Müssen wir wegen der grünen Klimapolitik noch Nachteile für den Wohlstand in Deutschland befürchten/erwarten?

Klimapolitik der Grünen besteht zur Zeit, teure LNG Terminals ohne Umweltverträglichkeitsprüfung aus dem Boden zu stampfen, damit wir Frackinggas mit noch dreckigen Tankern bekommen zu Fantasiepreisen bekommen. Wegen der exorbitant hohen Energiepreise, sinkt der Lebensstandard der Bevölkerung und die hohe Inflation trägt weiter zur Verarmung bei.

Das, was wir "Wohlstand" nennen, ist realistisch betrachtet ein Leben auf "Pump". Unser Konsum ist so schnelllebig, dass der Planet es nicht schafft, die konsumierten Rohstoffe zeitnah auszugleichen. Diese Art des Wohlstandes war also noch nie da und ist nichts anderes als eine Illusion der paar glücklichen Generationen, die sich da ein paar Jahrzehnte lang auf Kosten der vorangegangenen und der nachfolgenden Generationen die volle Gönnung gegeben haben. Ja, von diesem Wohlstand müssen wir uns zwangsläufig verabschieden.

Wenn wir es jetzt aber verpassen, die unvermeidbar notwendigen Schritte zum Klimaschutz frühzeitig einzuleiten, verlieren wir den Anschluss an Industrienationen, die diesen Sprung schaffen. Dann verlieren wir über kurz oder lang nicht nur den scheinbaren Wohlstand, der eh nur auf Pump war, sondern auch die reale Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie und dementsprechend internationale Aufträge und Arbeitsplätze. Dann geht uns der Wohlstand mal so richtig flöten.

Verglichen mit heute: Ja. Verglichen mit dem, was man eigentlich schon vor Jahrzehnten hätte in Angriff nehmen müssen: Ja. Verglichen mit dem, was der Natur gut täte: Nein.

Den Wohlstand, den wir haben, haben wir nur, weil andere dafür Nachteile haben. Schlechtere Arbeitsbedingungen im Produktionsland, Umweltvergehen die dort vertuscht werden, etc. Und weil wir alle Anteil daran haben, wie es in Deutschland und der Welt läuft.

Definitiv ja.

Warum? Weil die Beschlüsse der Grünen viel zu überstürzt sind und teils utopische Forderungen haben, siehe hier:

https://youtu.be/aj-yQ7HGbSc

50% der Menschen in Deutschland heizen mit Gas, 25% mit Öl. Also bei 75% aller Heizungen soll ab nächstem Jahr die Erneuerung oder der Austausch verboten werden, sofern sie nicht zu 65% erneuerbar sind?

Und wie soll das umsetzbar sein? Wer soll das bezahlen? Wo sollen denn die ganzen Handwerker sein, die das durchführen? Wo sollen all die neuen Heizungen herkommen, wenn z.B. der Ölkessel 30 Jahre oder älter ist und ausgetauscht werden muss? Denn dann muss bei neuer Ölheizung Solar als Ausgleich aufs Dach.

Und Holz und Pellets wollen die Grünen ja auch nicht mehr, sei auch umweltschädlich haben manche von ihnen gesagt. Aha, also nur noch Wärmepumpen? Klar, weil wir auch so viel Strom haben, denn die AKW sowie die Kohlekraft soll ja auch komplett weg - äh, alles voll Wärmepumpen und E-Autos, aber kein Öl, kein Gas, keine Kohle, keine Atomkraft? Wo soll unser Strom denn herkommen? Die Grünen leben echt im Märchenland.

Mitten in einer Energiekrise und hoher Inflation kommt solch eine Forderung, die die Bürger noch weiter belastet statt sie zu entlasten.

Bin mal gespannt, ob es sich Oma Erna mit ihrer Witwenrente leisten kann, für 50.000 Euro eine neue Heizung plus Solar reinzumachen, wenn ihre alte kaputt geht. Oder ob sie dann im Kalten sitzt oder ihr Haus verkaufen muss. Denn einen Kredit wird sie wohl nicht mehr bekommen.

Vorab:

Die Grünen haben einen Sozialpakt für klimagerechten Wohlstand beschlossen, der die soziale Marktwirtschaft zur sozial-ökologischen Marktwirtschaft umbauen soll. Die Bundesregierung will Deutschland auf den 1,5-Grad-Pfad des Pariser Klimaabkommens bringen und Klimaneutralität bis 2045 erreichen. Die grüne Klimapolitik soll nicht zu Nachteilen für den Wohlstand in Deutschland führen, sondern zu mehr Innovationen, Investitionen und Arbeitsplätzen in den Bereichen Erneuerbare Energien, Mobilität und Industrie.

Schlussendlich ist das, dass was die "Grünen" wollen, ob dies einfach so durchgeführt werden kann, kann nicht objektive beurteilen (ich habe meine Zweifel). Es hängt von vielen Faktoren ab, wie die genauen Maßnahmen, die implementiert werden, und wie sie sich auf verschiedene Sektoren der Wirtschaft auswirken werden.

Das Problem ist, keine Klimapolitik (Klimaneutralität) wird für uns deutlich teurer:

Der Klimawandel selbst wird erhebliche wirtschaftliche Risiken bergen, wie zum Beispiel steigende Kosten für Anpassungsmaßnahmen und Schäden durch extreme Wetterereignisse.

Wir sehen, dass die Steuergelder welche in den Klimaschutz fließen, schlussendlich deutlich "billiger" sind, als wenn wir nichts tun und einfach abwarten. Die Kosten für Klimaschäden wären nämlich um ein vielfaches teurer für uns.

Kosten des Klimawandels | Klimawandel | bpb.de

Paris Climate Agreement passes the cost-benefit test | Nature Communications

Insgesamt ist es wahrscheinlich, dass die grüne Klimapolitik in Deutschland sowohl Vor- als auch Nachteile für den Wohlstand haben wird.

Vorteile:

• Schaffung neuer Arbeitsplätze in grünen Branchen wie erneuerbaren Energien, Energieeffizienz und nachhaltiger Mobilität, was zu einem höheren Einkommen und einer höheren Produktivität führen könnte
• Förderung von Innovationen und Technologien in grünen Sektoren, was langfristig das Wachstum und den Wohlstand unterstützen kann
• Reduzierung der Kosten für Anpassungsmaßnahmen und Schäden durch extreme Wetterereignisse und andere Folgen des Klimawandels, was zu einer stabilen und widerstandsfähigeren Wirtschaft beitragen könnte.
• Erhöhung der Energieunabhängigkeit Deutschlands und Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, was langfristig zu einer stabilen und sicheren Energieversorgung beitragen könnte.

Nachteile:

• Kurzfristige Kosten für Unternehmen und Verbraucher, die sich aus neuen Regulierungen und Abgaben ergeben könnten, was kurzfristig zu einem Rückgang des Wohlstands führen wird.
• Mögliche Verlagerung von Industrie und Arbeitsplätzen in Länder mit "laxeren" Umweltvorschriften, was wiederum negative Auswirkungen auf den Wohlstand in Deutschland haben könnte.
• Herausforderungen bei der Integration erneuerbarer Energien in das bestehende Energiesystem, insbesondere im Hinblick auf die Netzstabilität und -Sicherheit, was kurzfristig zu höheren Energiepreisen führen würde.
• Potenzielle Preissteigerungen für Energie, die sich auf die Verbraucher auswirken könnten, was den Wohlstand beeinträchtigen könnte.