Hund hat Schneidebrett mit Chili abgeschleckt?
Hallo,
mein Hund hat eben das Schneidebrett abgeschleckt, welches ich in die Spülmaschine gestellt habe, habe dummerweise die Spülmaschinentür offen gelassen und er dachte er bedient sich mal an den Essensresten… es war vielleicht noch das ein oder andere Mini Stück Chili (ein 0,5 bis 1 mm Streifen) auf dem Schneidebrett, er hat aber gleich aufgehört zu schlecken und sich mehrmals (verwundert) über die Schnauze geschleckt. Wenn er überhaupt was gefressen hat, dann so gut wie nichts, wenn dann hat er den Chili“saft“ vom schneiden abgeschleckt… es war keine super scharfe Chili (für Chili-Esser war sie wahrscheinlich „mild“, für mich war sie allerdings schon sehr scharf).
Welche Mengen Chili sind für Hunde unbedenklich? Sollte ich sofort zum Tierarzt (heute noch? Notdienst?) oder erstmal abwarten, ob / was für Symptome er bekommt?
4 Antworten
Hättest die anstellen sollen, der Hund wollte helfen!
Was hat er denn für Symptome? Das Brennen auf der Zunge wird auch beim Hund nachlassen und er hat was gelernt, überlasse das Spülen dem Frauchen!
Es ist scicher lästig für den Hund, überleben wird er das wohl.
Alles Gute!
was willst di denn beim Notdienst ? Der Hund hat ein Minimenge abgeleckt und gemerkt dass es nicht schmeckt. Alles gut.
Es ist ja gut wenn man aufmerksam ist aber übertreiben muss man auch nicht:
Der Aussie meiner Eltern hat mal einen ganzen Chilli Cheese Burger von Burger King gefressen. Er hatte Durchfall und die Schärfe war sehr unangenehm für ihn, aber war alles gut. Ich denke mal deinem Hund wird nichts passieren.
Hallo!
Ich glaube, das wird keinerlei Nachwirkungen haben.
Dieser Wirkstoff "Capsicum", der in Chili-Pflanzen vorkommt, soll die diese vor Fressfeinden und Parasiten schützen. Und das sind in erster Linie "Insekten".
Wir größere "Säugetiere" nehmen die Wirkung dieses natürlichen Abwehrstoffs als Schärfe und Hitze war. Unsere "Schmerzrezeptoren" reagieren auf diese Weise darauf.
Wenn es dem Hund "zu viel" gewesen wäre, hätte dieser bereits früher aufgehört, davon zu fressen, oder abzulecken.
Die eigentliche Geschmackswahrnehmung von Hunden, aber auch die gesamte Verdauung ist in vielen Bereichen anders ausgelegt, als die von uns Menschen.
Z.B. enthält die Magensäure von Hunden eine deutlich höhere Konzentration von "Salzsäure". Diese ist in der Lage, sogar Knochen aufzulösen.
Beobachte einfach das allgemeine Verhalten des Hundes und auch "das Ergebnis" seiner Verdauung.
Eine Veränderung gibt sehr oft gewisse Hinweise darauf, ob eine Erkrankung, oder lediglich ein "Unwohlsein" vorliegt.
Und während der intensiven Vergabe von Streicheleinheiten kann man auch vieles "ertasten".
Man kann bei einem Tier auf diese Weise sehr gut erkennen, wie es ihm geht.
Und mit einem wachsamen Auge, Fingerspitzengefühl und immer mehr Erfahrung, kann man recht früh viele Warnsignale erkennen und diese (in Grenzen) auch deuten.
Für weitere (medizinische) Details ist dann ein Tierarzt zuständig.
Man muss diese Signale "nur" frühzeitig, bzw. überhaupt erkennen. Und dann natürlich auch darauf reagieren.
Hunde beobachten uns auf die gleiche Weise. Nur mit wesentlich feineren und trainierteren Sinnen.
Hunde können uns auf diese Weise äußerst präzise "lesen" und "einschätzen".
Gruß
Martin