Mit Satanisten als Christ reden?
Moin, Ich bin vorerst einmal katholischer Christ und würde auch von mir aus sagen das ich eigentlich schon sehr gläubig bin. Ich bin aber auch der Meinung das Meinungsfreiheit sehr Wichtig ist und jeder an das Glauben soll was er will. Ob es Atheismus, Islam, Judentum oder was auch immer ist. Jedoch ist es dann mit Satanisten ein bisschen "komischer". Ich weiß nicht allzu viel über den Satanismus weil es mich auch nicht allzu sehr interessiert hat, jedoch treff ich dann ab und zu Satanisten und weiß nicht wie/ ob ich mit ihnen reden soll da ich nur dieses Stereotypische "Satanisten sind gegen den Christentum" oder "Satanisten sind böse" kenne, ich sage jetzt nicht, dass ich das für richtig halte, jedoch weiß ich einfach nur nicht wie ich dann reagieren soll wenn ich einen treffe. Wie geht ihr anderen gläubigen damit in solchen Situationen um?
8 Antworten
Auch "Satanisten" sind Menschen - wie du und ich !
Ein negativer Hauch wird ihnen angelastet - und alle über einen Kamm geschert...
Es gibt viele Strömungen, Abspaltungen - und auch verschiedene Ansichten hierbei :
Google z.B. mal nach dem Stichwort
- Traditioneller Satanismus
Es bedeutet nicht, dass Satanisten generell Gott hassen - und auch nicht, dass alle von ihnen gruselig-mystische Messen mit Blut, umgedrehten und Tieropfern in verfallenen Kapellen abhalten !
Im Gegenteil haben viele von "ihnen" noch Werte, die vielen sog. "Gläubigen" - schon lange - gehörig verloren gegangen sind...
Unter ihnen gibt es auch - tatsächlich - viele vegan lebende Menschen und solche, die in sozialen Berufen arbeiten und sich für eine bessere Welt einsetzen.
Also sei nicht gar so "streng" mit "ihnen"...;)
Um meine Antwort zu untermauern, muss ich kein "Religionswissenschaftler" sein - habe mich lange damit beschäftigt...
Menschen sind verschieden und individuell - egal, welche "Gesinnung" sie leben...
Und das ist - verdammt - gut so !
Ich rede mit Ihnen ganz normal.
Übrigens man muss etwas zum Teufel sagen, auch wenn ich mich sehr ungern mit diesen Mörder und Lügner beschäftige. Satans Lieblingsverkleidung ist das kleine Eichhörnchen. Er möchte auf gar keinen Fall als böse erkannt werden, denn dann hat er eigentlich schon verloren. Er verkleidet sich daher lieber als putziges Eichhörnchen, damit niemand erkennt, wie böse und hinterlistig er ist.
Kaum etwas ist unerfreulicher als Streits zwischen Religionen.
Religionen sind, als wenn einer am Mauerstein knabbert und der andere am Eisenträger. Man sollte beides unterlassen.
Teufelsanbeter, die an den Teufel der Christen glauben, sind extrem selten. Da findet man eher ein Einhorn im Bayerwald.
wie ich dann reagieren soll wenn ich einen treffe.
Nicht anders, als mit anderen Ungläubigen bzw Andersgläubigen.
Die zwei bekannten satanischen Kirchen sind atheistisch: Church of Satan (CoS) und The Satanic Temple (TST).
Satan ist nur ein Symbol und nicht böse. Und hat auch nichts mit der Bibel zu tun.
Temple of Set (TOS) sind theistisch. Ihr Gott ist aber nicht Satan, sondern Set, der als Lehrer angesehen wird. Und ebenfalls nicht böse ist.
Wenn man will, kann man den Luziferianismus getrennt vom Satanismus sehen (und nicht nur als eine spezielle Strömung innerhalb vom Satanismus). Im theistischen Luziferianismus wird Lucifer als Gott gesehen, als Freund und Lehrer. Er wird aber nicht wie JHWH verehrt und ist ebenfalls nicht böse.
Der Begriff "Satan" und "Kirche" zusammen genommen hat sehr wohl eine Aussagekraft und diese ganzen Pseudo-Vermischungen und Unterscheidungen lenken nur davon ab, daß es das Böse in Person des biblischen Cherubim Satan gibt. Das zu verneinen und daraus eine harmlose Lehrmeinung zu bilden ist Augenwischerei und Lüge. Zumindest aus der Sicht eines Christen... :-)
Ich bin doch sehr froh, dass auch Christen so individuell sind und viele von ihnen andere Ansichten zulassen.
Klar, solange man sich auf dem Fundament der Bibel befindet...
solange man sich auf dem Fundament der Bibel befindet...
und das bedeutet: solange es meiner persönlichen Auslegung entspricht.
Der allgemein anerkannten biblisch begründeten Auslegung...und zwar von Menschen, die von neuem geboren sind und wissen was sie glauben. Überprüfen müssen wir uns sicherlich immer alle - aber dafür haben wir einander als Glaubensgeschwister die aufeinander achthaben und sich auch mal korrigieren wenn sie den Überblick verloren haben. Die Auslegungen von Ungläubigen kann man ignorieren - die wollen nur den Glauben verspotten und Vorwürfe machen und Christen als Hinterwäldler hinstellen. Sollen sie wenn sie das brauchen.
Der allgemein anerkannten biblisch begründeten Auslegung
und mit dieser haben die bibeltreuen Southern Baptists den Angriffskrieg der USA auf den Irak begründet.
Es geht nicht um Politik. Das ist eine ganz persönliche Sache zwischen Gott und dir. Was andere getan oder nicht getan haben, können wir Gott überlassen um es zu beurteilen. Irgendetwas zu behaupten was keiner wissen kann, ist nur eine Ausrede. Darum geht es nicht was andere tun oder nicht oder wo sie falsch liegen oder nicht. Da kann man ewig diskutieren. Du lenkst ab.
Es geht nicht um Politik.
SBC haben den Angriffskrieg mit der Bibel begründet.
War with Iraq justified according to biblical standard
Und Christen mischen sich ständig in Politik ein. Zwangsweise, da sie Wähler und Politiker sind.
SBC - was soll das sein? Die RKK hat sich oft in Politik eingemischt damals. Man kann seine Meinung haben aber Jesus sagte daß man dem Kaiser geben soll was dem Kaiser gehört und Gott was Gott gehört. Daran halten sich die meisten Christen. Ich sehe nichts von einer aktuellen Einmischung. Das ist Unsinn. Wozu denn auch? Worum es dir hier wirklich geht weißt du vermutlich selbst nicht...
Es heißt in der Bibel:
Wenn ihr das königliche Gesetz erfüllt nach dem Schriftwort: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!«, so handelt ihr recht; wenn ihr aber die Person anseht, so begeht ihr eine Sünde und werdet vom Gesetz als Übertreter verurteilt.
Jakobus 2:8-9
Jesus saß auch mit Sündern und ungläubigen an einem Tisch. Doch niemals hat er mit ihnen gesündigt oder ihnen gesagt das er ihre taten gut finden würde, nein er hat ihre taten verurteilt, nicht aber die Person.
Google befriedigt jede Fragestellung so, dass man dank des Bestätigungsfehlers Informationen erhält, die mit der Eingabe vereinbar sind.
Als Religionswissenschaftler, der sich mit der historischen Aufarbeitung von Religionen beschäftigt hat und darüber hinaus als Satanist kann ich eindeutig sagen: Es gibt nur eine Form des kodifizierten Satanismus.
Traditionellen Satanismus gibt es nicht als Bewegung. Das ist eine oxymorone Bezeichnung, die durch Pseudos und Halbwissende Personen entstand.
Weiterführend: https://academic.oup.com/book/2880