Leonberger - Außenhaltung?
Hallo ihr lieben, ich stelle die Frage für eine Kollegin. Meine Kollegin überlegt, einen Leonberger zu holen, jedoch ist ihr sehr wichtig, dass der Hund, nur draußen gehalten werden kann. Sie besitzt ein sehr großes Grundstück direkt am Wasser und würde ein alten Hühnerstall umbauen, als Rückzugsort für den Hund.
So ist nun die Frage, ist sie Rasse dafür geeignet?
7 Antworten
Nein, Außenhaltung ist für absolut jede Hunderasse, mit Ausnahme wirklich arbeitenden HSH, pure Tierquälerei. Der Hund wird nach kürzester Zeit Verhaltensauffälligkeiten zeigen.
Jeder Hund möchte wenigstens bei seiner Familie schlafen und selbst wenn dort 10 Hunde im Garten wären würde dies den Menschen nicht ersetzen - genau so ersetzt ein Mensch einen Hund natürlich auch nicht. Aber Hunde suchen immer irgendwo Kontakt zu ihren Haltern. Nimmt man das weg hat man ein Problem. Und ganz ehrlich dann ist absolut jeder Hund der falsche für die Dame.
LG
P.S.: das ist geradezu GRUSELIG, was sich Menschen unter "Hunde-Haltung" vorstellen !
Und, damit meine ich nicht die Leute vom Reiterhof. Sondern: einen "RIESIGEN, möglichst abschreckenden" Hund zu wollen, und dann zu glauben, dass man ihm mit einem Grundstück und einem umgebauten Hühnerstall gerecht zu werden 😳 ...
Das ist die andere Frage, schwerer, großer Hund heißt auch viel Verantwortung und der Hund muss so gut es geht sozialisiert, vertraglich und generell erzogen sein. Ein Hund der nur draußen lebt - das kannst vergessen. Ich persönlich kenne keinen Hund der in Außenhaltung lebt und nicht mindestens eine Verhaltensauffälligkeit hat...
Ja das setzt so oder so immer allem die Krone auf! Immer mehr holen sich riesige Hunde in ohne jegliche Ahnung zu haben nur um ihr Statussymbol zu haben, weil ansonsten hat man ja nix zu bieten...einfach wiederlich! Und der Hund leidet darunter!
Ja, ich wollte auch nur mal verdeutlichen, was das dann bei so einem Koloss bedeutet, wenn es eben nicht gut geht...
Dazu noch eine schöne Geschichte von einem anderen Leonberger: Herrchen, ein alter Mann, kaum 1,60 M groß, mit seinem super lieben, verträglichen Hund, mit dem er er regelmäßig im Hundeverein war. Herrchen geht spät noch raus. Hund schnuffelt irgendwo rum. Ein Typ kommt, und möchte Herrchen "ausrauben"... Hund kommt aus dem Schatten, und "stubbst" den Fremden mit der Nase in den Rücken. Der dreht sich um, sieht den Riesen-Hund und rennt...
Freunde haben mir das neulich erzählt von ihrem Nachbarn. Mit dem Satz: "Der Hund wollte ja nur spielen." NEIN ! So lieb dieser Hund allgemein ist: in dieser Situation wollte er sicher NICHT spielen ;-)
Dann soll sie sich doch Gänse oder Enten anschaffen die würden sich wohl eher eignen auf dem Grundstück gehalten zu werden. Ein Hund egal welche Rasse braucht Kontakt zum Menschen das was Deine Freundin vor hat ist absolut veraltet mit dem Heutigen Wissen und dem Verständniss für die Bedürfnisse von Hunden sollte man selber drauf kommen das diese Haltungsform einfach nur daneben ist! Zudem ist der Leonberger nun mal auch kein Hund für einen Anfänger ... Gänse sind zudem die besseren Wächter als Hunde wenn es Ihr allein darum geht und günstiger sind sie auch.
In einem Punkt möchte ich dir widersprechen. Leonberger aus seriöser FCI anerkannten Zucht sind leichtführige sanfte Riesen, die sich gut für Anfänger eignen. Wenn man denn, wie bei jedem Hund, den Bedürfnissen des Hundes gerecht wird.
Leider ist das bei nur ganz wenigen Hundehaltern überhaupt der Fall.
Keine Hunderasse ist dafür geeignet alleine leben zu müssen, in diesem Fall in einem Garten.
Hunde sind Rudeltiere und wollen möglichst immer mit ihrem Rudel (meistens sind es die Besitzer) zusammen sein. Ein Hund in Einzelhaltung im Garten ist Tierquälerei.
Gar keine.
Hunde sind Rudeltiere und nicht dafür geschaffen, alleine irgendwo eingesperrt zu werden. So groß kann das Grundstück gar nicht sein.
Ein Hühnerstall reicht nicht, egal wie umgebaut.Bei Außenhaltung muss sie sehr viele Regeln befolgen.
Auch ist dies für jeden Hund Tierquälerei. Ein Hund ist ein Rudeltier das auf seinen Menschen angewiesen ist und bei ihm sein will und muss. Grade nachts.
Hat man darauf keine Lust, lässt man es lieber. Vor allem mit solch großen Hunden sollte man auf Sachen verzichten die der Bindung so massiv schaden, denn man muss nicht riskieren der nächste Mensch zu sein der (zu recht) vom eigenen Hund getötet oder schwer verletzt wird.
In dem Ort, wo wir seit vielen Jahren Urlaub machen, gibt es einen kleinen Reiterhof. Die hatten da über Jahre einen Leonberger auf dem Hof, der kleinen Koppel neben dem Stall. Mit diesem Hund gingen die Besitzer auch zur "Hundeschule"...
Dann starb der Hund plötzlich. Sie holten sich wieder einen Welpen, den wir kennenlernen, als er 15 Wochen alt war: bereits da war er sehr "angriffslustig" unserem Hund gegenüber...
Vor ein paar Wochen waren wir wieder dort. Da konnte der Mann den halbwegs ausgewachsenen Hund kaum noch halten. Er ( also der Hund ) war so aggressiv...
WIE, bitte, will eine Frau so einen Hund halten ? Oder, gar nicht Gassi gehen ?
Die Leute vom Reiterhof haben ihre Zäune zur Straße verstärkt und erhöht... Soll, das eine Dauerlösung sein ?