Ist es moralisch verwerflich seinen Hund vegan zu ernähren?
Das Ergebnis basiert auf 118 Abstimmungen
40 Antworten
Hallo,
sorry, ich habe mich verklickt - natürlich ist es nicht in Ordnung, einen Hund vegan zu ernähren!!
Hunde sind keine Pflanzenfresser - das weiß jedes Kind!
Ihr Verdauungssystem ist von Mutter Natur auf die ihnen zugedachte Nahrung ausgelegt worden - das betrifft nicht nur ihr Gebiss, die Länge des Darms usw., sondern ebenso z.B. die Mikroorganismen und Enzyme, die innerhalb dieses Verdauungssystems arbeiten.
Wer sein Tier also analog dem Tierschutzgesetz und dem eigenen Verstand und Verantwortungsgefühl so artgerecht wie möglich halten möchte, der füttert es auch so.
Natürlich sind unsere Hunde keine Wölfe mehr, das zeigt sich ja auch daran, dass ein gewisser Anteil ihrer Nahrung auch aus pflanzlicher Kost bestehen kann - aber wer einen Pflanzenfresser möchte, der sollte sich besser Kaninchen etc. anschaffen.
Hinzu kommt für mich immer die Frage: WARUM möchte jemand seinen Hund fleischlos ernähren? Denkt er dabei an die armen Tiere, die für sein Futter ihr Leben lassen müssen?
Dann sollte man zuerst einmal Smartphone, PC, Spielekonsole, Auto etc. wegschmeißen.
Die Tiere sterben ja nicht alleine für den Fleischgenuss vieler Menschen und die artgerechte Fütterung von Hund und Katze. Sondern sie sterben in gleichem Maße für die Kupferherstellung, denn diese könnte ohne Knochenleim (der aus unvorstellbaren Mengen von Tierknochen hergestellt wird) nicht erfolgen.
Ohne Kupfer aber gäbe es keinen Strom (bzw. keine Stromleitungen) und nicht ein einziges elektrisches/elektronisches Gerät - auch keine Autos, keinen Computer, kein Handy ....
Und nein, es gibt keinen industriell wirtschaftlichen Ersatzstoff für diesen Knochenleim. Die Knochen sind auch kein Abfall, sondern aus ihnen wird ein Nebenrprodukt (eben Knochenleim) hergestellt, wie ohnehin aus mehr als 50 % jedes Tieres Nebenprodukte entstehen - Leder, Medikamente, Weichspüler, Tierfutter, Düngemittel ....
Es ist also völlig sinnfrei, zu überlegen, Hunde vegan zu ernähren.
Alle Menschen sind Nutznießer des Tiertodes - und Teilhabe begründet auch immer Mitverantwortung!
Also darf auch Bello seine artgerechte Nahrung weiter bekommen und muss nicht auf Sojabohnen ausweichen.
Wenn du für dich selbst eine vegane oder vegetarische Ernährung beschlossen hast, dann ist das doch wunderbar .... aber einem abhängigen Lebewesen eine völlig unnatürliche Ernährung aufzuzwingen - hat auch nichts mit verantwortungsvoller Tierliebe zu tun.
lach - nein, ich hab mich echt verklickt - und es lässt sich nicht mehr editieren!
Okay, aber warum gibt es dann sogennantes Veganes Dosenfutter? Ist das jetzt (auf Dauer) ungesund?
Es gibt immer alles zu kaufen, wofür es einen Markt gibt. Es gibt keine Lang- und Massenstudien darüber, ob vegane Hundeernährung welche Folgen hat - aber jedem verantwortungsvollen Hundehalter sollte klar sein, dass eine pflanzliche Ernährung für einen Hund nicht der artgerechten, von der Natur vorgesehenen Ernährung entspricht.
Schon merkwürdig, dass ich noch NIEMALS hier von Kaninchenhaltern gelesen habe, die fragen, ob sie ihre Kaninchen auch mit Frikadellen und Steak füttern können ....
Was kann man dem Hund sonst füttern, wenn er eine Allergie gegen Fleisch hat?
Mein Hund hat (vom Tierarzt vermutet) eine Futtermittelallergie, daraufhin sah ich eben, dass veganes Hundefutter sehr gut für Allergiker sein soll..
Grundsätzlich muss ja erst einmal abgeklärt werden, gegen welchen Eiweißträger dein Hund allergisch ist - dazu müsst man ihn selektiv füttern: also Nassfutter NUR mit Rind (unbedingt auf die Analyse schauen) oder NUR mit Huhn - oder rohes Fleisch füttern - immer nur einige Wochen lang EINE Fleischsorte. Dann hat man recht schnell raus - wogegen der Hund allergisch reagiert.
Ansonsten immer die Frage: WAS verfütterst du überhaupt? Sind da Zusatzstoffe drin? Ist es Trockenfutter? Ist Getreide drin? ....
"Die" Futterallergie gibt es eigentlich nicht .... es sind immer nur bestimmte SToffe - die die muss man rausfinden.
Mit veganem Futter kann das alles noch heftiger werden, denn das Futter ist ja derart künstlich und industriell - sonst könnte ein Hund das gar nicht verwerten. Denn sein Verdauungssystem ist auf diese Nahrung gar nicht vorbereitet.
Kann ein Hund auch eine Allergie gegen Gemüse haben?
Ich muss ja auch eine Kohlenhydratquelle mit rein packen. Ich hab ihm auch mal mit Pferd gefüttert (Dose), aber gejuckt hat er sich dennoch. Ansonsten frisst er Trockenfutter aus Büffelfleisch und Reis...
Mein Tierarzt meinte zu dem, dass man das sehr wahrscheinlich nie herausfinden wird und mein Hund für immer ein Fall für die "Spritze" (Cortison und Co.) bleiben wird, weil er sich durch das ständige jucken und beißen auch eine Sekundärinfektion zugezogen hat...
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wo ich anfangen soll. Ich hab schon so viel durch und gegen Rind und Huhn meinte der Arzt, dass das nicht gefüttert werden sollte, weil diese meistens Allergene enthalten..
Ganz ehrlich, wechsle den Tierarzt und geh in eine Tierklink in der ein Dermatologe arbeitet.
Es gibt andere Medikamente als Cortison gegen den Juckreiz. Apoquel zum Beispiel.
Das ist definitiv die bessere Variante als Cortison, vorallem auf dauer.
Hunde können auf alles Allergisch sein. Auch auf Gemüse.
Kartoffeln zum Beispiel sind Allergie auslösend.
Ich an deiner Stelle würde mit Barf beginnen. Kauf dir reines Fleisch, ohne zusätze. Am besten Pferd oder Kaninchen. Kein Geflügel.
Und füttere ein paar Tage ausschliesslich das. Ohne Kohlenhydrate, ohne Gemüse. Wird das Jucken besser oder hört ganz auf, weisst du, dass es nicht am Protein liegt.
Kratzt er sich weiter, nimmst du die nächste Proteinquelle.
Sobald er aufhört sich zu jucken, gibst du etas Reis hinzu. Wenn der juckreiz nicht wieder kommt, gibst du etwas Gemüse hinzu.
Sobald der Kuckreiz wieder kommt musst du die letzte Komponente des Futters wieder ändern.
Und ja, es ist mühsam, anstrengen und teuer. Aber das sollte dir dein Hund wert sein.
Und natürlich auf alles andere verzichten. Also nichts vom Tisch, keine leckerli, etc. Er bekommt nur sein Futter, sonst nix.
Das Fleisch kannst du Roh geben. Ich würde es kurz mit kochendem Wasser übergissen wenn er es roh nicht frisst. Aber nicht kochen.
Reis immer kochen.
Gemüse kochen.
Google mal nach BARF. Da findest du viele informationen zu.
Wichtig ist eben, dass du mit einer Komponente startest und erst nach 1-2 Wochen die nächste dazu gibst und auch nur, wenn sich der juckreiz deutlich bessert.
Also kein komplettes Menu zusammen stellen am Anfang. Das ist ganz wichtig.
Und wo bekomme ich z.B rohes Kaninchen her? Mein Hund hat wie gesagt nur trockenfutter gegessen bis jetzt, deswegen habe ich etwas Angst, dass er das nicht vertragen wird und evtl. Durchfall bekommt. Ist es denn gesund, wenn er für 1-2 Wochen nur Fleisch bekommt?
Ja wenn dein Hund sonst gesund ist und die juckerei sein einziges problem ist, dann schaden 1-2 Wochen nur Fleisch nicht.
Das kannst du online bestellen zum Beispiel.
Oder bei uns gibts das auch im Fressnapf.
Vielleicht würde es schon reichen, einfach das TroFu wegzulassen und auf ein qualitativ hochwertiges Nassfutter umzustellen mit nur einem Proteinträger?
Mir hat heute eine liebe Freundin erzählt, dass sie einen Hund hat, der mit größter Vorliebe rohes Gemüse frisst - aber natürlich darf das Fleischchen nicht vergessen werden.
Geht das Futter auch?
Das ist schon wieder so etwas "Spezielles" - mit allen möglichen Zusatzstoffen. Außerdem ist es furchtbar teuer - und Futter - gerade für allergene Hunde - muss auch dauerhaft bezahlbar bleiben.
Es gibt in jedem Futtermarkt z.B. von Rinti und anderen guten Herstellern Futter mit nur EINER Proteinquelle - also NUR Pferd etc. (Sensible Futter) Ohne jeglichen Müll drumherum. Wenn du also nicht so mit rohem/überbrühtem Fleisch füttern willst (oder kannst), wie Czarasz die empfohlen hat, dann versuch es doch mit diesen Dosen - ausschließlich eine Sorte über mehrere Wochen und schau, ob es dem Hund dann besser geht.
Mehrere Wochen - und wenn du siehst, es geht dem Hund besser - dann natürlich dauerhaft - und bloß nicht wechseln!
Wenn man 2 - 3 Wochen keine wahrnehmbare Besserung eintritt, dann eine andere Fleischsorte probieren .... aber IMMER nur eine Sorte - und das über mehrere Wochen (es sei denn, es würde deutlich schlimmer - dann natürlich sofort aufhören)
Okay also zusammengefasst das Futter, was ich ihm zurzeit gebe (vegan) ist auf Dauer schädlich? Ich frage mich nur, warum er sich jetzt nicht mehr so oft kratzt und beißt? Hier hab ich bestellt: https://www.vegdog.de/produkt-kategorie/nassfutter/sensibelchen
Kundenmeinungen meinten auch, dass das Futter gegen Allergien geholfen hätte und Fleisch die Ursache wäre...
Ich bin jetzt echt verzweifelt, einerseits deine Meinung zum Thema vegan und ungesund und andererseits die (bis jetzt) gute Verträglichkeit mit dem Futter.
Kann das meinem Hund überhaupt Schaden, wenn da alles drin ist was er benötigt?
Es wäre bei Fragen immer super gut, wenn es von Anfang an eine gut formulierte Frage mit allen möglichen Fakten gibt:
Wenn du deinem Hund doch jetzt dieses vegane Futter gibst und die Juckerei besser wird - dann solltest du ihm weiterhin dieses Futter geben und ihn weiter beobachten. Wenn es ganz gut wird - dann bleib bei diesem Futter.
"Fleisch" ist nur selten die Ursache - eher, wie z.B. bei Trockenfutter, sind es die Konservierungsstoffe, die im Getreide enthaltenen Milben .... oder die wilde Kreation diverser Proteinträger.
Künstliches Hundefutter beinhaltet sicher grundsätzlich alles, damit der Hund damit leben kann ....
Hä du meintest doch oben, dass veganes Futter nicht artgerecht sei?
nein, es ist auch nicht artgerecht - Trockenfutter ist auch nicht artgerecht.
Aber wenn du einen allergenen Hund hast, der leidet, und du dann ein Futter hast, bei dem er nicht mehr leidet - dann ist das "nicht artgerecht" das kleinere Übel.
Allergien sind ja nicht nur schlimm, weil der Hund sich ständig juckt. Dadurch kann es zu weiteren Folgeerkrankungen kommen. Auch die Allergie selbst kann weitere Krankheiten nach sich ziehen. Da ist eben so ein nicht artgerechtes Futter das kleinere Übel für den Hund.
In meinen Augen sinnvoller und viel verantwortungsvoller wäre es nach wie vor - mit der Fütterung von rohem, einseitigem Fleisch dem Allergie-Verursacher auf die Spur zu kommen und den Hund dann auch wirklich hundegerecht und gesund und Allergiefrei füttern zu können.
Aber dazu scheinst du ja nicht bereit zu sein.
Ich hatte schon Sorge du bist wahnsinnig geworden... bis ich das mit dem falschen Klick gelesen habe .... ein aufseufzen von Erleichterung
lach - selbst, wenn ich anfangen würde, mich vegetarisch oder sogar vegan zu ernähren, dann würden meine Hunde immer noch das Futter bekommen, das Mutter Natur ihnen zugedacht hat. - Ich würde einem abhängigen Tier niemals eine solche artfremde Ernährungsweise aufzwingen und dann noch behaupten, das wäre gesund für das Tier.
Bin mal gespannt, welche Argumente die Veganer dagegen noch vorbringen wollen. Einfallsreich sind sie ja :-)
Ich habe keine Hund. Wenn man sich aber bisschen informiert viel Zeit und Geld hat, dann kann man seinen Hund gesund und ausgewogen vegan ernähren. Besonders bei Welpen funktioniert das gut, also wenn diese noch kein Fleisch kennen. Das liegt daran das Hunde nicht wie Mensch und Katzen ganz bestimmte Aminosäuren etc. brauchen, die Zusammensetzung beim Hund ist viel weniger komplex als die einer Katze. Wenn der Hund keine unverträglichkeit gegenüber z.B Soja oder Gluten hat, dann bitte wieso nicht. Immer das gleiche billige Dosenfutter muss nicht besser sein als selbst zubereitetes frisches veganes Essen.
Allerdings verlangt es hier viel Wissen über die Hunderasse, die Gesundheit des Hundes und Aufwand!
Und bevor einer kommt mit "QuElLe", das kann man in einer halben Stunde selbst recherchieren ohne auf PETA zu landen ;).
Im Gegensatz zu Katzen kann man Hunde ohne Fleisch ernähren. Mit der richtigen Nahrung haben sie auch so keine Mangelerscheinungen.
Nicht so toll fände ich es, wenn man einen Hund, der immer Fleisch gegessen hat, plötzlich auf vegane Ernährung umstellt, weil er sein altes Futter sicher vermissen wird.
Aber ein Hund, der es nicht anders kennt, kann auf jeden Fall vegan ernährt werden. Das Hundefutter, das man vegan kaufen kann, ist dafür auch ausgerichtet und hat alles, was der Hund braucht.
Bei Katzen ist das nicht möglich - Katzen müssen Fleisch essen.
Ja, du hast völlig recht. Wenn man sein Tier hasst und leiden sehen möchte, immer her mit dem Grünfutter, der Hund wird es einem danken. Oder einen totbeißen.
also ich kenne welche die das machen und deren Hund ist sehr glücklich und beißt die Besitzer nicht tot und sie hassen ihn auch nicht 😂
Mhm ... der Hund ist bestimmt "sehr glücklich" von seinen gestörten Besitzern nur mit Gemüse versorgt zu werden. Kann mir keiner erzählen.
Mit der richtigen Nahrung haben sie auch so keine Mangelerscheinungen.
Für diese Behauptung würde ich gerne klare, eindeutige wissenschaftliche Studien sehen ... diese muss es ja geben, wenn du diese Aussage so treffen kannst.
Bitte schicke doch mal einige Links ....
ich denke hundefutter,das vegan hergestellt wurde ,ist voll mit zusätzen, die ein hund nun mal nur durch eine ausreichende fleischliche ernährung bekommen würde.denn ansonsten wäre er nicht gesund.menschen können sich auch ausschliesslich von tabletten und zusätzen und zusatzsuppen ernähren , sind sie deshalb zufriedener oder gar gesünder .?wohl kaum
moralisch verwerflich? Es ist einfach Tierquälerei. Ein Tier muss artgerecht ernährt werden und das ist bei einem Hund eben Fleisch. Wer nicht damit leben kann, dass sich Lebewesen mit Fleisch ernähren, der darf sich keinen Hund anschaffen.
Das hat mit "moralisch Verwerflich" nichts zu tun, sondern es ist vielmehr ein Verstoss gegen das Tierschutzgesetz und ich würde solche Hundehalter direkt anzeigen, wegen nicht artgerechter Haltung.
Hunde sind Fleischfresser, dem Tier (das sich nicht wehren kann) eine nicht artgerechte Haltung aufgrund irgend einer eigenen Überzeugung aufzuzwingen geht gar nicht!
Wenn man persönlich ein Problem mit Fleisch hat hat, dann ist das die eigene Entscheidung. Schön und gut, muss jeder selber wissen. Aber wenn man aufgrund der eigenen Überzeugung ein Haustier nicht mit der für das Tier richtigen Nahrung versorgen möchte, dann soll man sich so ein Tier nicht anschaffen!
Ich war schon geschockt das du das anklickst^^