Eigenes Pony abgeben?

10 Antworten

Warum nicht? Wenn du das Gefühl hast das Mädel - und vor allem die Mutter - sind verantwortungsbewusst genug und haben Spaß an dem Pony, dann spricht doch nichts dagegen.

Ich bin niemand von der Sorte, der der Meinung ist dass man ein Pferd auf Teufel komm raus behalten sollte obwohl das Interesse, die Zeit, Finanzen oder was auch immer eigentlich gar nicht mehr vorhanden ist.

Dann doch lieber ein nettes neues Zuhause suchen, indem er noch einige Jahre geliebt und gefördert wird.

Ich habe auch schon Pferde verkauft und die Entscheidung nie bereut. Alle haben tolle neue Besitzer gefunden, die ihnen ein mindestens so gutes, wenn nicht sogar besseres Zuhause bieten können.

Hör also auf dein Bauchgefühl und überlege dir in Ruhe wie du es angehen möchtest, dann wird es schon richtig sein.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – zert. Fütterungsexperte, Pensionsstall, QH-Zucht, Turnier

Das Abgeben wäre nicht das große Thema für mich - eher die Frage, wie ich mich absichern kann, dass das Pony später nicht beim Schlachter oder Pferdehändler landet...

  • Rückkaufsrecht, falls gewünscht
  • Hieb- und stichfester Vertrag, der regelt, was mit dem Pony passieren wird - nicht nur am Ende seines Lebens (Fachanwalt für Pferderecht)
  • Auch die Tochter der - potenziellen - Käuferin wird älter, die Interessen können sich ebenso ändern wie in deinem Fall
  • Viel zuviele Tiere werden enthusiastisch ge- oder verkauft - ohne zu wissen, was die Zukunft bringen wird...

Alles Gute für das Pony - und für euch !

Ist jetzt ein Für und Wider.

Gibst du ihn aus der Hand, hast du keine Macht mehr, über sein Leben zu bestimmen. Sollten die neuen Besitzer ihn täglich reiten und in einem Jahr zum Schlachter bringen, ist das so und du kansnt es nicht ändern. Kein Vertrag der Welt sichert dich rechtlich dagegen ab. Verkauft heißt, das Eigentum geht an wen anderes über.

Bleibt er dein Besitz, ist es deine Entscheidung, ob er überhaupt noch geritten werden darf, oder wann und wie sein Leben enden soll.

Ich persönlich könnte keines meiner Pferde endgültig aus meiner Hand geben. All die treuen Jahre, all die Erinnerungen... Lieber stehen sie dann ungeritten bei mir, als dass ich sie weg gebe, als wären sie mir egal...

Eine Pflegebeteiligung ist doch super, sie kann das Pony betütteln und umsorgen und für Kinder als erster Kontakt in die Pferdewelt ist das doch spitze.

gerade ein pony ist mit 21 jahren überhaupt noch nicht alt.

entweder kann es seine aufgabe mit mehr stunden als schulpony finden oder tatsächlich bei dieser familie ein gutes zuhause haben.

ich würde es vorziehen bei so einem pony, wenn es schulpony ist. dann ist relativ sicher, dass es nicht an fehlernährung eingeht. wir haben im reitstall ein welsh a schulpony, das ist 32 jahre alt und völlig fit. nach einem sehnenanriss vor 2 jahren darf es nicht mehr galoppieren. die kleinen reiter lieben ihn abgöttisch. er ist lieb, freundlich zu seinen reitern, pfiffig, hat temperament und ist leichtrittig, welshtypisch recht ungeduldig und er hat ein endmasspony als weidekumpel.

zudem wird in einer ordentlichen reitschule auf die leistungsfähigkeit und passende ausrüstung fachmännisch geachtet.

die jetzige situation ist also win/win.

es spricht nichts dagegen, wenn das mädchen weiterhin pflege/reitbeteiligung bleibt.

in 3 jahren ist sie sowieso zu gross. dann ist das pony 24 und nicht mehr verkäuflich und gewöhnt sich auch kaum noch an eine neue umgebung und fremde pferde. und dann???

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

Klar, das ist doch ein Gewinn für alle Beteiligten.