Guter Google-Übersetzer durch Quantencomputer?

Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen

Nein, das wird nicht passieren. 69%
Ja, das ist denkbar. 31%

12 Antworten

Ja, das ist denkbar.

Dann hast du den Google-Übersetzer wohl lange nicht mehr verwendet, denn gegen den Zustand vor noch wenigen Jahren, als die Übersetzungen bestenfallz zu einem Lachkrampf führten, sind die mittlerweile schon erstaunlich gut geworden. Das Niveau eines wirklich guten Englischlehrers hat es vielleicht noch nicht, aber an einem Durchschnitts-Sprecher ist das schon dich dran.

Hier zum Test die Übersetzung:

Then you probably have not used the Google translator for a long time, because against the state a few years ago, when the translations at best led to a laugh-spasm that has now become surprisingly good. The level of a really good English teacher may not have it yet, but it's up to you to have an average speaker.

Gerade Google investiert hier recht viel in KI, und so glaube ich, sobald derartige Rechner verwendbar geworden sind, wird gerade Google zum einen das Geld haben, sich so etwas anzuschaffen, und zum anderen auch die Programmierer, die das dann für den Übersetzer nutzbar machen. Und jetzt das gleiche noch einmal Google-übersetzt:

Especially Google invests quite a bit in AI, and so I believe, as soon as such computers have become usable, Google will have the money to buy such a thing, and the programmers, who then make it usable for the translator

(das war ohne manuelle Nachbearbeitung übersetzt, so übel ist das doch nicht, oder?)

elverano  27.10.2019, 13:21

Das Problem bei Google: Englisch. Bei jeder anderen Sprache ist Google fail, denn er übersetzt alles übers (simple) Englische, wodurch in anderen Sprachen viele Nuancen verloren gehen.

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CATFonts  27.10.2019, 13:32
@elverano

Darum ging es ja hier erst einmal nicht, denn auch der "Gute Englischlehrer" dürfte das ähnlich machen.

Aber generell hast du natürlich recht, für übersetzungen ins russische verwende ich gern PROMT, aber generell ist meine Vorgehensweise zuerst den Rohtext übersetzten, und mit einem anderen Übersetzer zurück übersetzen. Kommt da Blödsinn heraus, formuliere ich meinen deutschen Rohtext so um, dass der Sinn des Satzes gleich bleibt. Das mache ich mehrfach, bis die Rückübersetzung dem entspricht, was ich ausdrücken möchte. Wenn also mein zu übersetzender text, als auch der zurück übersetzte Text genau meiner Aussage entspricht, wird das auch für den fremdsprachlichen Text dazwischen gelten.

Mit dieser Technik wurde mein "Übersetzungsbüro" schon gelobt.

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Ich denke, dass die Schwierigkeiten bei der automatischen Übersetzung nicht so sehr in der Rechenpower liegen, sondern eher in der intrinsischen Schwierigkeit, Sätze so zu übersetzen, dass sie der Leser auch als "richtig" empfindet.

Vom Schach ist dies wesensverschieden, Schach ist ein Spiel mit vollständiger Information, eine Übersetzung ist aber etwas, was in manchen Teilen "unlogisch" ist. So kann ein Computer eine übertragene Bedeutung wie z.B. "da hast du aber Schwein gehabt" nicht berechnen, irgendjemand muss ihm das mal beigebracht haben, dass damit nicht gemeint ist, dass er ein Tier gehabt hat. 

Google-Übersetzer:
Da hast du aber Schwein gehabt.
You had pig there. :)

FanofPornHub 
Fragesteller
 27.10.2019, 16:57

Deepl.com übersetzt das jedoch schon jetzt richtig!

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Nein, das wird nicht passieren.

Das hat weder was mit Zeit, Rechenkapazität oder gar künstlicher Intelligenz zu tun, sondern mit menschlicher Ignoranz. Google hat die Politik des "erst mal raushauen und ein paar Schlagwörter erfinden und dann mal sehen".

Der ganze Hype um künstliche Intelligenz ist übertrieben, dient aber dazu eben Gelder lockerzumachen, einen vermeintlichen Vorsprung aufzubauen etc.

Mal ehrlich: Man muss bei AI schon stark mithelfen. Google-Captcha sind da ein Beispiel. Es nützt nichts, alle Bilder zu klicken, wo Ampeln oder ein Fahrzeug drauf sind, sondern nur diejenigen, wo man sich sicher ist, dass die künstliche "Intelligenz" von Google das auch erkennt. Das ist bei herausragenden Kunststoffteilen, Reifen u.a. Dingen teilweise nicht der Fall. Zudem auch die Definition von "Geschäft" usw. sehr simplifiziert gewählt ist.

Ich meine: schicke einen minderbemittelten Schüler 10.000 Jahre in die Schule. Er wird sich eher langweilen und andere Sachen machen. Schicke einen orientierungslosen Läufer 10.000 Kilometer auf den Weg. Wenn er da vom Start ab sich verläuft, bringt alle Anstrengung nichts. Und es gibt 100.000e Weggabelungen, die für künstliche Intelligenz (oder vormals: Algorhytmen mit Speicherkapazität) zu Falle werden.

Wer soll sich auch eine Ausgabe ausdenken, die 10.000 Jahre für die Lösung braucht? Ein Mensch! Der auch auf den ersten Blick ein Bild von einem Menschen unterscheiden kann, während AI die Person zwar erkennt, aber mehr auch nicht.

Künstliche Intelligenz kann bei Facebook oder Twitter auch nicht zwischen Fake-News, Ironie oder politischen Forderungen unterscheiden.

Und wäre das noch nicht genug ist es gerade beim Google-Übersetzer so, dass er alles über die englische Sprache übersetzt. Die ist im Vergleich zu anderen Sprachen ziemlich simpel. Es geht also alleinde dadurch schon viel flöten.

Das Einzige, was natürliche Intelligenz verhindert ist politische Korrektheit. Sieht man z.B., dass manche Algorhytmen Gruppen benachteiligen, die einen gesellschaftlichen Opferstatus inne haben, was Entsetzen bei anderen Gruppen, die gegen alles Normale sind ausruft. Nur: zum gleichen Ergebnis kommt eigentlich jeder, darf, soll oder will es aber nicht aussprechen. Darin ist uns künstliche Intelligenz überlegen. Sie wird aber sicher in politisch korrekte Bahnen geleitet werden.

Nein, das wird nicht passieren.

Hallo,

der Wunsch nach guten Computer-Übersetzern ist so alt wie der Computer, und trotzdem ist der beste Übersetzer immer noch der aus Fleisch und Blut - also der Mensch - denn der Babelfisch (engl. Babel Fish), das fiktive Lebewesen aus dem Roman Per Anhalter durch die Galaxis von Douglas Adams, das man sich ins Ohr einführt und dem Träger ein Verständnis aller gesprochenen Sprachen ermöglicht, ist noch nicht entdeckt und/oder erfunden.

Und der populäre Internet-Übersetzungsdienst Babel Fish, der nach diesem Vorbild benannt wurde, reicht - wie andere online Übersetzer – bei weitem nicht an sein Vorbild heran.

Es gibt keine guten online Text- bzw. Satz-Übersetzer, Text- bzw. Satz-Übersetzer-Apps, Text- bzw. Satz-Übersetzer-Programme usw., weil:

• Sprache lebendig ist und sich ändert

• die meisten Wörter mehr als eine Bedeutung haben

• Wörter je nach Kontext unterschiedliche Bedeutungen haben.

• maschinelle Übersetzer i.d.R. die am häufigsten vorkommende Übersetzung eines Wortes verwenden

• maschinelle Übersetzer nicht "zwischen den Zeilen lesen können"

• maschinelle Übersetzer weder die Grammatik

• noch die unterschiedliche Satzstellung im Deutschen und in der Fremdsprache berücksichtigen.

Deshalb können maschinelle Übersetzungen höchstens als Gerüst für eine Übersetzung dienen und müssen immer sorgfältig nachgebessert werden.

Meist geht es schneller, Übersetzungen gleich mit Hilfe eines guten Wörterbuches (Langenscheidt, Pons, Collins, etc.) oder mit online-Wörterbüchern (pons.com, dict.cc, leo.org, etc.) selbst zu machen. Das setzt aber natürlich ein gewisses Maß an Grundkenntnissen in der jeweiligen Sprache voraus.

AstridDerPu

Ja, das ist denkbar.

Möglich.

Vor Jahren hat man noch gesagt, dass ein Schachcomputer niemals einen Schachgroßmeister besiegen könne. Und was ist? Auch Schachweltmeister haben gegen entsprechende REchner heute keine Chance mehr. Darum gibt es ja schon die WM der Schachcomputer.

(Natürlich ist das kein Schachcomputer, wie man ihn rel. billig im Kaufhaus kaufen kann. Schon so ein Teil kann ICH schon nicht mehr besiegen.)