Leitungsquerschnitt berechnen?

7 Antworten

Als erstes stellt sich die Frage, peppie hat sie schon gestellt, soll der Verbrauch in der Scheune erfasst werden?

Wenn kein 2ter Zähler benötigt wird, stellt sich die 2te Frage, was wollt ihr in der Scheune anschliessen? Mit 5 x 16qmm könnt Ihr die Zuleitung/ das Kabel mit 63A absichern.

Wird aber ein Zähler benötigt, müsste mit dem VNB gesprochen werden ob ihr ungezählt und verplombt aus dem Haupthaus verlegen sollt/ könnt. Dann aber wäre ein konzessionierter Elektromeister zu beauftragen.

die frage, die sich hier stellt ist, ob in der scheune ein eiegener messpunkt etabliert werden soll d.h. in der Scheune ein eigener Zähler installiert werden soll.

in dem fall wäre 16 mm² alternativlos. es sei denn natürlich 25 mm² oder mehr, das ist aber bei einer absicherung von maximal 63 Ampere garnicht erforderlich...

Wenn der zähler für die Scheune in den vorhandenenen Zählerkasten im Haupthaus eingebaut werden soll, dann sieht es schon wieder ein wenig anders aus. dann würden, je nach anforderungen auch 10 mm² reichen. stellt sich nur die frage nach der Absicherung. hier würde ich ein einfaches Neozed Element (D02) ausreichen. ich empfehle 35 Ampere als vorsicherung.

brauchst du mehr, z.B. wenn in der Scheune eine werkstatt eingerichtet wird und oder ein großer elektrischer druchlauferhitzer unterkommen soll, würde ich auf 50 Ampere setzen und 16 mm² legen

lg, Anna

Es kommt drauf an, was alles in der Scheune für Gerätschaften betrieben werden sollen. Üblicherweise stehen dort oft die etwas größeren Verbraucher; daher würde ich Dir schon zu 16mm² raten, wenn Du hier entsprechend vorsicherst (Bsp. 50A- Automaten, wenn das überhaupt erforderlich ist)... denn Du wirst die Scheune kaum direkt von den 63A anfahren.

Die 16mm², die Du selbst auch schon in Erfahrung gebracht hast, ist zwar der richtige Querschnitt, aber hier kommt die Leitungslänge ins Spiel. Wir im Anlagenbau führen daher immer die Netzanschlußklemmen eine Stufe höher als der erforderliche Querschnitt aus; für den Fall, das der Kunde aufgrund von Leitungslänge mit dem Zuleitungsquerschnitt eine Stufe höher verlegen will.

Zur Berechnung: Das ist eine ganz einfache, ohmsche Geschichte... Du nimmst die Doppelte Entfernung (wegen hin- und Rückleitung) und rechnest Dir davon den Widerstand aus. Dann nimmst Du den höchsten zu erwartenden Strom und rechnest den Spannungsabfall aus. Dieser sollte nicht mehr als 3% betragen (eigentlich sogar noch ein Stück weit darunter, weil Du in der Scheune selbst wohl auch noch Leitungen verlegst). Wenn Dein errechneter Spannungsafall aber höher sein sollte, dann rechne den Widerstand für eine Leitung mit nächstgrößerem Querschnitt aus => Durch den jetzt höheren Querschnitt hast Du einen geringeren Widerstand und damit auch weniger Spannungsabfall.

Zuerst solltest Du Dir aber mal klar werden, was Du in der Scheune mit dem neuen Kabel alles versorgen willst... und auch etwas vorausschauend dabei denken denn 30m Kabel einbuddeln ist nicht in 5 Minuten geschehen :-)

Mfg

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Berufliche Erfahrung

Nun, da fehlen erst einmal ein paar wichtige Parameter.

  • Wie weit ist die Scheune weg?
  • Welche Last wird erwartet? (Eigene Unterverteilung oder nur etwas Licht und eine Steckdose und welche Geräte sollen betrieben werden)

Alles in allem, wende Dich an einen örtlichen Elektriker, der kann Dich beraten, die Abnahme machen und Du bist auf der sicheren Seite... Denn in der TAB steht, was Du erfüllen musst. Und da steht auch, das Anlagen nach VDE errichtet und von einem zugelassenen Elektriker abgenommen werden müssen. (Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen messtechnisch nachweisen ect)

Basti031 
Fragesteller
 11.03.2018, 10:13

Die Scheune ist ungefähr 30 Meter weg und es soll eine eigene UV rein, es wird zu einem Wohngebäude umgebaut. Ich hätte gerne reichlich Steckdosen und es werden die normaler Verbraucher angeschlossen die man zu Hause so hat.

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RareDevil  11.03.2018, 10:16
@Basti031

Bei dem Vorhaben kommst Du gar nicht um einen Elekztriker herum. Und 30m bei der Last ist eine Hausnummer. Da wirst Du wahrscheinlich sogar einen eigenen Anschluß benötigen. Dein Zähler kann eine max Last ud ist wohl nicht für 2 komplette Einheiten ausgelegt. Und ob bei der zu erwartenden Last 16mm² ausreicht, wage ich auch zu bezweifeln.

Du brauchst auch noch viel mehr, wie nur die Zuleitung vom Strom. Frischwasser, Abwasser, Baugenehmigung für den Umbau ect...

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Wie willst du ein Kabel 'abzweigen', wenn die Verteilung des Haupthauses unter Spannung steht? Anders gefragt: Wie willst du die Hauptverteilung spannungslos schalten?

Das Einzige, was du selbst machen kannst, wäre, das Kabel zu legen, nachdem du dich von einem Fachkundigen hast beraten lassen, welcher Querschnitt bei deinem Einsatzzweck benötigt wird. Das Anschließen solltest du Jemandem überlassen, der sich auskennt.