
Aylamanolo  24.12.2023, 15:19

ob da die kirchliche Trauung möglich ist.

hier in Deutschland nicht, im Ausland sehr wohl. Nun viele meinen aber, ich gehörte auch dazu, dass ein Kirchenaustritt sozusagen weltweit gilt. Als ich mir die Hochzeitsfotos eines Freundes beguckte, war ich erstaunt darüber, einen Priester und sogar einen Bischof zu sehen, denn der Freund war seit Ewigkeiten aus der Kirche ausgetreten, -geheiratet hat er aber seine Freundin in Buenos Aires, da sie Argentinierin ist, vor dem Altar.. Und das ging. Sogar ein Bischof war dabei. Und da deren Hochzeit mehr als 20 Jahre her ist, kann es gut sein, dass der Bischof sogar der heutige Papst war.

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