Meditieren vor oder nach Sport?

9 Antworten

Ich würde es nach dem Sport machen um danach richtig entspannt zu sein

aber es ist grundsätzlich egal, mach das was sich für dich gut anfühlt

die Frage ist falsch gestellt. Man sollte sich fragen, ob man vor oder nach der Meditation Sport treibt. Bzw. wenn man nur für eine Sache Zeit hat, sollte man auf den Sport verzichten.

Wenn du vorher Meditierst, wirst du vermutlich besser beim Sport sein, wenn du aber nach dem Sport Meditierst wirst du wahrscheinlich besser in die Meditation kommen.

Was ist dir wichtiger?

Da du den Begriff "Morgenroutine" in deinen Themen-Tags verwendest, beziehe ich mich explizit auf die morgendliche Meditation.

Morgenmeditation vor dem Sport

Morgens ist der rationale Verstand im allgemeinen noch nicht sofort wach und so fällt es leichter, meditativ zu sein, als im Verlauf eines stressigen Tages.

Auch hat Meditation vor dem Frühstück den Vorteil, dass die Verdauung noch nicht mit der Verdauung einer frischen Mahlzeit beschäftigt ist,

Allerdings sollte man nicht sofort vom Bett auf das Meditationskissen kriechen, oder sich gar direkt noch im Bett zur Meditation hinsetzen. Dann ist man zu schläfrig.

Es ist also empfehlenswert, sich vor der Morgenmeditation etwas zu "wecken" - Gesicht und Hände mit kaltem Wasser waschen wäre eine Möglichkeit.

Dann kannst du dich zur Morgenmeditation hinsetzen.

Ob du dann anschließend noch eine Runde durch den Park Joggen gehst, oder nur frühstückst, bleibt dir selbst überlassen.

Morgenmeditation nach dem Sport

Zuerst Sport zu machen würde sich meiner Ansicht nach eher anbieten, wenn du stark angespannt und "unter Strom stehst", um dich vorher etwas auszupowern.

Es sollte aber eigentlich morgens nicht der Fall sein, dass man bereits mental hyperaktiv und gestresst aus dem Bett springt.

Abendmeditation

Aus diesem Grund bevorzugen manche auch eher die Abendmeditation - nach dem anstrengenden Tag fühlen sie sich "ausgepowert" genug, nicht mehr so angespannt.

Allerdings kann es dann genau so gut sein, dass einem alle Erlebnisse des Tages noch einmal im Kopf umherschwirren, oder man sogar zu sehr erschöpft ist.

Sonstiges

Ich persönlich bin ein Morgenmensch und sitze lieber morgens meine 90 Minuten (2x45 Minuten Sitzmeditation plus eine Runde Gehmeditation).

Mittlerweile habe ich es mir auch angewohnt, Abends 90 Minuten zu sitzen, aber ich würde sagen, meine Gesamtverfassung ist dann nicht so gut, wie am Morgen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit etwa 40 Jahren Praxis buddhistischer Meditation

Ich würde es vor der dem Sport machen.

  1. Du bist viel fokussierter im Sport und kannst dich somit besser auf die einzelnen Übungen konzentrieren und evtl bessere Erfolge erziehlen.
  2. Wenn du dich richtig anstrengt, wird dein Körper auf Hochtouren laufen und du bist voller Adrelanin. Da wieder runter zu kommen dauert mind. 1-2 Stunden.

Außer du machst nur leichten Sport und viele Dehnübungen, dann könnte es evtl förderlich für die Meditation sein vorher zu "trainieren".