Kangal auf ca. 30 qm?
Hallo zusammen, wir haben in der weiteren Nachbarschaft einen Kangal. Dieser lebt auf ca.30qm in einem asphaltierten Hof. Eine Herde beschützt er nicht, dafür ein Trampolin, diverse Blumenkübel, eine Gartenbank und sonstiges Gerät.
Der Hausbesitzer hat den eigentlichen Zaun des Grundstücks bereits mit einer Art ‚Leitplanken‘ erhöht, das hat den Hund nicht wirklich interessiert. Er ist oft ausgebüxt, so dass Spaziergänger mit oder ohne Hund nur ungern dort vorbei gehen bzw. wenn dann nur noch auf der anderen Straßenseite.
Er bellt Tag und Nacht und gemäß seiner Statur ist das fast durch das ganze Dorf zu hören.
Ich habe den Hundehalter einige Male mit dem Tier spazieren gehen sehen. Die Leine mehrfach um seinen Körper gewickelt, sonst ist der Hund gar nicht zu halten. Vor allen Dingen wenn andere Gassigänger sichtbar werden.
Die Frau des Hauses ist mal bei uns durch die Straße mit dem Hund gelaufen und ein andere Hund mit Herrchen kam ihnen entgegen. Der Kangal hat die Frau fast hinter sich hergezogen und ist höher gesprungen, als sie groß ist.
Das sind für mich Argumente, dass so ein Hund besonderen Umgang und eine andere Haltung benötigt, als die hier beschriebene. Und vielleicht hilft es denjenigen, die über die Anschaffung eines Kangals nachdenken.
4 Antworten
sofort das Veterinäramt einschalten. Die können die Haltung überprüfen. Und entweder muss der Halter dann etwas ändern oder der Hund kommt weg.
Tierschutzbund wird dir hier nicht weiterhelfen können. Manche Tierheime haben recht engagierte Mitarbeiter die sich dann auch kümmern und eben von ihrer Seite aus das Veterinäramt einschalten. aber Tierschutz Mitarbeiter haben keine Handhabe. Sie dürfen das Grundstück noch nicht mal betreten.
Und in vielen Tierheimen winkt man ab - die haben weder das Personal noch die Zeit noch die Lust, sich darum zu kümmern.
Ich würde das schriftlich dem Veterinäramt melden. Das können die nicht ignorieren.
Der Hund ist für so eine Haltung schlicht weg nicht gemacht. Es sind nicht umsonst HSH und brauchen eine Herde die sie Bewachen, dafür sind sie gezüchtet worden und brauchen viel Platz und Ressourcenverteidigung kann ganz übel ausgehen.
Der Hund scheint zudem auch nicht wirklich gut sozialisiert zu sein, geschweige denn ausgelastet.
In Privater Haltung hat so ein Hund gar nichts verloren, wenn man nicht seinen Bedürfnissen Nachkommen kann.
So ein Hund gehört aufs Land, auf einen Hof mit Vieh. Trampolin und co. sind kein Herdenersatz.
Ich selbst liebe Kangals, mein Nachbar hat auch einen, allerdings ist dieser Kangal eine absolute Außnahme im Verhalten und benimmt sich auch nicht Rassetypisch und hat kaum einen Schutztrieb, ist total lieb und verschmusst, und seeeehr entspannt und sehr gut sozialisiert und das ist ein richtiger Rassehund mit Stammbaum, aber mein Nachbar ist auch wahrlich ein Hundeexperte, aber dieser Hund ist eben eine Außnahme und entspricht Charakterlich und vom Verhalten her nicht dem typischem Kangal, nur die Optik stimmt.
Dem Vetamt melden.
Vor allem ein Herdenschutz gehört nicht in einen kleinen Hof gesperrt. Selbst ein 1000qm² Garten reicht so einem Hund nicht. Diese Tiere sind unglaublich lauffreudig und brauchen einfach viel zu viel Platz + im Idealfall tatsächlich Vieh um wirklich Rassegerecht gehalten werden zu können. Alles andere ist egoistisch. Wozu ein Herdenschutzhund der genau dafür gezüchtet wurde, nur um ihm genau das dann zu verwehren durch solch eine schlechte Haltung? Werde ich nie verstehen...
Das sind für mich Argumente, das OA zu informieren.
Würde ich machen, oder Veterinäramt.
Die aufgabe eines Haustierhaltes ist es auf die Bedürfnisse seines Tieres ein zugehen und Tiergerecht zu halten, dabei muss auch die Individuelle Rasse beachtet werden und muss dessen Bedürfnissen Nachkommen können.
Es gab bereits Diskusionen das HSH gar nicht mehr in den normalen Privaten Haushalt gehalten werden dürfen, aber leider nicht mehr, wobei ich absolut dafür bin das HSH nicht in einen einfachen Haushalt gehören, eventuell bis auf einige Außnahmen.
andere Nachbarn, haben wohl schon Unterschriften gesammelt, um dagegen vorzugehen . In unsere Straße waren sie nicht. Man hat das Ordnungsamt wohl schon informiert, aber bisher gab es von der Gemeindeseite keine Re-Aktion. Macht es Sinn den Tierschutzbund einzuschalten oder eher nicht?