In welchem Ort (z.B.Stadt) und/oder Reich gab es Eurer Meinung für Durchschnittsmenschen nach den höchstens Lebensstandard zwischen 3000 v.Chr. und 200 n.Chr.?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Da der “Durchschnittsmensch” in diesen Zeiten in den Zivilisationszentren am ehesten ein Sklave oder Tagelöhner war, würde ich annehmen, dass wir die glücklichsten und zufriedensten Menschen bei den Nomaden in der zentralasiatischen Steppe finden würden, oder unter den Ureinwohnern in Nordamerika, Australien oder im pazifischen Raum.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – M.A. neuere und neuste Geschichte und Geschichte Osteuropas
law2k  27.11.2023, 17:58

Frage mich ob das heute noch so ist... also dass die glücklichsten Menschen diejenigen sind die noch in Stämmen leben. Wird aber schwer objektiv zu erfassen sein 😁​

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Von Experte Udavu bestätigt

Während der sogenannten Philosophenkaiser herrschte im antiken Römischen Reich eine Blütezeit des Wohlstandes. Der Handel florierte und im Innern war das Reich befriedet. Nachdem der Augustus Traianus 98-117 die Grenzen abgesichert hatte, begann mit den Augustus Hadrianus 117-138 die Blütezeit, welche unter seinen Nachfolger Antonius Pius 138-161 den Höhepunkt erlebte und mit der Antoninischen Pest der schlimmsten Pandemie der Antike 165 endete https://de.wikipedia.org/wiki/Antoninische_Pest da regierte schon der Augustus Marcus Aurelius 161-180, welcher zumindest durch kluge Entscheidungen es schaffte, dass das Römische Reich noch stabil blieb und erst nach seinem Tod begann der Verfall.

In dieser Blütezeit kamen neue sehr kluge Gesetze heraus. Sklaven, welche zuvor willkührlich einfach getötet werden durften erhielten ein lebensrecht und ein Grundloses töten wurde verboten.

Reisen wurden für weite Bevölkerungsschichten üblich. Es gab Tavernen unterwegs und Unterkünfte für Übernachtungen. Es gab Wegbeschreibungen für Fahrten. Selbst einen funktionierenden Postverkehr gab es. Es sind briefe Überliefert, wo eine Frau in Britannien einen Familienangehörigen in Rom zum Geburtstag gratuliert.

Für die Armen gab es regelmäßige Speisungen mit Brot, Bereiche der Thermen und öffentliche Toiletten waren kostenlos etc. So gut, wie in dieser Periode, war es zumindest in den historischen Bereichen, die ich kenne, sonst nie

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MonkeyKing  27.11.2023, 17:57

Naja, die Sklaven machten Schätzungen zufolge 10-30% der Gesamtbevölkerung aus, und auch wenn sie nicht mehr grundlos getötet werden durften hatten sie sicher kein gutes Leben.

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Neugier4711  27.11.2023, 18:45
@MonkeyKing

Galeerensklaven, Bergwerkssklaven etc. hatten sicher ein sehr schlechtes Leben. Gebildete Sklaven, welche als Erzieher der Kinder der Patrizier dienten, die waren wertvoll und denen ging es oft relativ gut.

Es war extrem unterschiedlich, wie es den Sklaven erging. So schlimm, wie in der Kolonialzeit war es i.d.R. nicht.

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Im römischen Reich war der Lebensstandard schon ziemlich hoch, besonders in den Städten wie Rom oder Pompeji. Innerhalb des römischen Reiches gab es natürlich auch große Unterschiede.

https://www.grin.com/document/202184

In Tarraco einer spanischen Stadt zur Zeit der Roemer. Der Geschichte nach, herrschte dort ein hoher Wohlstand, bewiesen durch eine rege Bautätigkeit dort.

https://de.wikipedia.org/wiki/Tarraco

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