nimmt die bundeswehr im freiwilligen wehrdienst jeden an?
was meint ihr
7 Antworten
nimmt die bundeswehr im freiwilligen wehrdienst jeden an?
Ohne ellenlange Erklärung lautet die Antwort - Nein und wie "Nomex64" bereits äußerte, ist die jeweilige Meinung hier egal.
Wer etwa die Eignung oder Tauglichkeit für den Militärdienst nicht hat, wird natürlich nicht angenommen.
Zudem kann die Bundeswehr sogar Bewerber ablehnen, ohne diese überhaupt zu einem Auswahlverfahren eingeladen zu haben, was auch immer wieder vorkommt.
Seltsam? Nö.
Liegt u.a. daran, dass es die Wehrpflicht war. Bis weit in die 1990er wurde fast noch jeder, der erfasst wurde und nicht von vornherein ausgeschlossen werden konnte, zur Musterung zitiert. Die Bundeswehr war damals mehr als doppelt so groß, wie gegenwärtig.
Wenn es also bspw heute in einigen Truppengattungen/Verwendungen keine Planstellen für Mannschaften gibt, verzichtet die BW z.T. bei Bewerbern auf eine Einladung zu Tests.
Es gibt ein paar Anforderungen die tatsächlich nicht schwer zu erfüllen sind. Danach musst du jedoch durch das Auswahlverfahren (wie dies abläuft schreibe ich weiter unten )
Die Voraussetzungen für den Freiwilligen Wehrdienst
- Du bist mindestens 17 Jahre alt. Wenn du noch nicht 18 Jahre alt bist, dann brauchst du das Einverständnis deiner Erziehungsberechtigten. Ein Höchstalter gibt es nicht.
- Du bist mindestens 1,55 Meter groß.
- Du hast die Vollzeitschulpflicht erfüllt.
- Du besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft.
- Du bist bereit, dich bundesweit versetzen zu lassen.
- Du verpflichtest dich für eine Dienstzeit von sieben bis 23 Monaten. Die Dauer darfst du selbst bestimmen. Wenn du dich für mehr als zwölf Monate verpflichtest, musst du bereit sein, an Auslandseinsätzen teilzunehmen.
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Das Auswahlverfahren für den Freiwilligen WehrdienstDas Auswahlverfahren für den FWD der Bundeswehr dauert üblicherweise einen Tag. Es findet in einem Karrierecenter der Bundeswehr statt.
- Eine Station des Auswahlverfahrens führt dich zum Arzt: Er untersucht, ob du diensttauglich bist. Der Befund entscheidet über deinen Tauglichkeitsgrad und Verwendungsgrad.
- Ebenfalls auf dem Programm steht ein Eignungstest (CAT) am Computer. Der CAT prüft deine Allgemeinbildung, deine Deutsch- und Englischkenntnisse, dein technisches Verständnis, dein logisches Denkvermögen und deine Konzentrationsfähigkeit.
- Das anschließende Vorstellungsgespräch führst du mit einem Psychologen und gegebenenfalls einem Offizier. Dabei geht es um deinen schulischen und beruflichen Werdegang und um deine Interessen. Am meisten achten die Prüfer auf deine Persönlichkeit und deine Motivation: Warum willst du Soldat werden? Und hast du das Zeug dazu?
- Zuletzt kannst du im Gespräch mit einem „Einplaner“ deine Wünsche äußern, in welcher Verwendung und an welchem Standort du dienen willst. Der Einplaner berücksichtigt deine Vorstellungen, deine Eignung und den Personalbedarf.
Quelle: https://www.bundeswehr-ausbildung.de/karriere/freiwilliger-wehrdienst-fwd/
Typischer Irrglaube das die Bundeswehr jeden nimmt. Die Bundeswehr sucht wie jedes andere Unternehmen auch Fachpersonal und keine gescheiterten Existenzen.
auch im freiwilligen wehrdienst suchen sie also nicht nach x beliebigen leuten
sondern man muss überzeugend dahin passen
darauf achten die schon oder dass es passen kann (der psychologe)
Ich hab noch eine frage an dich
bist du sofort als berufssoldat eingestiegen und fallschirmjäger geworden oder hast du über einen freiwilligen wehrdienst angefangen?
Soldaten die pro Jahr direkt als Berufssoldat anfangen pro Jahr kann man an einer Hand abzählen. Ich habe 2010 meinem Wehrdienst geleistet, wobei du hier das freiwillig streichen kannst. Danach eine kaufmännische Ausbildung absolviert und mich danach für 12 Jahre verpflichtet. Mittlerweile bin ich Berufssoldat.
erhöht ein freiwilliger wehrdienstbdie chance, dass man auch richtig soldat werden kann?
man kennt ja dann vieles
okay hast Recht. denn man wird ja auch an der Waffe ausgebildet und fängt als soldat an zu arbeiten, stimmt so ist es.
Glaubst du die Bundeswehr übernimmt einen dann auch eher als Berufssoldat bzw SOldat auf Zeit, wenn man einen freiwilligen Wehrdienst absolviert hat?
Kommt dann auch auf deine Musterung an. Und wenn du Vorbestraft bist, wirds wohl eher nix
Egal was ich meine, die Bundeswehr hat das Auswahlverfahren nicht umsonst.
ich frage mich worauf der psychologe achtet, also warum man mit ihm redet
Der Psychologe testet ob du psychisch geeignet bist und ob du keine psychischen Erkrankungen hast. Letzteres ist ein NoGo für die BW.
Okay, und er ist darin geschult und kann sich auch nicht irren oder
Naja ein Psychologe hat ein Studium hinter sich. In diesem ist die Psychologische Diagnostik elementarer Bestandteil.
Seltsam, beim früheren "unfreiwilligen Wehrdienst" musten wir alle zur Musterung antreten, es gab zwar einen Tauglichkeitsgrad, aber der wurde auch sehr willkürlich ausgelegt.