Hund ist gestern verstorben - Wie "entsorgen", wegbringen oder einfach in die Tonne?
Hallo, unser geliebter Dalmatiner Welpe ist gestern Nachmittag verstorben, er war kerngesund! Jetzt ist die Frage wo wir ihn begraben, wir haben alle verschiedene Ansichten, meine Frau möchte ihn zum Veterinäramt bringen weil sie dann auch gleichzeitig seinen Tod anmelden kann, unser Sohn (14) möchte ihn im Garten begraben und ich denke dem Hund ist es nun auch egal, und schlug vor ihn einfach in die Tonne zu schmeissen sozusagen. Unser Nachbar der gerade da war sagte das Veterinäramt muss NICHT informiert werden wenn ein Hund ablebt, und im Garten darf man ihn NICHT begraben.
Was würdet ihr uns empfehlen?
17 Antworten
Ich würde den Hund auch besser zum Veterinäramt/Tierarzt bringen, damit ihr beweisen könnt dass der Hund wirklich tot ist.
Einer Bekannten von mir war das mal passiert, dass sie beweisen musste das ihr Hund wirklich verstorben ist, weil man ihr nicht glauben wollte und sie weiterhin Hundesteuer bezahlt haben wollten. Und da war der Hund ja schon im Garten begraben.
Sie mussten ihn wieder ausgraben und der Frau vom Amt zeigen, damit sie ihnen glaubte!
Also, macht es besser so. Geht da hin, zeigt das der Hund tot ist und dann könnt ihr ihn entweder da lassen, oder im Garten begraben.
(Ich persönlich würde ihn lieber begraben, immerhin war das Tier ein Familienmitglied und ihr habt ihn doch geliebt. In ein paar Jahren ist der Körper eh wieder weg, also keine Sorge)
Ich würde wissen wollen an was der Welpe gestorben ist und würde darum an der Tiermedizinischen-Fakultät eine Autopsie machen lassen.
Wir machten das einmal mit einem Huhn, weil es so unverständlich abrupt starb, wie euer Hund.Das kostete zwar etwas aber wir bekamen einen detaillierten Bericht und konnten somit beruhigt sein, was unsere anderen Hühner betrifft. Wir hätten das Huhn zurück haben können oder es dort lassen. Wir liessen es dort.
Die Kadaver-Tonne geht natürlich auch, nur du sprichst von eurem geliebten Welpen und das passt dann für mich nicht ganz zusammen. Dein Sohn würde das vermutlich sehr schlecht aufnehmen, darum ist der Vorschlag deiner Frau der Sinnvollste. Deinem Sohn kannst du vorschlagen, dass ihr dem Hund im Garten einen Platz der Erinnerung gebt, in dem ihr sein Halsband und lieblings Spielzeug an einem schönen Platz im Garten vergrabt. Denn offenbar braucht er ein Ritual um damit irgendwie klar zu kommen.
was ist daran falsch, sein Haustier im Garten zu vergraben und was hat es mit vermenschlichung zu tun?
Sehe es wie spicecoco. Tiere können und werden niemals wie Menschen funktionieren, egal was man macht. Es ist und bleibt aber ein Lebewesen und hat es nicht verdient so respekt- und herzlos behandelt zu werden. Hunde z.B. sind auf jeden Fall bessere Freunde wie Menschen, denn sie werden dich nie enttäuschen, wenn du sie gut behandelst und die Freundschaft dauert ein Leben lang.
Man müsste dann das geliebte Haustier zuerst kremieren lassen um es im Garten beerdigen zu dürfen. Das ist alles möglich. Es gibt auch Tierfriedhöfe, das steht jedem offen.
Aber es gibt halt irgendwie auch Gesetze, denn ich kann ja meinen Mann auch nicht einfach im Garten beerdigen, sehr wohl aber seine Urne.
Nein muß man nicht. Unter bestimmten Vorausetzungen kann man im eigenen Garten ein Tier begraben. Der Vergleich mit deinem Mann ist doch etwas ganz anderes.
"...schlug vor ihn einfach in die Tonne zu schmeissen... " - Deine Einstellung und Ethik dem Tier gegenüber drückst du sehr gekonnt aus. Gratuliere! Dein Sohn wird es sich merken.
Bring ihn morgen zu einem Tierarzt oder direkt in ein Tierkrematorium. Ruf aber vorher an! Wenn du gar sehr auf dem Lande wohnst und weder das eine, noch das andere erreichbar ist, kannst du das Tier auch zu einer Kadaversammelstelle bringen.
Wenn ihr ihn nicht Zuhause begraben möchtet, was glaub auch gar nicht wirklich erlaubt ist, könnt ihr ihn auch zu einem Tierarzt bringen.
Die Entsorgung kostet zwischen 25€ und 50€. Bei uns in der Gegend zumindest!
Dann musst Du Dir auch keine großen Gedanken wegen Ausreden einfallen lassen wenn Du beim abmelden gefragt wirst. Beim Tierarzt bekommst Du auch eine Bestätigung über den Tod des Tieres und Beseitigung des Körpers auf Wunsch.
Aber in die Mülltonne würde ich ein Tier nicht werfen, das könnte ich moralisch schon nicht mit mir vereinbaren.
Auch wenn ich weis das Tiere beim Tierarzt auch nur in eine Tierverwertungsanlage kommen ist dies irgendwie was anderes.
Tiere in der Größe kann man nicht in die Tonne werfen.
Am besten rufst du deinen Tierarzt an. Bei vielen kann man die Kadaver abgeben und sie werden gesammelt an die Tierkörperverwertung gebracht.
Oder du schaust wo bei dir die nächste Tierkörperverwertungsstation ist und bringst ihn selbst dort hin.
Einen Erinnerungsplatz eizurichten, ist eine gute Idee. Vergraben würde ich das Tier da nicht.
Das ist das Problem der meisten Hunde und überhaupt Haustiere: Daß sie als Familienmitglied wie ein Mensch funktionieren sollen, was sie nun mal nicht sind.