Gibt es das Enkel-Paradox?
Beim Opa-Paradox, sieht man das Problem, dass man seine Zeuger vernichtet und sich somit selbst vernichtet.
Also dachte ich mir, dass das, vielleicht auch beim Geld der Fall wäre.
Und da die Grundfrage, darin bestand, wie ich mit einer Zeitmaschine, unendlich viel Geld (eigentlich Gold) anhäufen könnte, sah ich die Vergangenheit, als möglichen Widerstand.
Somit, blieb nur noch die Zukunft.
Und auch ein Plan:
Also, ich nehme Geld, lege es auf den Tisch, steige in meine Zeitmaschine und reise in die Zukunft, wo ich das Geld, vom Tisch, wieder in die Vergangenheit nehme, was auch die Gegenwart ist.
Jetzt habe ich doppelt so viel Geld.
Das lege ich wieder auf den Tisch ... Zeitmaschine ... Zukunft ... Geld nehmen ... ab in die Vergangenheit ... und viermal so viel Geld ... USW.
Das sollte doch funktionieren, oder gibt es da vielleicht ein Enkel-Paradox?
9 Antworten
Im Prinzip ist es so ähnlich wie im Film "Timecop" wo eine Person in die Vergangenheit reist, um über Jahrzehnte langfristig zu investieren und eine andere, die später Senator und dann US-Präsident wird ebenfalls seine Vergangenheit beeinflusst um seinen Wahlkampf in seiner Zukunft zu begünstigen. Wobei wenn ich es mir recht überlege, die erstere Person wohl unter Zwang in der Vergangenheit investiert, um den Senator finanziell zu unterstützen, nur gibt der es nicht zu, weil er Angst hat, dass der Senator nicht nur ihn, sondern wohl auch seine Familie auslöschen lassen würde.
Abgesehen davon, dass die Idee an sich also nicht neu ist, würde es aber eben nur dann funktionieren, wenn man wirklich in die Vergangenheit reisen könnte und die Investments, in welche man investieren würde, in der Zwischenzeit auf jeden Fall unveränderlich in ihrem Wert steigen würden - klar, letzteres ist keine K.O.-Bedingung, aber es hätte nur dann einen wirklichen Sinn. Es würde also nur dann einen Sinn haben, in das zu investieren, was auf jeden Fall in der Zukunft mehr Wert hat bzw. einen entsprechenden Gewinn einbringt (und nicht nur garantiert), was also dem Wissensstand der Zukunft entspricht, um dieses Wissen in der Gegenwart vor der Reise in die Zukunft zu nutzen.
Lege das Geld an und bleibe in der Zukunft, das geht. Eine Zeitmaschine, wie man sie sich so vorstellt, brauchst Du dazu nicht. Du kannst auch mit einem Raumschiff durchs All fliegen, das fast mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs ist, dann vergeht für dich die Zeit schneller.
Reist Du wieder zurück in die heutige Zeit, dann ist das aus der Sicht der Zukunft in der Du warst die Vergangenheit. Und da gibt es dann womöglich das Großvaterparadoxon. Allerdings könnte es auch sein, dass dieses Paradoxon nicht (bzw. nur eingeschränkt) existiert, siehe:
https://en.wikipedia.org/wiki/Novikov_self-consistency_principle (oder den deutschen Artikel, der aber viel kürzer ist)
durch die Rückreise ist es wieder ein Großvater-Paradoxon.
die Gegenwart vor der Reise in die Zukunft...
...ist die neue Vergangenheit, wenn man in der Zukunft angekommen ist und dort Gegenwart hat. Gegenwart ist immer die Zeit, in der man gerade ist.
auch nicht in der Absicht, den Großvater umzubringen,
das ist auch nicht nötig. Großvaterparadoxon ist nur ein Sammelbegriff für alle Widersprüche, die durch beliebige Änderung der Vergangenheit entstehen.
...ist die neue Vergangenheit, wenn man in der Zukunft angekommen ist und dort Gegenwart hat. Gegenwart ist immer die Zeit, in der man gerade ist.
Scheint für manche aber doch zu verwirrend zu sein, wenn ich so die verschiedenen Antworten durchlese. Deshalb wollte ich da eindeutig sein.
das ist auch nicht nötig. Großvaterparadoxon ist nur ein Sammelbegriff für alle Widersprüche, die durch beliebige Änderung der Vergangenheit entstehen.
Nein, das ist so nicht korrekt.
Nach ein paar Jahren hab ich damit wieder aufgehört, wegen den Seriennummern. Das gab Stress.
Da Zeitreisen nicht möglich sind gibt es das nicht.
Ist es nicht, weil man ja nicht in die Vergangenheit, sondern nur in die Gegenwart vor der Reise in die Zukunft zurückreist und auch nicht in der Absicht, den Großvater umzubringen, bevor der Vater gezeugt wurde.