Ist das Mathestudium im ersten Semester am schwersten?

7 Antworten

Das Sprichwort sagt "Aller Anfang ist schwer."

Die Inhalte sind sicherlich nicht am schwersten im 1. Semester, das steigert sich noch bis zum Ende des Studiums. Man fängt ja mit den grundlegenden, einfachen Dingen an und steigert sich zum Komplexen, das auf den Grundlagen aufbaut.

Aber die Darreichungsform ist gewöhnungsbedürftig: Vorlesungen, Übungen, viel Theorie, geringe Anschaulichkeit. Dazu kommt das Fehlen des vertrauten Freundeskreises aus der Schule, mit dem man sich austauschen könnte.

Das ist schon eine gewaltige Umgewöhnung und herausfordernd. Während der Vorstellung zu schlafen ist aber keine gute Idee: Nicht ruh'n, was tun! Von Nichts kommt Nichts.

Ja, ich fand in meinem Mathestudium die ersten zwei Semester am schwersten. Das dritte/vierte Semester war mittelmäßig und ab jetzt finde ich mein Studium ehrlich gesagt nicht mehr schwer bzw. ich weiß immer was ich zu tun habe, wie ich meine Zeit einzuteilen habe usw.

Das heißt nicht dass der Stoff einfacher wird - er wird deutlich komplexer -, ich denke aber dass man alles an der Uni mit der richtigen Arbeitsweise schaffen kann. Genau diese hat man am Anfang seines Studiums noch nicht, und das macht die ersten paar Semester so schwer. z.B. Ünungszettel nachts machen hat auf die nächsten beiden Tage so schlimme Auswirkungen, dass du es irgendwann einfach nicht mehr machst. Ich kenne niemanden aus meinem Semester, der die Nacht vor der Abgabe erst die Zettel macht, normalerweise ist man am Tag der Zettelherausgabe mit den leichten 50% des Zettels fertig und über die Woche macht man dann den Rest, samt Wissen anlesen, Vorlesung nachbereiten etc.

Fazit: Im ersten Semester ist der Stoff einfach, aber das Studium schwer. Das ist völlig normal und soll so sein, damit du lernst, wie man ein Studium überlebt und man seine Zeit einteilt. Wenn die ersten 2 Semester einfach wären, hätten 80% der Studenten im dritten Semester immernoch kein Fundamentalwissen.

LG

Das ist in vielen Studiengängen ein großes Problem: Der Umstieg von Schule zu Universität. Mehr Eigenverantwortung, keiner der auf die Leute Rücksicht nimmt, die nicht  gleich mit kommen. Man muß selbst erkennen wo man Lücken hat und diese in Eigeninitiative schnellstens füllen, sonst fällt man zurück und holt das nie wieder auf.

Dann speziell in Mathe: Das wissenschaftl. Beschäftigen mit der Mathematik - weniger Aufgabenrechnen und wenig Übung - und das Verstehen des theoretischen "Gebäudes" macht vielen Schwierigkeiten, die das nicht gewohnt sind.

Es sind solche grundsätzlichen Probleme mit denen viele nicht zurecht kommen.

Vom Inhalt her sind die ersten beiden Semester eher einfach, echt schwer wird es im dritten und dann in den höheren Semestern.

Der Stoff ist sicherlich nicht am schwersten, aber was die Person selbst angeht, kommt es immer darauf an.

Manche Menschen haben gute Vorkenntnisse, kommen aber irgendwann bei immer komplexeren Aufgaben irgendwann nicht mehr mit.

Andere Menschen müssen erst einmal reinkommen, haben aber u.U. ein größeres Talent für Mathematik, das in der Schuld nicht gefördert wurde. Dann kann das erste Semester sicherlich auch das schwerste sein.

Eher nicht!

Wenn man denkt, der Übergang von der Schule zur Uni sei bedeutend, übersieht man, dass man in den letzten zwei Schuljahren schon angewiesen worden ist, uni-mäßig vorzugehen.

Dies in der Uni im 1. Semester zu tun, ist ein Kinderspiel gegen das, was noch kommt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Unterricht - ohne Schulbetrieb
Volens  08.11.2017, 11:43

Dennoch ist die Anwesenheit reine Präsenz, denn alles, was man im 1. Semester zu hören bekommt, liegt gedruckt vor.

0