Märklin M Gleis Fragen....sehr wichtig!

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo in die Runde, die Antworten lassen noch Einiges offen. Es gibt oder gab Märklintrafos mit 3 und welche mit 4 Anschlüssen. Die waren in der Tat blau und das Gehäuse meistens aus Metall, spätere Modelle auch aus Kunststoff. Die Anschlüsse sind bei Märklin farblich gekennzeichnet. Braun ist immer die Masse, die am Metallkörper der Schiene anliegen muss, damit alles drum herum funktionieren kann. Rot ist die regelbare Spannung für die Fahrzeuge, also Loks und Triebwagen. Gelb wird als Schaltspannung an Weichen oder Signale angelegt. Die sollten entsprechend ein gelbes und zwei blaue Kabel haben, die wiederum jeweils mit einem grünen und einem roten Stecker versehen sein. Zur Bedienung der Weichen und Signale werden dann die sog. Stellpulte gebraucht, die mit einem braunen Trafoanschluss verbunden werden. Dabei ist es egal, welcher braune Anschluss zur Schiene bzw. zum Stellpult führt. Ist nur 1 brauner Anschluss da, wird der für beide benutzt. Die Weichen und Signale verbindet man nun mit dem Anschluss der jeweiligen Farbe am Stellpult. Grün stellt die Weiche auf das gerade Stammgleis, rot auf Abzweig. Signale sind rot für Halt und Grün für Fahrt. Hat ein Formsignal zwei Flügel, die unabhängig zueinander beweglich sind, muss es ein drittes Kabel mit einem gelben Stecker geben. Den würde ich dann auf einen Stellpultplatz neben der Rot/Grün bedienung legen und da den grünen Paltz belegen. Der Rote kann dann frei bleiben. Das Signal ist dreibegriffig. Damit ist gemeint, das der Lokführer drei Signale erhalten kann. Halten (rot), fahren (nur grün), oder langsam fahren (grün + gelb), welches dann gegeben wird, wenn eine anschließende Weiche auf Abzweig gestellt ist. Damit ist schon mal die Bedienung Deiner "Ampel" die ja Signal genannt wird erklärt. Die Lichtsignale (haben keine Flügel oder Scheibe) von Märklin werden genau so bedient, da auch hier Magnetantriebe für die Lichtschaltung und Zugbeeinflussung benutzt werden. Dazu gleich aber mehr. Die Lichtsignale haben am Magnetantrieb insgesamt zwei Steckbuchsen mehr als die Formsignale. Diese werden für das Lichtbild der Vorsignale benötigt. Form- Vorsignale haben einen eigenen Magnetantrieb. Wenn ich mich recht entsinne hat jeder Magnetantrieb zwei Steckbuchsen ohne Farbkennung, die im Antriebinneren über einen Schalter geführt sind, der abhängig zur Signalstellung die Loks vor einem Signal anhalten oder fahren lässt. Das ist die besagte Zugbeeinflussung. Um die zu nutzen, muss etwa 1 Gleislänge vor dem Signal eine Länge von 2 Gleisen mit isoliertem Mittelleiter eingebaut werden. Dazu wird ein einfacher Papier- oder Pappstreifen zwischen die Kontakzungen gesteckt. Dann muss ein Kabel vom Signal an dieses isolierte Gleisstück, das andere an den Trafo (roter Anschluss) gesteckt werden. Damit ist der Signalbetrieb machbar. Sind in einem Streckenteil mehrere Signalblöcke eingebaut, muss jeweils zwischen den Halteabschnitten der Fahrstrom eingespeist werden. Sonst bleibt der Zug hinter dem ersten Signal stehen. Das Ganze lässt sich noch weiter treiben. Soll der Zug schon vor dem Hauptsignal langsamer fahren,. wenn das Signal auf Halt steht, braucht es einen zweiten Trafo und ein Hilfsrelais. Das Hilfsrelais wird synchron mit dem zugeordneten Signal geschaltet, bezieht seinen Fahrstrom aber aus dem 2ten Trafo, der weniger weit aufgeregelt ist. Bei Modellbahnen mit überwiegendem Spielcharakter würde ich darauf aber verzichten, da der Schaltungsaufwand deutlich mehr wird. Solche Blockstrecken in Gegenrichtung zu befahren ist mit der beschrieben Aufbauweise leider nicht möglich. Das würde wesentlich mehr Schaltungen erfordern. Da ist ein Einsteiger schnell überfordert. Mein Tipp: Es ist sehr hilfreich, alle Kabel geordnet zu verlegen und mit kleinen Etiketten zu beschriften. Das dauert zu Beginn zwar etwas länger, bringt bei Problemen den notwendigen Überblick. Ich hoffe, dass ich nun nicht zu kompliziert geschrieben habe und würde mich freuen, wenn Du viel Freude an Deinem neu entdeckten Hobby hast und ich Dir etwas helfen konnte. Viele liebe Grüße von: Carsten 1

Neboj1234 
Fragesteller
 26.05.2013, 11:40

Danke sehr viel mal...ich werde es gleich mal ausprobieren. Kannst du mir vieleicht gleich noch sagen, wie gross muss ein Männchen sein??? Ich habe nämmlich keine Ahnung, ist 18 mm ok?

Danke

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Die meisten "großen" EIsenbahntrafos haben zwei Ausgänge. Einen mit fester SPannung für Lichter und Signale, die andere ist regelbar. Bei digitalen ANlagen liegt immer Spannung auf allen Gleisen an, die Züge bekommen elektronische Befehle wie die fahren müssen.

Geh in einen Baumarkt und besorge Dir eine Laubsäge und dünne Holzplatten. In der Flisenabteilung findest Du Plastikstreifen als Kantenabschluß, das Dreiecksmuster der Löcher die in den Fliesenkleber gehören sieht ziemlich genau so aus wie viele Brückengeländer die die Bahn in den 80ern aufgebaut hatte. Allerdings passt die Größe hier eher zu H0, vielleicht findest Du aber auch Versionen die eher zu Deiner Anlage passen.

Neboj1234 
Fragesteller
 25.05.2013, 23:28

Danke für die Schnelle antwort, das mit der Brücke habe ich verstandne, aber ich frage mich nun ob ich ein 2 Trafo benötige oder nicht. Im Moment habe ich ein Trafo mit wechsel Strom und ist Regelbar, von Märklin ist blau. Und wie funktioniert das Signal nun genau???

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vorbringair  25.05.2013, 23:37
@Neboj1234

Wie viele Anschlüsse hat der Trafo?

Wenn es 2 sind, dann brauchst du einen zweiten.

wenn es 3 sind, dann sollten diese dahingehend beschriftet sein, dass einer der Anschlüsse Masse (also Minuspol), ein weiterer +16V Festspannung und der dritte eine regelbare Spannung von 0-16V führt.

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Commodore64  26.05.2013, 16:13
@vorbringair

Gelb ist Festspannung, da klemmst Du dann die Schalter für Signale, Weichen und Beleuchtungen dran. Den "Rückleiter" verbindest Du einfach mit den Schienen und den wiederum mit der mittleren Buchse des Trafos, meist mit "0" Beschriftet und die hat meistens keine Farbmarkierung.

Die Rote Buchse ist der regelbare Fahrstrom und der gehört an den Mittelleiter der Schiene.

Hast Du es verwechselt, fahren alle Züge ständig "Vollgas" und Du kannst die Lichter mit dem Regler "dimmen". Dann einfach die Buchsen vertauschen.

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Commodore64  26.05.2013, 16:15
@Commodore64

Dhreh einfach mal den Trafo halb auf und steck ein Birnchen oder ein Signal direkt an den Trafo. Leuchtet das voll, hast Du den Festspannungsausgang, leuchtet das "halb" hast DU den regelbaren Ausgang.

Der gemeinsamme Masseanschluß hat nur eine Buchse.

Hast DU das Birnchen Festspannung gegen regelbare Spannung angeschlossen, wird es dunkler je weiter Du aufdrehst, der freie Anschluss ist also die Masse.

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    • 2 Trafos benötigt man eigentlich nicht. Wenn Du ein Signal anschließt, musst du nur einen Schalter kaufen, um umzuschalten

    • Wenn du deine Anlage vergrößerst empfiehlt sich, damit die Trafos nicht zu warm werden und sich abschalten, dass Du einen Lichttrafo dazu holst; diese Art von Trafo hat keinen Stellhebel.

  1. Hol Dir einen Bauplan einer Brücke die Dir gefällt und rechne es in den richtigen Maßstab um. Man kann die Brücke dann z.B. aus Holz bauen und danach noch anmalen.

Eigentlich haben die Märklin-Trafos 4 Anschlussklemmen (=2 Paar): Rot / Schwarz für Fahrstrom 0-16V, und Gelb / Schwarz für "Lichtstrom" 16V. An die "Lichtstromklemmen kannst Du die Ampel, Weichen, Signale, Gebäudebeleuchtungen, u.a.m. anschließen. Im Link ist ein Bild, wo man die 4 Klemmen sieht. Bei älteren Trafos gibt es möglicherweise nur 3 Anschlüsse, weil die beiden schwarzen nur als eine Buchse ausgeführt sind.

http://www.amazon.de/M%C3%A4rklin-6647-Trafo-H0/dp/B000643WTG

Trafo Seite mit 4 Anschlussklemmen - (Freizeit, Elektronik, Bahn)
Carsten1  26.05.2013, 11:03

Das Trafobild ist eine gute Orientierung. Die älteren Exemplare waren noch aus Blech gefertigt und hatten braune statt schwarzer Anschlüsse für 2.5mm Bananenstecker.

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Grundsätzlich gilt bei Märklin im Wechselstrombetrieb - wenn man nicht gerade einen Anfängertrafo hat, kann man mit dem Fahrstromtrafo alles zusammen betreiben, also auch Ampeln und Signale.

Es empfiehlt sich nur beim Anlagenbau wegen der doch recht schnell erreichten Leistungsgrenze nur eines Trafos, einen zweiten auch "Lichttrafo" genannten Trafo gleich von Anfang an mit einzuplanen.

Mit deinem zweiten Wunsch - Brückenbau - kann ich leider nicht dienen! Viel Spaß beim Planen, Bauen und "Spielen".