Wie waren so ganz früher die Elektroautos und wie war die Ladeinfrastruktur ganz früher?

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Wegen der fehlenden Ladeinfrastruktur und der "geringen Reichweite" und der hohen Anschaffungskosten waren E-Autos eher Ladenhüter!

Vor ca. 2 Jahren haben Verbrenner beim Durchschnittsanschaffungspreis übrigens E-Autos überholt! Liegt bei ca. 37.000 Euro mein ich ?

Oh so viele Fragen auf einmal

  • Es gab vereinzelt Säulen an Autobahnraststätten, häufiger vor Rathäusern und bei den Stadtwerken. Das waren sehr oft Ladesäulen vom Typ ABB Triple Charger. Die konnten mit maximal 50 kW laden, also Schnellladesäulen für damalige Verhältnisse. Sie hatten meist 3 Anschlüsse Typ 2, Chdemo und CCS.
  • Manche Fahrzeuge die Zoe von Renault z.B. konnte mit 43 kW AC an Typ 2 Laden. E.Golf und E-UP konnten mit 40 kW an CCS der Nissan hatte meines Wissens Chademo. i3 bin ich nie gefahren. Tesla Model S konnte an Typ 2 langsam (max 22kW) Laden und an Tesla Superchargern mit einem eigenen Anschluss schnell.
  • Tesla hatte von Anfang an den Vorteil, des ziemlich gut ausgebauten Ladenetzes, allerdings hatte einen Exklusiven Stecker, der sonst nirgends passte.
  • Tesla Model S war am Anfang das einzige wirklich Langstreckentaugliche Auto mit großem Akku (40 kWh ??? ich bin nicht sicher) Die anderen hatten zum Teil schon sehr kleine Akkus. Unter 20 kWh war keine Seltenheit. In der Praxis ist man damit um die 100 km gekommen.

Ich bin erst 2015 in die Praxis eingetaucht mit einem Renault Twizy. Der konnte nur über Schuko laden (Ladezeit 2 Stunden) und hatte ca. 70 km Reichweite.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe den PKW Fuhrpark meiner Firma auf BEV umgestellt.

Ich selbst fahre noch nicht so lange, mein Kumpel aber schon seit gut 10 Jahren und er nutzt eine Zoe ohne CCS. Reine Kurzstrecke mit Lademöglichkeit an der Geschäftsstelle und am eigenen Haus. Somit ist da kein Problem mit der Ladeinfrastruktur.

Denke früher konnte man sich, wenn Langstrecke wichtig war, nur auf die Teslas verlassen, der Rest war ein Glückspiel.

Salue

Ich bin 1990 in die Elektromobilität eingestiegen. Es war ein Mini-El mit drei schweren Bleibatterien und einer Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h. Die Reichweite lag bestenfalls bei 35 km. Die Batterie waren alle 1 1/2 Jahre kaputt. 3 1/2 Jahre bin ich damit zur Arbeit gefahren, Winter wie Sommer. Eine Heizung gab es nicht. Geladen wurde an der Haushaltsteckdose die ganze Nacht lang. Nach 3 1/2 Jahren hatte ich soviele Pannen, das ich aufgab.

Letztes Jahre bin ich wieder darauf zurückgekommen. Mein Microlino wird ebenfalls zu Hause mit 230 Volt geladen und hat zwei Plätze und läuft 90 km/h. Er kommt sicher und mit Heizung 100 km weit. Technische Probleme habe ich keine. Auf diese Technik habe ich lange warten müssen.

Tellensohn

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