Haben Mercedes Benz, Audi, Bmw auch Steuerketten Probleme wie beim Volkswagen?
Schwach Steuerkette, bzw schlechte und unqualitative
7 Antworten
Die aktuellen Mercedes kann ich nicht mehr einschätzen, da mich diese Autos nicht mehr interessieren - aber der M271 Benzinmotor, der ab 2001/02 angeboten worden ist, etwa in der C-Klasse W203 oder in der E-Klasse W211, hatte in der Tat nicht selten bei unter 100.000 Kilometern bereits Steuerkettenprobleme ------> zweimal (C180 Kompressor von 2005 und E200 Kompressor von 2004) auch in meinem Bekanntenkreis. Die Ketten "längen" sich und produzieren dann schnarrende Geräusche. Oftmals wurde das Thema aber auf dem Kulanzweg gelöst, weil DaimlerChrysler damals sowieso ganz andere Qualitätsprobleme vor allem in Sachen Rost hatte und man das Ganze nicht noch schlimmer machen/die Kunden nicht noch weiter verärgern wollte.
BMW hatte mit vereinzelten Serien auch Probleme, Audi sowieso als VW-Derivat. Da kenne ich mich aber zu wenig aus. Dafür weiß ich bei Opel wieder recht gut Bescheid; es gab Anfang der 2000er einen sogar recht häufig verkauften, 147 PS starken 2,2-Liter-Ottomotor namens Z22SE, der vor allem im Vectra-C zum Einsatz kam (aber auch im Astra-G sowie im Zafira-A) und gelegentlich Steuerkettendefekte hatte. Dieser ist freilich nicht zu verwechseln mit dem zahnriemengetriebenen, robusten, 144 PS mobilisierenden 2,2-Liter-Ottomotor X22XE im Omega-B (1999-2004).
Nein, das stimmt nicht. Ich fahre selbst jahrelang Mercedes und bleibe dabei - bin früher Opel, Ford und Audi gefahren - alles zur vollen Zufriedenheit, nur mit meinem BMW 728i war ich nicht so zufrieden, was jedoch eher am Händler lag.
Ich kenne mich nur mit ausländischen Fahrzeugen weniger aus und kann da weniger was zu den Schwachstellen sagen.
Die Probleme mit den frühen M271 und M272 - Motoren kamen nicht von der Kette sondern von Materialfehler der Stirnräder einerseits der Umlenkrolle beim 271, und andererseits der Ausgleichswelle beim 272.
Einer der vier oder fünf Zulieferer hatte ganz einfach vergessen die Zahnräder zu härten, und so haben diese sich abgenutzt, der Umfang der Stirnräder veringerte sich dadurch und erweckte den Eindruck als würde sich die Kette längen.
Das bald gar nichts mehr geht, liegt einfach am Überspringen der Kette, weil der Kettenspanner das nicht mehr ausgleichen kann.
Betroffen waren die Motoren, die ab 04/2004 bis 09/2006 in allen Klassen verbaut wurden.
Ich besitze einen SLK von 04/2006 mit dem 3,5l M272, der ist nach Prüfung vor dem Kauf nicht betroffen. Meist tritt der Defekt, der sich mit Fehlercodes 1200, Ständige Verstellung der Auslassnockenwelle der rechten Zylinderreihe in Richtung spät 0017, oder 1208, Ständige Verstellung der Einlassnockenwelle der rechten Zylinderreihe in Richtung spät 0016 hinterlegt sein kann, zwischen 60.000 und 100.000 km Laufleistung auf.
ja der 1er BMW macht bei bestimmten Modellen Probleme (ab 100tkm)
Bei Mercedes kenn ich persönlich Steuerkettenprobleme nur von der A-Klasse. Die längten sich schonmal früh, Stirnzahnräder wurden weggeraspelt und wenn dann noch das Rasseln und die MKL ignoriert wurden, ging bald nix mehr. Da waren die Ketten aus Sparsamkeit unterdimensioniert. Sollte jetzt nicht mehr sein.
BMW weiss ich ned. Toyota hat auch Steuerketten, die sind problemlos. Ich hab 2 Toyotas mit über 160.000 km und da rasselt nix, mein 2004er Yaris rasselt kurz beim Kaltstart, aber das ist normal.
Hi,
nein, im Gegenteil, eine Steuerkette ist immer "haltbarer" als Zahnriemen, daher ist der Wechselinterwall auch deutlich höher.
Natürlich gibt es auch mal mit der Steuerkette Probleme, wie mit jedem anderen Bauteil eines Autos ...
Eine ausreichend dimensionierte Steuerkette müsste eigentlich nie gewechselt werden. Heutzutage ist der Spardruck bei Autoherstellern so gross, dass halt an allen Ecken und Enden gespart wird, u.a. auch an der Steuerkette. Grob gesagt müsste die Steuerkette für einen 200 PS-Motor die Dimensionen einer Motorradkette haben, ist aber leider häufig bloss eine Fahrradkette. Dass die dann schon bei weniger als 100'000 km den Geist aufgibt, erstaunt dann nicht weiter.
Ja, da gab es einige. Eine Zeit lang wurden bei mehreren deutschen Herstellen billig Ketten aus Fernost verbaut, besonders die Baujahre 2000 bis 2005 waren davon betroffen. rotesand hat das bereits relativ gut wiedergegeben.
Das klingt sehr einseitig. Jedes einzelne Detail mag begründet sein (oder auch nicht), aber der gesamte Tenor ist: Deutsche Autos sind Schrott.