Hund verweigert Futter?
Heyy,
mein Hund ist 7 Monate und verweigert ihr Futter und es ist egal was ich ihr gebe. Sie bekommt eigentlich Barf aber das will sie nicht, genauso wie Nassfutter. Das hat sie schon ein paar mal gemacht und dann musste ich sie mit der Hand füttern. Aber seit gestern will sie es auch nicht mit der Hand.
9 Antworten
Meiner hatte in dem alter das gleiche Problem. Ich vermute mittlerweile sowas liegt einfach an der Pupertät beim Hund bzw den Hormonen. Wenn sie nicht frisst dann, so hart das klingt, stellt ihr das Futter halt wieder weg, natürlich in Kühlschrank. Denn das Fleisch wird sonst nur schlecht und das ist ja auch doof. Packt das Fleisch dann halt wieder in den Kühlschrank, da hält das in der Regel auch mal 2 Tage. Gebt es ihr zur nächsten Fütterungszeit, will sie wieder nicht essen stellt ihr es halt wieder weg. Das könnt ihr immer wieder so machen, wenn das Fleisch natürlich schlecht wird muss es weg.
Ich würde aber außerdem zum Tierarzt gehen! Einfach um gesundheitliche Probleme auszuschließen. Denn wenn sie krank sein sollte dann darf man ggf den Hund natürlich nicht einfach "hungern" lassen.
Hast Du die Schnauze überprüft ist da irgendwas verletzt, wie geht es Ihr sonst ist sie munter oder eher apathisch, wie sehen die Schleimhäute aus blass oder rosa gut durchblutet.... ist sie eher kalt oder sehr warm, ist der Bauch vielleicht aufgebläht hat sie normalen Stuhl?
Bitte geh zum Tierarzt.
Klingt nach Halsschmerzen oder Gastritis.
Gerade beim Barfen (zu viel Eiweiss) kann der Magen übersäuern. Bei Junghunden kommt die Magenübersäuerung eh schon häufig vor.
Ich weiss jetzt nicht wie häufig du deinen Hund fütterst.
Welpen und Junghunde unterzuckern sehr schnell.
In diesem Alter halte ich 3 Mahlzeiten zwischen morgens 6h bis abends 22h noch durchaus für sinnvoll, dass der Magen nicht zu lange leer bleibt.
Bitte Welpen und Junghunde nicht Barfen oder nach eigenen Futterplänen füttern bevor sie nicht ausgewachsen sind.
Die Anfälligkeit für Salmonellen, Campylobacter etc. ist einfach viel zu gross. So jungen Hunde stecken das nicht einfach weg.
Den genau aufeinander abgestimmten Calcium und Phosphorgehalt für ein optimales Knochenwachstum bringt man ebenfalls nicht hin.
Das sollte erst einmal vom Ta untersucht werden, erst danach könnte man über andere Problematiken nachdenken.
Es gibt diverse Gründe, weshalb Hunde ihr Futter verweigern. Nicht alle sind medizinischer Natur, aber auch hier gibt es einige.
- Mein erster Gedanke wäre ein Blick ins Maul. Schaue nach, ob Du Verletzungen, unnatürliche Rötungen, Fremdkörper oder Schwellungen findest. Meine Hündin hatte Anfang 2021 eine Mandelentzündung, durch die sie aufhörte zu fressen. Die war zunächst nicht zu erkennen, da Madame sich nicht gerne ins Maul gucken lässt (trotz regelmäßigem Üben!) und erst, als die Tierärztin den Verdacht äußerte, es könnte eine Wurzelgeschichte sein und sie in Narkose legte, um ein vollumfängliches Dentalröntgen zu machen, fanden wir die Ursache in der Mandelentzündung.
- War oder ist sie gerade läufig? Viele Hündinnen hören dann auf zu fressen oder werden zeitweise sehr mäkelig. Das vergeht nach einer Weile und ist kein Grund, sich verrückt zu machen. Ein Hund stirbt auch nicht, wenn er mal ein paar Tage kaum oder gar nicht frisst.
- Testet sie einfach nur, was Du sonst anzubieten hast? Manchmal hilft es, das Futter zu jeder Mahlzeit 10 Minuten hinzustellen und dann zu entsorgen, wenn es nicht angerührt wird. Das ist zwar ärgerlich, aber da muss man mehr Durchhaltevermögen haben, als der Hund. Es ist schließlich noch kein Hund vor einem vollen Napf verhungert und irgendwann nimmt der Hunger Überhand. Wichtig ist dann aber, zwischendurch auf Leckerlis und Kauteile zu verzichten, damit der Hund merkt, oh, was Anderes gibt es nicht.
- Und dann wären da noch andere mögliche organische Ursachen. Magen-Darm-Infekte, Parasiten, Vergiftungen ... All das kann einen Einfluss haben. Meine Hündin war zum Beispiel mäkelig ohne Ende, seit sie das erste Mal läufig war. Inzwischen ist sie (leider aus medizinischen Gründen) kastriert. Die Kastration hat daran nichts verändert, wohl aber eine Einstellung auf Schilddrüsenhormone, die ihr leider fehlen (Schilddrüsenunterfunktion, kurz SDU). Seit die SDU behandelt wird, frisst sie wie ein Scheunendrescher, die Futtermäkeligkeit war hier kein Symptom, aber ist nun futsch und sie frisst wirklich nur dann nicht, wenn irgendwas echt nicht stimmt.
Solange Du medizinische Ursachen ausschließen kannst, würde ich wohl, wenn es mein Hund wäre, darauf tippen, dass es nur "testen" ist. Und da würde ich eisern bleiben. Du bestimmst, was in den Napf kommt.
Alles normal