Mobile Radarfalle... Wo genau erfolgt die Geschwindigkeitsmessung?

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So pauschal ist das kaum zu sagen, es gibt sehr unterschiedliche Anlagen, zudem schreitet die Entwicklung mit immer größerem Tempo voran.

Manche messen mit Radar, andere mit Laser, andere mittels Auswertung des Farbwechsels, wieder andere gar mittels einer Sichtkamera.

Gemeinhin ist der Moment der Fotoauslösung auch der Moment der Messung.

Die "Laserpistole" z.B. misst mit Laser. Sie sendet 500 Laserimpulse aus, von denen mind. 490 wieder zurück kommen müssen und diese 490 dann in ihrem Ergebnis nur eine sehr geringe Differenz aufzuweisen haben, bevor ein Ergebnis angezeigt wird. Die Laserspistole kann auf Entfernungen bis 700 Meter mit ausreichender Genauigkeit eingesetzt werden, sie wird jedoch auf 500 Meter bis 300 Meter außerhalb geschlossender Ortschaften und in noch geringerer Entfernung innerhalb geschlosseneer Ortschaften eingesetzt.

A.g.O. jedoch kannst Du davon ausgehen, wenn Du die Polizei als solche erkennst, ist die Messung bereits durchgeführt. Nur schießt diese dann kein Bild.

Andere Anlagen haben eine Kamera und werten laufend das "ganz normale Bild" aus. Hierbei erkennt eine Software Fahrzeuge und misst die sichtbare Breite aus. Dann verfolgt die Software das Fahrzeug und misst mehrfach weiter die Breite aus, diese vergrößert sich ja auf dem Bild, da das Fahrzeug näher kommt. Aus diesen Werten lässt sich relativ einfach die Geschwindigkeit berechnen. Ist sie zu hoch, löst das Teil aus.

Es gibt das auch mit IR-Kameras, die funktionieren selbst bei Nebel auf 200 Meter noch zuverlässig.

Diese Anlagen können auf bis zu 300 Meter Entfernung eingesetzt werden und sind mitterweile so klein, dass man diese auf 50 Meter kaum sieht.

Andere Anlagen messen mit 3 Kameras, welche im 90 Grad Winkel zur Fahrbahn aufgestellt sind. Ein IR-Laser wird hierbei ausgesendet und bildet eine Zielbelechtung. Fährt ein Fahrzeug ein, ändert sich die Helligkeit des Zurück geworfenen Lichtes. Zwischen 1 und 2 und zwischen 2 und 3 kann man dann die Geschwindigkeit ausrrechnen und diese wird zwischen dem Wert 1 und 3 zur Sicherheit verglichen. Ist alles innerhalb vorgegeber Werte, löst die Kamera aus. Bei dieser Methode löst das Ding aus, wenn man auf gleicher Höhe ist.

Es gibt auch Anlagen, bei denen Schleifen über die Fahrbahn gelegt werden und beim Drüberfahren wird die Geschwindigkeit ermittelt, diese sind jedoch Asbach Uralt und kommen kaum noch zum Einsatz.

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Den Wahnsinnshammer gibts seit neuestem auch noch - aus der Sicht eines Technikbegeisterten - das Ding ist gerade in der Erprobungsphase.

Das Ding hat 4 Kameras und wertet die Geschwindigkeit und gleichzeitig den Abstand aus.

Zudem aber, eine Bildauswertung ermittelt auch automatisch, ob ein Gurt sichtbar angelegt ist oder nicht und zudem ob man gerade eventuell telefoniert (Hand am Ohr). Bei allen Verstößen löst sie aus. Ein Sachbearbeiter muß dann hernach die Fotos genauer untersuchen, ob man da tatsächlich ein Telefon in der Hand sieht oder ein Gurtverstoß vorliegt, aber er hat ja jweils 4 Bilder aus verschiedenen Blickwinkeln.

Auslösen tut das Ding mit IR-Blitzen, man sieht nicht mehr, ob man geblitzt wird.

Eine noch neuere Angelegenheit ist, diese Anlage mit 2 weiteren Kameras auszustatten. Diese sollen recht zuverlässig auch durch eine Frontscheibe hindurch an gewissen IR-Mustern der Haut im Gesicht eine Alkoholisierung oder Berauschung durch BTM entdecken können. Letzteres ist in der Entwicklungsphase, es gibt dabei wohl auch noch rechtliche Probleme zu lösen, dass dies als Beweissicher anerkannt werden wird - das wird wohl noch ein paar Jahre dauern aber kommt, so sicher wie das Amen in der Kirche.

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Wenn das so weiter geht mit der Entwicklung, dann wird es wohl in ein paar Jahren Anlagen geben, welche nicht nur die Geschwindigkeit messen, sondern den Abstand, den Fahrer anhand seiner biometrischen Merkmale identifizieren, schauen, ob er betrunken ist, angeschnallt, telefoniert, das Fahrzeug noch TüV hat, abfragen, ob noch ein Versicherungsschutz für das Fahrzeug vorliegt, wem das Fahrzeug gehört und zudem, ob der Fahrer oder Halter oder gar Beifahrer polizeilich gesucht wird, der überhaupt eine Fahrerlaubnis hat, eine Sperre vorliegt, das Fahrzeug entwendet wurde und der auch immer schön seine Steuern bezahlt hat. Diese Anlagen werden dann so klein sein, dass man sie zudem gar nicht mehr sieht aus einem fahrenden Fahrzeug heraus. Seid sicher, das kommt, nicht sofort, aber in 5 bis 10 Jahren, schätze ich mal, ist das Realität.

empfehle dir einen Blitzerwarner für dein Gerät, z.B. "POIbase" warnt auch vor mobilen Blitzern

Hallo,die Messung kann bis 500 metern gehen.Gemessen wird aber auf einer Entfernung bei gerader Strecke ab 300 meter,weil sie dann genauer ist.(Hab mal während einer Kontrolle nachgefragt.)Wenn du die Polizei siehst,dann ist schon alles gelaufen.Soweit ich weiß gibt es auch Messungen die in der Fahrbahn eingelassen sind,diese dienen aber dann zur Verkehrszählung zwecks Stauwarnung und so.

Wenn die Polizei selber blitz dann sind es ca 100 - 200 meter ! Jenachdem, wo geblitzt wird.

Wenn aus einem Auto geblitzt wird (Meistens Silberne Opel!) dann sind es ca 5 - 10 meter, wie auch bei Festinstallierten starrenkästen.

Alle Blitzer brauchen 2 Messpunkte. Sie messen die Zeit, die du brauchst, um von Punkt A zu Punkt B zu kommen und ermitteln daraus deine Durchschnittsgeschwindigkeit.