Katholisch werden?
Warum haben so viele Leute ein Problem damit, wenn man sagt man will katholisch werden? Denn ich werde meiner alten Liberalen Kirche austreten (in der ich eh nie war, ist halt evangelische Kirche)
Und werde der katholischen Kirche beitreten, einer Konservativen Gemeinde.
Wenn ich das aber sage, online, oder auch im Bekanntenkreis haben fast alle ein Problem damit, ausser andere konservative Christen oder Katholiken.
Warum haben sie so ein grosses Problem damit? Sie sagen ich wurde gehirngewaschen.
katholischen Kirche beitreten, einer Konservativen Gemeinde.
Welcher konservativen Gemeinde denn?
Damit meine ich eine Gemeinde, die nicht denkt, dass homoehe ok ist, oder frauen priester sein können, oder ähnliches.
Eine Gemeinde, die Priester, die Kindesmissbrauch begangen haben, decken?
Nein
13 Antworten
Ich habe genug Erfahrungen gesammelt mit katholischen, evangelischen und freikirchlichen Kirchgemeinden um zu sagen, dass es DIE katholische Gemeinde nicht gibt.
Klar Dogmen werden in allen eingehalten. Man wird nicht hören, dass Homo-Ehe i. O. ist.
Schon bei der Frage, ob Frauen das Amt von Priestern ausüben dürfen oder noch mehr ob Priester sollten heiraten dürfen, ist die inoffzielle Meinung eine ganz andere als die von Rom.
Gerade in den evangelischen Kirchgemeinden habe ich Pfarrer erlebt, die ich bei den Anliegen, die Dir wichtig sind, "katholischer" waren als katholische Priester.
Was hast Du in katholischen, evangelischen und freikirchlichen Gemeinde besonderes erfahren! Ich habe bis heute auch nicht die richtige Gemeinde, weil mich vieles stört.
Ich bin evangelisch, in unserer Nähe gibt es zwei Pfarrerinnen Lesben und etwas weiter weg zwei Pfarrer, beide schwul. Der eine war vorher 25 Jahre verheiratet und hat Kinder. Und so etwas lässt die Kirche zu...…..
Man kann es betrachten wie man es möchte, die Ungläubigen werden gegen das Christentum immer was haben, ob katholiken, Evangelischen oder Orthodoxen. Hier ist zu merken, daß die katholischen Gemeinde nicht immer unschuldig war. Ich finde es aber gut, daß du vorhast in ein gute Richtung zu gehen, ich fände orthodox besser anhand der Geschichte, aber ich habe kein Recht mich in deine Entscheidung einzumischen, ich wünsche dir viel Gutes und Gottes Frieden.
Es ist ja nicht dein Problem, sondern deren Problem.
Es gibt allerdings in manchen Kreisen eine Menge an Vorurteilen über die Katholische Kirche. Aber auch dafür bist du nicht verantwortlich. Für viele ist es halt bequemer, an gefestigsten Vorurteilen und Meinungen festzuhalten, als sich neu zu positionieren.
Auch könnte das eine unausgesprochene Anfrage an die eigene Lebensgestaltung sein und das (schlechte) Gewissen "aktivieren". Das passiert manchmal, ohne dass man was gesagt hat.
Ich empfehle dir erstmal einen katholischen Gottesdienst zu besuchen.
Anschließend würde ich das Gespräch mit dem Pfarrer und anderen Gläubigen der Gemeinde suchen.
Von ihm würdest du auch alles Wichtige erfahren.
Du kannst auch mal eine Zeitlang in einem katholischen Kloster als Besucher leben. Hier ein interessanter Link: https://stillefinden.org
Gott segne dich.
Da musst du aufpassen,viele Kloster sind längst der esoterik auch verfallen.
Warum haben sie so ein grosses Problem damit?
Weil viele damit, wie die anderen Schreiber schon anmerkten, die Missrauchsskandale verbinden. Es gibt ohne Zweifel viele laue und schlechte Priester und Bischöfe. Solche Täter suchen sich auch gezielt Berufe, die sie mit ihren Opfern zusammen bringt. Die gehören zu den inneren Feinden der Kirche und die fügen noch mehr Schaden zu, als die äußeren.
"Der Teufel sitzt im Chorgestühl" und dringt immer wieder in die Kirche ein. Das geht bis in die höchsten Kirchenämter. Sogar vier Päpste sollen verdammt sein. Viele Priester und Bischöfe gehen den Weg des Vererbens und reißen viele Seelen mit.
Wer droht von richtigen Weg abzukommen oder sich bereits verirrt hat, der sollte umkehren, bis er wieder auf dem alten richtigen Weg ist. Dagegen wird versucht neue Wege zu finden oder dem Zeitgeist hinter her zu laufen.
Viele Leute sehen die Kirche als Sozialverein, der einfach nach Belieben seine Satzung ändern könne. Dem ist nicht so.
Am wichtigsten ist die Sündenvergebung. Einmal im Leben durch die Taufe, dann standardmäßig durch das Bußsakrament, bei Todesfahr durch die Krankensalbung. Die Teilnahme an der Eucharestiefeier und Wandlung mindestens an Sonn- und kirchlichen Feiertagen runden das ab. Wer es ganz gut machen will, besucht auch Werktagsmessen und macht Wallfahrten.
Das macht man in erster Linie für sich, nicht für die Kirche.
Die Amtsträger der Kirche sind als Diener da, dabei zu helfen. Schlechte Priester darf man da auch in Anspruch nehmen, aber nicht als Vorbild nehmen.
Durch die moderne Messe und dem fehlendem Niederknien beim Kommunionempfang geht die Ehrfurcht vor Gott verloren.
Das ist eine Verunehrung und verstößt mach meiner Meinung gegen das 2. Gebot. Das fängt an, wenn man vor dem Tabernakel keine Kniebeuge macht, obwohl die Gesundheit das zulässt.