Könnt ihr mir Stichpunkte für mein Berichtsheft nennen (Elektroniker für Energie und Gebäude Technik)??

3 Antworten

Auf jeden Fall solltest Du reinschreiben, was in der Woche / dem Monat bei Dir so an Aufgaben und Arbeiten gelaufen sind. Diese solltest du natürlich so darstellen, dass es eben nicht platt und ganz ao einfach klingt und außerdem noch dem Leser, der nicht wirklich weis was Du gemacht hast, ein möglichst gutes Bild wiedergibt.

Als Beispiel aus meiner Erfahrung: Wenn der Azubi 2 Tage lang an spezielle Kabel für irgendwelche Geräte herstellt hat und dann nur "Kabel gebaut" in den Ausbildungsnachweis schreibt ist das was dünn. Ich würde dann erwarten, dass er zumindest schreibt, welche Arbeitsschritte und welche Techniken er erledigt bzw. angewendet hat. Vielleicht wäre ein Hinweis zu der Anwendung bzw. der Art der hergestellten Kabel noch sinnvoll. Das könnte dann so aussehen:

Tag1: 5 Datenkabel für Messdatenerfassungssystem cRio hergestellt: Zusammenstellung Material, Steuerleitung LiYCY 10x0,14mm² auf vorgegebene Länge geschnitten, Stecker LEMO CMM 3 CP mit Crimpkontaken montiert.

Tag 2: Fortsetzung Datenkabelherstellung: Buchsen Sub-D, 15pol. 3 reihig an gelötet, Gehäue montiert, Kontrolle der Kabel auf Durchgang bzw. Isolation, Kennzeichnung

Wie schon in anderen Postings erwähnt, dient der Ausbeildungsnachweis als Beleg dafür, was in der Ausbildung gelaufen ist. Also sowohl als Beleg dass Dein Ausbildungsbetrieb Dir etwas vermittelt hat, aber eben im negativ Fall auch dafür wie oft Du einfach nur die Halle gekehrt, Brötchen geholt oder den Wagen vom Chef gewaschen hast... Versteh das nicht falsch! Tätigkeiten wie aufräumen oder Botengänge sind druchaus auch Aufgaben, die ein Azubi übertragen bekommen kann. Die Frage ist nur in welchem Umfang und Häufigkeit bzw. welchem Zusammenhang diese stehen. Also solltest Du bei dem Bericht zwar etwas "kerniger" schreiben als es für Dich vielleicht beim Arbeiten rüber gekommen ist, aber eben doch bei der Wahrheit bleiben.

im wesentlichen kannst du rein schreiben was du gemacht hast. das berichtshefet soll auch ein wenig als kontrolle dafür dienen, dass du in der ausbildung auch etwas lernst. bzw. sich dein chef auch an die ausbildiungsrahmenverinbarung hält, die besagt, was du in den 40 monaten alles zu lernen hast.

auch wenn du den ganzen tag nur schlitze gekloppt hast, das gehört auch zu deinem job und will ja auch erst mal gelernt werden. du kannst ja reinschreiben, dass du am Stemmhammer eingewiesen wurdest und man dir erklärt und gezeigt hat, wo und wie schlitze gemacht werden dürfen, wie tief etc. das sollte dir naütrlich wirklich jemand vermittelt haben :-)

so habe ich mal das aufräumen der werkstatt, womit ich zwei tage beschäftigt war, entsprechend ausgeschmückt wie "entsorgung der arbeitsrückstände unter berücksichtigung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (Müll raus bringen) begutachtung und überprüfung der Werkzeuge (schraubendreher mit defekter isolierung aussortiren und spachteln von gipsresten befreien :-)

lg, Anna

Auf jedem Blatt soll dein Name, das Ausbildungsjahr und der Berichtszeitraum stehen.

Gib in Stichworten wieder, was du gelernt hast. Dabei sollte auch stehen, wie lange die Tätigkeiten jeweils dauerten.

Auch Unterweisungen, betrieblicher Unterricht oder sonstige Schulungen werden im Berichtsheft dokumentiert.

Denk daran: Du brauchst keinen Roman zu verfassen - aussagekräftige Stichpunkte reichen;-)

Die Themen des Berufsschulunterrichts müssen ebenfalls im Berichtsheft aufgenommen werden.

Quelle:https://www.ausbildung-me.de/blog/so-schreibt-man-ein-berichtsheft