Ist der Leonberger als Anfängerhund geeignet?

8 Antworten

wenn du keine hundeerfahrung besitzt, solltest du

zu nem trainer gehen.. leonberger sind bestimmt nicht sportlich, soll heissen, nix fürs fahrrad und auch nicht als begleiter beim joggen...

wenn du anfängerfehler machst und dir nicht helfen lassen möchtest, kann jeder noch so gelassener hund gefährlich werden, für dich und vor allem für andere...

Kenny1303 
Fragesteller
 14.04.2018, 11:39

aber man kann mit ihnen schon mal ein bis zwei stunden gemütlich durch den wald spazieren

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armabergesund  14.04.2018, 11:40
@Kenny1303

das kannst du mit jedem hund, solltest du auch regelmäßig, egal bei welchem wetter...

mischlinge sind im allgemeinen noch gelassener, als zb. überzüchtete rassen....

kurzhaarige Hunde machen weniger dreck auch im treppenhaus eines mietshauses....nur mal so als denkanstoss

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Kenny1303 
Fragesteller
 14.04.2018, 11:42
@armabergesund

das werde ich auch ( jeden Tag), haart die Rasse eigentlich stark?

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Bitterkraut  14.04.2018, 11:44
@Kenny1303

Ja, die haaren stark, haben ja auch viele Haare. Da kannst du jeden Tag Berge von Wolle zusammenkehren oder wegbürsten. Da kannst du Pullover damit stricken.

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ichbinderlukas  14.04.2018, 12:02
@armabergesund

"mischlinge sind im allgemeinen noch gelassener, als zb. überzüchtete rassen...."

So ein Unsinn - *Kopfschüttel*

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Sonja, Support40  14.04.2018, 12:26
@ichbinderlukas

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Hm ich finde das man da schon der Typ für sein muss 😁 der Hund selber gilt als selbstbewusst, sprich der weiss was er will, da muss man dann schon selber ähnlich gestrickt sein um sich auf Dauer durchsetzen zu können. Ein gewissen Wachtrieb bringen die ebenfalls mit, damit muss man auch umgehen können, sonst könnte es in einer Wohnung in einen Mehrfamilienhaus auf Dauer zu Streit führen, da die ja nicht unbedingt leise aufpassen. Und es sind ja nicht nur 70kg Eigengewicht, die haben ja wie jeder Hund ein Allradantrieb und sind damit in der Lage etliche Kilo mehr einfach wegzuziehen. Und ich bin mir nicht sicher was du unter Sport verstehst, ein paar Stunden laufen, schwimmen gehen usw macht er sicher mit, aber so rasante Sachen wie Agility, Radfahren usw kann man mit Leonberger auf Dauer nicht machen, da der Gelenkverschleiß zu hoch wäre,die sind eben sehr gross und schwer gebaut, was sich eben da auch auf Dauer bemerkbar macht.

Und als Frage, hast du die Möglichkeit dein Hund mit zur Arbeit zu nehmen? Oder passt jemand auf ihn auf? Am Anfang kann er gar nicht alleine bleiben und wenn er es gelernt hat ab ca 6 Monaten, kann man ihn auch nicht länger als 4-6 Std alleine lassen, als Rudeltier Grad auch eines mit Wachtrieb ist es nicht artgerecht stundenlang alleine Zuhause zu hocken.

Und wichtig das was in den Rassebeschreibungen steht ist der Zuchtstandard, an den sich einige Vereine halten,wie zb der VDH, da gibt es zb auch Wesensteste für die Elterntiere und der Züchter weiss wie man Welpen auf die Umwelt vorbereitet um das alles zu erreichen. Deswegen achte schon beim Kauf darauf das ihr da nicht an ein Scharlatan gerät 😉 denn da kann das alles Schon ganz anders aussehen mit der Händelbarkeit.

Kenny1303 
Fragesteller
 14.04.2018, 12:20

mein hund bleibt maximal 3 stunden allein am Tag, aber ich hab da mal ne frage gibt es eigentlich hunderassen die problemlos alleine sein können??

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jww28  14.04.2018, 12:52
@Kenny1303

Nicht wirklich, als einzige Ausnahmen würde ich Herdenschutzhunde sehen die dazu gezüchtet wurden in einsamen Gebieten alleine bei Schafen zb bleiben und sie zu bewachen. Wobei ich da anmerken möchte das sie da auch nicht alleine sind, das Vieh ist ja dabei und da sind weniger Reize als hier. Und die scheiden als Anfängerhunde definitiv aus.

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Auf die Frage kann ich nicht objektiv antworten. Das liegt daran, dass der Leonberger nach den amerikanischen Langhaarcollies, die meine absolute Lieblingsrasse sind und die wir selber jahrelang gezüchtet haben, meine zweitbeliebteste Rasse ist. Mein Schwager hatte immer Leonberger und ist nach wie vor hellauf von deren Charakter begeistert.

Wenn man mit beiden Rassen ruhig, gelassen aber konsequent und respektvoll umgeht, würde ich die durchaus auch als Anfängerhunde bezeichnen. Beide können sich bei einer guten Erziehung und Haltung hervorragend in die Familie eingliedern und man kann sie überall mit hinnehmen, weil sie sich dann, wenn erforderlich, auch völlig unauffällig und gelassen zu benehmen wissen und die entsprechenden Wünsche ihres Herrchens respektieren. Beide haben keinen ausgeprägten Jagdtrieb sondern eher einen ausgeprägten Schutztrieb, sodass man sie auch gut frei laufen lassen kann, ohne dass sie ständig abhauen, sobald sie das Grundkommando "komm" beherrschen.

Es gibt keine Anfängerhunde, es git aber Rassen und Typen, die für Anfänger ungeeignet sind, Dazu gehören die nordischen Rassen, alle triebigen Hunde wie der Malinois und manche Jagdhundrassen, manche Terrierrassen und alle Herdenschutzhundrassen.

Der Leoberger wird bis 70 KG schwer, was vor allem bedeutet, dass du im Erdgeschoss wohnen solltest oder dass ein Aufzug vorhanden sein sollte. Einen Welpen kann man noch ne Weile tragen, aber später wird der Hund Probleme auf der Treppe haben und zum Tragen wird er schnell zu schwer.

Ansonsten ist es ein großer Hund, der rüberkommt wie ein Herdenschutzhund, der aber keiner ist und der recht umgänglich ist. Er wird lange Strecken mit dir laufen, aber wirklich sportlich sind so schwere Molosserhunde nicht. Das sind eher ausdauernde Spaziegehhunde.

Wenn du einen Welpen willst bedeutet das, das du monatlang 24/7 Zeit brauchst, um ihn zu sozialisieren, damit er das Alleinbleiben erlernen kann, usw.

Beovor du dir eine Hund holst, überleg dir, wie du dein Leben um den Hund herum gestaltest, kein Hund kann z.B. den ganzen Tag allein bleiben, ohne Schaden zu nehmen, ein Welpe oder Junghund erst recht nicht.

Ich rate dir, dich erst mal in den umliegnden Tieheimen umzuschauen, da gibts auch große Hunde, gerade die sitzen oft lange, weil die Leute meist kleinere Hunde wollen.

Bitte belies dich über Hunde allemein, Hundeverhalten, Hundespache, Hundeerziehung z.B. mit Büchern aus dem Animal-learn-Verlag. Da sind hervorragende Autoren vertreten.

Auch innerhalb einer Rasse gibt es größere Unterschiede zwischen den einzelnen Tieren. So auf dem Papier kann man keine halbwegs verbindliche Empfehlung bezogen auf ein Einzelexemplar abgeben.

Nimm Kontakt zu in Frage kommende Züchter auf. Schau Dir dort die Hunde an, die dann auch als Elterntiere für Deinen künftigen Welpen in Frage kämen. Ich habe seit 1975 immer einen oder zwei Boxer gehabt und kann mir ein Leben ohne Hund nur schwer vorstellen. Ein Hund stellt aber auch Ansprüche an einen, die nicht immer ohne weiteres zu erfüllen sind. Und es gibt viele Ansichten und Meinungen zur Hundehaltung, die nicht immer sachlich richtig sind.

Mein Motto: Bei mir darf der Hund ein Hund sein.

Kenny1303 
Fragesteller
 14.04.2018, 13:29

Seh ich genauso ich finde Erziehung ist wichtig aber manche übertreiben es komplett, ich kenne jemanden bei dem der Hund erst bei Kommando fressen darf

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Quaeror  14.04.2018, 16:47
@Kenny1303

Richtig, dann frisst er nämlich auch keine giftköder.

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wotan38  15.04.2018, 10:35
@Kenny1303

Die Ausbildung wird oft über Ersatzmethoden durchgeführt. In diesem Beispiel lernt der Hund ganz allgemein auf Kommandos zu achten. Das mit dem Fressen ist der Belohnungsteil. Das Apportieren ist z.B. eine Ersatzhandlung zum Gehorsam. Ein Hund, der apportiert, kommt auch wenn er gerufen wird. So einfach ist das. Das Herkommen kann man nicht auf direkte Art dem Hund beibringen, weil im Falle des Nichtkommens man auf den Hund nicht einwirken kann. Das Apportieren kann man dagegen mit dem angeleinten Hund üben. Neben viel Unfug gibt es durchaus sinnvolle Methoden zur Ausbildung.

Ich kannte einen, der hat mit seinen zwei Hunden regelmäßig an Siegerprüfungen der Landesauscheidungen teilgenommen, konnte aber nicht an seinem Auto die Heckklappe aufmachen, ohne dass die beiden unerlaubt rausgesprungen sind. Ich selbst hatte mal 2 Boxer gleichzeitig, mit denen ich oft im Auto unterwegs war. Wenn ich die Heckklappe aufgemacht habe, haben beide mich angeschaut. Erst beim namentlichen Aufruf ist der aufgerufenen ausgestiegen. Der andere hat gewartet, bis er an der Reihe war. Diese beiden konnten übrigens auch ihre Pfoten abputzen, wenn wir von draußen reinkamen. Ausbildung als Hundesport mache ich schon lange nicht mehr. Nur um Prüfungen abzusolvieren sehe ich wenig Sinn darin. Vor allem wird da einiges gemacht, was dem Hund nicht gut tut. Ich habe schon selbst gesehen, wie jemand seinen Hund nach der Prüfung verprügelt hat, weil er diese nicht bestanden hat.

Nicht alles, was gut ausschaut, ist wirklich gut und umekehrt ist auch nicht alles bedenklich, was dem so scheint. Das dauert schon eine Weile, bis man da die Übersicht hat.

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