Familien Hund für depressiven Kind gesucht?

10 Antworten

Erst mal bin ich ganz froh, daß ihr euch nicht noch einen kranken Hund ins Haus holt, der kaum Luft bekommt. Der Gedanke mit dem Tierheim ist so eine Sache. Da weißt du nicht was die armen Tiere alles so hinter sich haben.

Und ob es deinem Sohn wirklich hilft?? Keine Ahnung.

Vielleicht kennt ihr euch mit Hunden ein wenig aus und habt den Neuzugang schon lange im Hinterkopf. Dann rate ich zu einem nicht haarenden Hund, der anhänglich ist und wenig bellt. Shih Tsu, Havaneser, Westi oder mein Favorit, ein Norwich Terrier. Terrier haaren nicht, auch Pudel oder Schnauzer haaren kaum. Pudel sind auch süß und sehr intelligent. Aber mir wären sie zu hippelich.

Euer erst 6-jähriger Sohn ist depressiv? Das würde mir als Elternteil doch arg zu denken geben.

Ein Hund ist kein Wunderheilmittel für Depressionen. Er kann höchstens die Symptome abschwächen. Wurden denn mal abgeklärt, was die Ursache dafür ist?

Anstatt sich einen Hund als Therapeuten für ein Kleinkind anzuschaffen, solltet ihr vielleicht erstmal versuchen, die Ursachen für die Nöte eures Kindes auszumerzen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbst Hundebesitzer und ehrenamtlicher Verhaltensberater

Ich kann euch einen Ratonero bodeguero empfehlen.Idealer Anfängerhund nicht zu groß,sehr menschenbezogen,hat einen will to please,wickelt jeden gleich um den Finger.Man kann ihn mit zur Arbeit. nehmen und auch für alte Leute ist er gut geeignet und in der Regel sehr kinderlieb.einfach mal auf bodegueros in Not schauen.lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

du könntest in ein Tierheim gehen und dir dort die Hunde anschauen! Warum soll es ein Rassehund sein?

Den würde ich neben den Kriterien der Größe nach den Kriterien der Fellpflege und des Charakters aussuchen! Letzeres wird enorm wichtig sein.

Dann solltet ihr euch ein paar Fragen stellen:

1. Hattet Ihr bereits Hunde oder anderweitig Erfahrung mit Hunden gesammelt oder wird es euer Ersthund?

2. Möchtet ihr einem Welpen, Junghund oder vielleicht auch einem erwachsenen Hund ein Zuhause geben?

3. Wünschst ihr euch einen Hund vom Züchter oder eher einen Hund aus dem Tierheim oder Tierschutz?

4. Wie sind eure Vorstellungen, was soll der Hund an Charaktereigenschaften mitbringen und was kommt gar nicht in Frage (Wachsamkeit, Schutztrieb, Jagdtrieb, Verhalten gegenüber Fremden, usw.?) Gibt es äußerliche Merkmale, die zu berücksichtigen sind? (Größe, Fell usw.?)

5. Wie würdet ihr euch einschätzen? Seid ihr eher nachgiebig, konsequent, kompromissbereit? Seid ihr eher ruhig oder temperamentvoll?

6. Habt ihr vor mit eurem Hund in eine Hundeschule zu gehen? Wenn ja, nur bis der Hund erzogen ist, bzw. die Probleme behoben sind oder würdet ihr dauerhaft in eine Hundeschule gehen wollen?

7. Möchtet ihr Sport mit eurem Hund machen? Wenn ja, welcher Sport käme für euch in Frage? Bitte nicht verwechseln mit: Fahrradfahren, Spazierengehen, Joggen oder Reiten, denn das ist kein Hundesport.

Hundesport ist z.B. Agility, THS, Obedience, Fährtenarbeit, VPG, Rettungshundearbeit... usw.

8. Hier könnt ihr alle Unternehmungen, sportliche Betätigungen (joggen, reiten usw.), bei denen der Hund euch begleiten soll, anmerken.

9. Ein Hund möchte nicht nur körperlich, sondern auch geistig ausgelastet werden (Erklärung siehe unten). Habt ihr dazu Lust und Zeit, seid ihr kreativ, um immer neue Aufgaben zu finden?

10. Wieviel Zeit plant ihr für die täglichen Spaziergänge des erwachsenen Hundes ein?

11. Könnt ihr einen Hund für die nächsten Jahre (im Idealfall 10 bis 15) fest in eurem Leben einplanen? Auch wenn euer Kind ihn nicht mehr "braucht"?

12. Wohnsituation: Wohnung (in welchem Stock, Aufzug vorhanden, Genehmigung vom Vermieter?) oder Haus? Wie viele Stufen/Treppen muss der Hund laufen?

13. Leben in eurem Haushalt noch andere Tiere? Wenn ja, welche?

14. Wie lange muss der Hund täglich alleine bleiben?

15. Kann sich im Krankheitsfall, Krankenhausaufenthalt oder Sonstigem jemand der zuverlässig ist, um den Hund kümmern?

16. Erkläre wie ihr euch ein Leben mit dem Hund vorstellst, wie sich ein Hund in eure Freizeit einbinden lässt.

Mit geistiger Auslastung ist die geistige Beschäftigung des Hundes durch Denkaufgaben, Gehorsamkeitstraining, Suchspiele oder einfacher gesagt alle Beschäftigungen, bei denen der Hund seinen Verstand einsetzen muss, um etwas zu lernen oder zu einer Belohnung zu kommen, gemeint.

Gute Ideen findest du/ihr z.B. hier http://www.spass-mit-hund.de

Wenn du das hier evtl sogar beantwortest, dann kann man viel eher sagen was sich eignen könnte und was vielleicht eher weniger passend wäre.
Oder ihr geht in's Tierheim und schaut da. Wichtig wäre eben erstmal zu sehen, ob und wie sich ein Hund bei euch integrieren lässt, welche Erfahrungen ihr bisher habt, was ihr dem Hund bieten könnt und was ihr von ihm erwartet.