Hündin nach kastration nicht heben?
Meine hündin wird gerade kastriert und als ich den TA fragte, wie ich sie möglichst schonend heben kann, damit sie keine treppen laufen muss meinte er, es sei nicht nötig. der alltag soll möglichst wie gewohnt ablaufen. einfach etwas langsamer gehen. ich bin mir da jedoch etwas unsicher - was meint ihr?
auch meinte er, dass er selbstauflösende fäden benutzen wird, da meine lady etwas "unkooperativ ist" - d.h. er wird sich die wunde nach ein paar tagen anschauen aber die fäden wird er nicht mehr ziehen müssen.
was denkt ihr zu dieser vorgehensweise?
6 Antworten
ja, das ist die übliche Vorgehensweise? Ich weiß nicht was es daran zu beanstanden gibt.
Natürlich solltest du deine Hündin nicht am Bauch an der frischen OP wunde hochheben.
Wie groß ist denn der Hund?
Man kann einen Hund auch mit einer Hand vorne an der Brust nehmen und mit einer Hand das Hinterteil stützen.
Aber in der Regel ist das gar nicht nötig. geh die Treppen langsam und Schritt für Schritt und lass den Hund nicht ohne Leine die Treppen laufen.
Und auch wenn der Hund schon wieder gut drauf ist nach der OP solltest du ihn bremsen. Also lass ihn an der Leine und nicht herumtoben. Spielen mit anderen Hunden ist auch erst mal tabu. Ruhige kurze Gänge damit sich der Hund lösen kann und zwar so lange bis die Wunde verheilt ist und sich die Fäden aufgelöst haben.
dann würde ich sie gar nicht großartig heben sondern wirklich langsam gehen und den Hund selbst laufen lassen. Wenn das jetzt ein Chihuahua gewesen wäre okay den hätte man tragen können😀
meine Hündin wollte zwei Tage nach der OP schon wieder jagen gehen und herumtoben. 😳 die musste ich wirklich 14 Tage lang extrem bremsen.
Am besten besorgst du dir auch einen OP Body damit Kein Schmutz in die Wunde kommt und die Hündin auch nicht so daran herumleckt.
body wird vom TA angezogen - also liegt schon bereit.
okay verstehe. meine hündin ist ziemlich aktiv. ich dachte erst, sie würde sich in schmerzen zusammenkauern aber wenn alle sagen, dass eher der gegenteil der fall sein wird, werde ich sie sehr wahrscheinlich auch bremsen müssen. :)
Eine Hündin von mir hatte einen schweren Unfall ( vors Auto gelaufen ) und einen dreifachen Bruch des Hüftkopfes ( er war in die Bauchhöhle gebrochen und musste mit einer Platte fixiert werden ). Sie ist schon am selben Abend nach der O.P. wieder ein paar Treppen gestiegen und wollte draußen Gassi gehen.
Natürlich haben wir sie gebremst, und auf der Treppe vorsichtig unterstützt. Aber, sie hatte keine Schmerzen, und, wenn du nicht ihr rasiertes Hinterteil gesehen hättest, wärst du nicht auf die Idee gekommen, dass sie gerade eine solche OP hinter sich hätte.
Die meisten Hunde sind in der Hinsicht sehr "zäh"... Übrigens gilt das auch für Menschen. Ich hatte auch mal eine große Bauch-OP, und bin am selben Tag Treppen gestiegen und mit meiner Schwester im Park des Krankenhauses umher-gangen. Wenn man das nicht übertreibt, ist das kein Problem.
Unsere Hündin ist nach der kastration direkt selbstständig zu ihrer Höhle im Keller gegangen. Das ging problemlos und wir mussten sie eigentlich sogar stoppen, damit sie nicht zu aktiv ist.
Unsere Hündin hätte uns (wenn sie gekonnt hätte) n Vogel gezeigt, wenn wir sie tragen wollten. Das hasst sie wie die Pest. Als sie ne gebrochene Pfote hatte, war schon das reinheben ins Auto für sie grenzwertig, weswegen wir ihr dann ne Rampe gekauft hatten.
und sie wiegt 23 kg. Da geht das tragen schon auf den Rücken.
Was daran sollte ungewöhnlich sein? Natürlich darf Deine Hündin langsam die Treppen steigen. Und auch an selbstauflösenden Fäden ist nichts Besonderes.
Ich bin keine Befürworterin von Hundekastration ohne medizinische Notwendigkeit.
Wird die Hündin aufgrund von Krankheit kastriert, dann sollte sie die erste Zeit ja schonen. Klar.
Und auch wenn die Hündin gesund sein sollte, ist Kastra ein größerer Eingriff für sie, sie wird ein paar Tage lang Schmerzen spüren.
Ich kann mir nicht vorstellen dass gleich danach, alles wieder gut ist und den Alltag wie bisher ablaufen muss. Die Beratung klingt für mich sehr fraglich.
Ich hätte keinen TA ausgesucht, der ohne einen triftigen Grund, einen Hund kastriert.
Steht da denn irgendwo, das es keinen Grund gab?
Auch Tierschutzhunde werden grundsätzlich kastriert, da hat man als Halter garkein Mitspracherecht.
Nein , es steht nirgendwo aus welchen Grund, das war nur eine Anmerkung von mir.
Mit Tierschutzhunden ist es eine ganz andere Hausnummer. Es betrifft außerdem nur Straßenhunden im Ausland.
In Deutschland werden auch Hunde in Tierheim nicht mehr "routinemäßig" kastriert.
Super danke! Sie ist 14 kilo schwer