Kann man beim Renault Zoe die Ladeleistung einstellen?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ob das Fahrzeug das kann, lässt sich doch schnell beim Händler erfragen oder die Anleitung runter laden und rein schauen. Die sind im Regelfall auch alle online zu finden.

Es gibt zumindest ein Ladekabel (Juice Booster), welches eine Steuerelektronik beinhaltet, um an Steckdosen und div Drehstromanschlüssen die Ladeleistung zu regeln. Aber die kleinste Einstellung ist 6A (1,38kW)

apparmor 
Fragesteller
 13.05.2022, 01:56

Danke. Leider ist das tatsächlich nicht möglich.

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Wenn die Solaranlage 500 Watt liefert, wird damit geladen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
apparmor 
Fragesteller
 06.05.2022, 01:33

Problem ist, dass es eine Inselanlage ist. Es ist ein Lifepo4 Akku mit 2,2kWh verbaut und der Wechselrichter kann bis 2500W Leistung abgeben. Allerdings sind 1500W als Dauerleistung empfohlen.

Da ich 800Wp Solarmodule habe, sind aktuell bis 600Wp bei vollem Sonnenschein möglich. Daher würde ich gerne wissen ob man 500W Ladeleistung einstellen kann.

Da sonst der ZOE vielleicht bis 2500W ziehen würde oder mehr und so könnte mein Wechselrichter blockieren oder kaputtgehen.

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Ich würde da ins Handbuch des aktuellen Modells schauen. Soweit ich das überschauen kann wohl nicht, was schon ein Armutszeugnis ist, wo sowas doch sogar bei Kochfeldern geht :-D.

RareDevil  06.05.2022, 06:56
was schon ein Armutszeugnis ist

Naja, seh ich nicht so... Es macht in meinen Augen keinen Sinn, auf 500W zu begrenzen... Der Zoe hat glaub ich 40kWh an Akku. Das sind bei 500W 80h Ladezeit ohne Verluste einzurechnen... Bei 2kW braucht man ja noch 20h.. Dass man da ggf mit 10A als Mindestladestrom ausgeht, um zumindest einigermaßen effektiv zu laden, halte ich für angemessen. Der Garten ist ja wohl kein Daueraufenthaltsort. Und ob man in 4h 2kWh nachlädt, macht sich in der Reichweite wohl kaum bemerkbar...

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apparmor 
Fragesteller
 06.05.2022, 13:26
@RareDevil

Naja, wenn man wenig fährt oder einfach immer im Garten parkt, wo es möglich ist, dann ergibt das schon Sinn und die Solaranlage läuft nicht im Leerlauf, sondern die Leistung wird auch genutzt. :)

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KarlRanseierIII  06.05.2022, 13:27
@RareDevil

Mir ging es dabei weniger um den konkreten Wert, sondern daß es allgemein keine Leistungsbeschränkung gibt.

Eine CEE 3L+N+PE bringt ja prinzipiell ordentlich Leistung. Nehmen wir mal an, es wäre eine mit 32A, ggf. möchte ich aber wegen anderer Verbraucher und Beschränktheit der Zuleitung auf z.B. 15KW beschränken.

Bei Wallboxen habe ich natürlich wieder eine andere Situation.

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RareDevil  06.05.2022, 13:57
@KarlRanseierIII

Ich bin mir nicht mal sicher, ob ein E-Auto an einer 5pol CEE überhaupt mit 11kW laden kann, ohne dass eine Steuerbox davor geschaltet ist. Die Wallboxen haben ja eine CPU enthalten, die dem Farzeug die max mögliche Ladeleistung mitteilt. Für an CEE gibt es dafür z.B. den Juice Booster, der das übernimmt. Ohne eine solche Box wird jedes Fahrzeug wohl mit max 11kW laden, da es den verwendeten Anschluss ja nicht kennen kann. Dafür kenne ich mich aber auch zu wenig aus. Wir haben zwar Ladesäulen und E-Autos auf der Arbeit, aber ich hab noch keinen und bin nur mal gelegentlich mit einem unterwegs. Da fehlt mir schlicht die Erfahrung...

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KarlRanseierIII  06.05.2022, 20:52
@RareDevil

Ich vermute, man wird es in Ermangelung der Vebreitung wohl nicht vorgesehen haben.(CEE)

Richtig, bei Wallboxen sieht das anders aus, da wäre dann die Frage, ob ich bei dieser entsprechende Begrenzungen setzen kann, ggf. sogar dynamisch.

Ich meine, klar, ich kann natürlich von vorneherein die Box auf z.B. 10KW beschränken , aber wenn ich doch weiß, daß andere große Verbraucher nicht genutzt wrden, wäre es natürlich gut, das situationsbedingt festlegen zu können.

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RareDevil  06.05.2022, 21:02
@KarlRanseierIII

Situationsbedingt geht tatsächlich. Wir bauen unseren Ladepark auf der Arbeit aus. Die Säulen bekommen eine Summenleistung von 66kW. Untereinander sind sie über Lademanagement verbunden. So lädt die Säule einzeln mit 22kW und wenn zu viele Säulen Leistung anfordern, so schalten sie die Ladeleistung runter, um die mögliche Summe nicht zu überschreiten. In wie weit Wallboxen Lastmanagment unterstützen, weiß ich allerdings nicht. Zumindest gibt es umschaltbare Wallboxen, die sowohl 11kW wie auch 22kW unterstützen und softwaremäßig anpassbar sind, was sie dem Fahrzeug zur Verfügung stellen dürfen.

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KarlRanseierIII  06.05.2022, 21:08
@RareDevil

Ah danke, jetzt müssen nur noch Verbraucher wie Herd und Ofen integriert werden :-). Aber ich sehe schon, es wird wohl sukzessive EInzug erhalten.

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RareDevil  06.05.2022, 21:13
@KarlRanseierIII

Naja, die hat ein Smartmeter, welches in die Hausanschlussleitung integriert wird und der Wallbox mitteilt, was möglich ist. Somit wird der ganze Strombedarf des Haus überwacht und die Box regelt runter wenn große Verbraucher hinzu kommen, um eine Überlastung zu vermeiden. Einzelne Geräte müssen also nicht getrennt überwacht werden.

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RareDevil  06.05.2022, 21:15
@RareDevil

Ergänzend sehe ich die Gefahr noch größer, was die Straßenlast angeht. Ich denke, die werden über kurz oder lang alle an Lastmanagement gehangen werden, welche dann vom Netzbetreiber mitgesteuert werden. Nicht nur zum Schutz des Hausanschluss, sondern der ganzen Ortsnetze... die sind ja auch nicht dafür ausgelegt, dass 30 Häuser aufeinmal mit 22kW laden, nur weil sie sonst keine Verbraucher an haben...

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KarlRanseierIII  06.05.2022, 21:22
@RareDevil

Ich denke, wenn sowas wie Wärmepumpen etc. weitere Verbreitung finden, dann werden wir nicht umhin kommen, daß deren Leistung netzseitig gesteuert wird, nicht nur über die Frequenz und einen Manager im Haus, sondern eben auch explizit durch den Ortsnetzbetreiber.

Es gibt ja den klassischen Lastabwurf, Kühlhäuser und ähnliches, aber man kann das in der Digitalisierung natürlich auch viel sanfter und gradueller gestalten, vor allem, weil man bei einem entsprechenden Protokoll auch 'vorhersehbare' Faktoren wie die fluktuierende Erzeugung vorab kommunizieren kann. Man kann also präventiver agieren.

Sorge bereitet mir da vor allem die Sicherheit - Industrie will immer möglichst billig produzieren, weil Profitoptimierung, Sicherheit kostet aber Geld.

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