Guppynachwuchs eindämmen?

2 Antworten

Hallo,

um dieses Problem zu beseitigen, brauchst du einen Barsch. Dazu reicht aber z.B. ein Zwergbuntbarsch-Pärchen - gleich welcher Art - eher nicht aus.

Aber kleinere Barscharten, die mit einem 200 l AQ zufrieden sind, gibt es nicht so viele. Und die meisten Barscharten, die passen würden, sind sehr heikel in der Pflege und stellen hohe Ansprüche an das Wasser.

Purpurprachtbarsche sind nicht so heikel in der Pflege und würden mit dem Guppy-Nachwuchs schnell aufräumen. ABER: Statt des Guppy-Nachwuchses wirst du dann ein Problem mit dem Barsch-Nachwuchs bekommen - und diesen wird man auch nicht los.

Eine Möglichkeit wäre vllt. ein Pärchen Makropoden. Aber bitte vorher gut informieren, welche Ansprüche diese Fische stellen und gut überlegen, ob du sie tatsächlich pflegen möchtest. Sich Fische nur als "Nutzfische" zu kaufen ist immer wenig sinnvoll.

Gutes Gelingen

Daniela


Cernech91 
Fragesteller
 15.06.2018, 16:56

Danke für die Antwort :)

Also nen SBB pärchen hätte ich schon gerne.. Und um den nachwuchs müssten sich doch wohl die guppys kümmern oder nicht? Auch wenn die SBB brutpflege betreiben.. Gegen diese menge an guppys kommen die nicht an.. Es kommt natürlich auch drauf an ob die sich dann auch um meinen guppy Nachwuchs kümmer..

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dsupper  16.06.2018, 10:51
@Cernech91

Wenn du mit den SBB den Südamerikanischen Schmetterlingsbuntbarsch meinst, dann vergiss es lieber. Erstens kümmern die sich auch nicht um den Guppynachwuchs und zweitens sterben die schneller als man gucken kann.

Diese Fische besitzen von Natur aus kaum ein ausgebildetes Immunsystem (weil sie es in ihrem Habitat nicht brauchen). Daher sind sie der hohen Keim- und Bakteriendichte im AQ hilflos ausgeliefert und fangen sich ganz schnell bakterielle Infektionen ein, an denen sie dann sterben.

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Cernech91 
Fragesteller
 16.06.2018, 16:27
@dsupper

Hmm.. Achso das ist natürlich nicht gut.. Oh man die sehen aber echt gut aus 😅 aber was soll man da machen.. Besser so als wenn die nachher sterben..

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dsupper  16.06.2018, 16:29
@Cernech91

Je nach deinen Wasserwerten könntest du über die Anschaffung von Amerikanischen Schmetterlingsbuntbarschen (Anomalochromis thomasii) nachdenken. Die sind nicht ganz so bunt - aber immer noch wunderschön. Und lange nicht so heikel zu pflegen wie die Südamerikanischen. Eine kleine Gruppe von 5 Tieren würde sicher in dein AQ hineinpassen - wie gesagt, die passenden Wasserwerte vorausgesetzt.

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Trauermantelsalmler gelten als gute Guppysbabyfresser. Ich hab mit ihnen aber keine Erfahrung. Und Deinem Wunsch nach einem farbenfrohen Fisch entsprechen sie auch nicht.

Vielleicht klappt's auch mit Rotaugen-Moenkhausia. Von denen weiß ich, dass sie sich bei jeder Gelegenheit über Buntbarschbrut her machen. Ein neugeborener Guppy ist aber ein agilerer Schwimmer als ein gerade erst freischwimmendes Buntbarschbaby.

Ausgewachsene Zebrabärblinge fressen gelegentlich einen neugeborenen Guppy, aber nur in kleinen Mengen. Mit nur 6 Tieren wird das natürlich nix, zumal die Guppybabys schon nach 2-3 Tagen zu groß sind. Da Zebrabärblinge aber Gruppentiere sind, ist sowieso eien Aufstockung auf mindestens 10 ratsam. Du kannst auch Leopardbärblinge nehmen, das ist nur eine andere Farbvariante der selben Art, sie akzeptieren sich gegenseitig als ganz normale Artgenossen.

In einem Gesellschaftsbecken kann man die Guppypopulation nicht über die Futtermenge regulieren. Bis die Guppys durch Futtermangel die Vermehrung einstellen, sind bis auf die Antennenwelse alle Mitbewohner verhungert. Guppys finden immer was zu fressen, die fressen auch sehr gern Algen oder abgestorbene Pflanzenteile und bevor sie verhungern, zerrupfen sie auch weiche Pflanzenteile oder sogar Schnecken, die sich nicht rechtzeitig in die Häuser zurückgezogen haben.

Am besten ist das Guppygewusel in einem Artbecken aufgehoben. Da vermehren sich sich auf schätzungsweise 200-300 Tiere pro 100 Liter, dann hört die Vermehrung von allein auf, weil keine Babys mehr durch kommen. Im Artbecken kann man sie auch sehr schön dosiert füttern, damit sie weder zu dick noch zu dünn werden und immer genug Hunger haben, um jede kleine Alge sofort zu vernichten. Guppy-Artbecken laufen trotz der sehr hohen Besatzdichte in der Regel völlig problemlos.


Cernech91 
Fragesteller
 15.06.2018, 16:40

Das klingt sehr interessant 🤔

Zu aller erst zu den zebrabärblingen. Ich kann und werde mir eh noch welche dazuholen. Aber die 6 stück sind lt. Futterhaus und internetangabe ausreichend deshalb waren es vorläufig erst 6. Ich bin ein Mensch der oft nur ein paar Fische dazukauft und nicht direkt 100 auf einmal :D aber es folgen noch welche.

Also wenn es in einem gesellschaftsbecken mit der futterdosierung nicht klappt dann muss ein fressfeind her.. Ich finde guppys einfach zu schön um sie aus meinem Aquarium wegdenken zu können..

Ich werde mich mal über die rotaugen... Schlau machen.

Falls noch irgeneine fischart einfällt bitte raus damit :)

Würde mich auf jedenfall freuen.. 🙃

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