Deutsch Debatte: Soll ein verpflichtendes soziales Jahr für alle Schulabgänger eingeführt werden?
Hallo!
Ich muss nächste Woche eine Deutsch Debatte mit dem Thema "Soll ein verpflichtendes soziales Jahr für alle Schulabgänger eingeführt werden?" halten.
Über sowohl Pro als auch Contra Argumente würde ich mich sehr freuen :)
( Ich habe schon ein paar Argumente, bin aber auf neue Ideen von euch sehr gespannt! )
6 Antworten
Das wäre schlicht ein Verstoß gegen Artikel 5 der Charta der EU über die Grunderechte und damit in Deutschland rechtswidrig, da diese Grundrechte für alle EU-Mitgliedsstaaten bindend sind. Insofern ist das eine Phantomdiskussion.
Ein kurzer Überblick zur Kriik:
Das ist keine allgemeine Dienstpflicht gewesen, sondern eben das: ein Wehrdienst für alle Männer aus Gründen der Landesverteidigung mit der verfassungsrechtlichen Möglichkeit, diesen verweigern zu dürfen, um Zivildiuenst abzuleisten. Frauen sind übrigens bis heute davon ausgenommen!
In Anerkenntnis dieses Umstands bestimmt aber auch das GG schon, dass eine allgemeine Dienstpflich im Sinne von Zwangsarbveit verboten ist!
Aber darum ginge es ja genau.
Ja, aber zum einen nicht allgemein, Frauen blieben ja außen vor, zum anderen nur beschränkt auf den Zweck der Landesverteidigung, zum dritten gebunden an körperliche Voraussetzungen. Bei deren Nichterfüllen blieb man von der Pflicht befreit.
Eine allgemeine Dienstpflicht außerhalb der Landesverteidigung müsste mal erklären, wofür die Leute denn da verpflichtet werden sollen...? Für den Pflegedienst? Der ist privatkapitalistisch organisiert! Warum sollen da junge Menschen sich für einen Apfel und ein Ei zugunsten der Eigentümer ausbeuten lassen...? Oder das überhaupt machen müssen, wenn sie keinen Bock dazu haben, alte Menschen zu pflegen?
Wo? Jährlich müsste man bis zu ca. 700.000 Beschäftigungsplätze anbieten, die zum einen gemeinnützig sind, zum anderen nicht auf eine abzulehenende Ausbeutung zugunsten privater Unternehmer hinauslaufen aber auch keinen Konkurrenznachteil für Drittanbieter darstellen...
Ansonsten tun junge Menschen schon genug für die Gesellschaft, wenn sie einen guten Schulabschluss hinlegen und leidlich zielgerichtet an einer erfolgreichen beruflichen Karriere basteln und dann durch diese Steuern und Sozialversicherungsbeiträge berappen.
Aber nochmal: Wo? Wie muss ich mir das unter den obigen restriktiven Bedingungen vorstellen?
Besser wäre ein verpflichtenden Dienstjahr, bei dem man zwischen der Bundeswehr und einer sozialen Tätigkeit entscheiden kann, da in beiden Bereichen dringend Menschen aus allem sozialen Schichten für unsere Gesellschaft benötigt werden.
diese tätigkeiten sollten mal lieber besser bezahlt werden, dann gibts auch genug anwärter und keinen personalmangel mehr aber statt dessen holen sie Flüchtlinge für den fachkräftemangel her, weil sie keine lust haben, für harte arbeit gut zu bezahlen, eine schande ist das!
Noch bessere Bezahlung für Soldaten? Das soll was bringen? Wenn der Staat schon die Leute in den Tod schicken will, dann braucht er sie ja auch nicht mehr zu zahlen... Oder, beste Idee: es einfach mit diesem dämlichen Beruf „Soldat“ streichen. Findest du es jetzt gut oder schlecht, Flüchtlinge dort einzusetzen? 🤔
wieso noch bessere bezahlung für soldaten? es sollten die, die in dem beruf arbeiten, besser bezahlt werden, damit 1.die arbeit gewürdigt wird und 2. mehr anwärter gibt, also keinen fachkräftemangel mehr. was war daran jetzt nicht zu verstehen?
"Findest du es jetzt gut oder schlecht, Flüchtlinge dort einzusetzen?" wo einzusetzen?
contra antwort:
so will die politik wieder nur kostenlose arbeitskräfte einsammeln, um den personalmangel nicht angehen zu müssen. und wieso sollten die schüler das ausbaden und diese unzumutbaren tätigkeiten (da schwere körperliche arbeit, schlechte bezahlung, unterbesetzt, schichtdienst usw.), machen? seh ich keinen grund für.
"Unzumutbare Tätigkeiten" sind das alle Male nicht. Unzumutbar sind ganz andere Dinge, aber nicht diese Berufe..
Ich finde ja.
Mal im Bezug auf Senioren:
Aus dem Grund dass die heutige Jugend den Respekt und Anstand vorm altern und vor Senioren kennen lernen. Und vielleicht so manches Denken und Handeln nochmal überdenken.
Erfahren was es eigentlich bedeutet so alt zu werden und was es mit sich bringt. Krankheit, Gesundheit, Schicksallsfälle, Glück uvm.
Zudem könnten wir den Mangel an Pflegepersonal etwas auffangen. Und wer weiß... vielleicht findet ja der eine oder andere im pflegeberuf seine Berufung.
Das lässt sich natürlich alles noch weiter ausdehnen in viele verschiedene Sparten.
Krankenhäuser, behindertenwerkstätte uvm.
Könnte aber auch dazu führen, dass die Faktoren, die zu einem Personalmangel in den helfenden oder sozialen Berufen beitragen, z.B. unzureichende Entlohnung, fehlende Wertschätzung, etc. politisch nicht wirklich angegangen werden, da man sich ja billig mit den "Freiwilligen" weiter "durchwurschteln" kann...Und schon etwas paradox, dass vor Jahren G8 eingeführt wurde, um Abiturienten möglichst schnell ins Studium und in die Arbeitswelt zu bringen und man jetzt bereit ist, dieses eingesparte Jahr sozusagen wieder aufzugeben.
Da gebe ich dir recht. Die Gefahr besteht, leider! Dies muss jedoch von der Politik dringend angegangen werden! Herr Spahn sollte mal 8 Wochen in diesen Berufen arbeiten...
willst du also die schüler dazu mißbrauchen, den versäumten ausgleich des fachkräftemangels abzudecken?
Es sind ja dann keine Schüler mehr. Sondern Schulabgänger.
Diese Berufssparte muss dringend attraktiv gemacht werden. Der Ausgleich muss zwingend erfolgen. Und die politik muss einschreiten. Jedoch schaden würden es jungen leuten nicht. Viele können sich ja auch nichts unter den Berufen wirklich vorstellen.
Ein Ausgleich durch Schulabgänger darf es jedoch nicht sein!
Und früher hieß es ja auch Zivi oder Bund...
Für den Sozialen Umgang und Verständnis miteinander würde es auf jedenfall niemand schaden.
da magst du recht haben aber verpflichtend würde ich es nicht machen, sondern freiwillig, dann kann sich jeder, der in diese berufsrichtung gehen will, selbst dazu entschließen. (und daß es dann keine schüler mehr sind, ist klar aber einerlei.)
Nimm Nachilfe in Sachen Grundgesetz.
Es gilt "wer die Musik bestellt bezahlt sie auch. Nicht billig, sondern würdig".
Das ist ja schon sehr narzisstisch zu sagen, dass Ältere besser wären, weil sie Handeln noch einmal überdenken. Ältere können von Jüngeren nichts lernen? Deine Argumentation ist zutiefst UNDEMOKRATISCH. Du sagst, man muss Menschen zwingen, die sich nicht einmal politisch bilden dürfen und nicht einmal wählen können, für Ältere zu arbeiten, weil die die einzigen wären, die wüssten, wie das Leben gehen müsste.
Ich habe nie gesagt dass ältere besser wären. Und ich sagte: ... vielleicht so manches Denken und Handeln nochmal überdenken. - im Bezug auf junge die dann vielleicht ältere in einer anderen sicht sehen. Das hast du vielleicht falsch verstanden...
Ich sehe daran nix negatives...
Aus dem Grund dass die heutige Jugend den Respekt und Anstand vorm altern und vor Senioren kennen lernen.
Du hast aber kein Wort darüber verloren, dass Ältere auch falsch liegen könnten. Haben Ältere Respekt vor der jüngeren Generation? Habe ich bisher in keiner Weise gesehen.
junge die dann ältere in einer anderen sicht sehen.
Wieso denn so rum? Woher willst du wissen, dass es richtig sei, dass Ältere von Jüngeren lernen müssten? Wieso darf das denn nicht auch andersrum sein?
Du hast aber kein Wort darüber verloren, dass Ältere auch falsch liegen könnten. Haben Ältere Respekt vor der jüngeren Generation? Habe ich bisher in keiner Weise gesehen.
Natürlich können ältere auch falsch liegen, darum geht es hier aber doch gar nicht.
junge die dann ältere in einer anderen sicht sehen.
Bedeutet bzw damit meine ich das die jungen Leute Senioren besser kennen lernen können, verstehen können und vielleicht die Senioren anderst anerkennen.
Wieso denn so rum? Woher willst du wissen, dass es richtig sei, dass Ältere von Jüngeren lernen müssten? Wieso darf das denn nicht auch andersrum sein?
Ich sagte nie das ältere von jüngeren lernen müssen!
Ich glaube du hast das was ich sagte falsch verstanden. :)
Alles Gute
Frage nicht, was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst! 35.US-Präsident John Fritzgerald Kennedy sagte dies einmal. Wenn du einen Zivildienst leistest, ist es nicht nur etwas Gutes für dein Land sondern auch etwas Gutes für dich selber. Beim Zivildienst kannst du was zu dem Job lernen und Erfahrung sammeln. Daher ist ein verpflichtender Dienst nicht unbedingt ein Nachteil, sondern eher öfters ein Vorteil.
PS: Ich muss selber nächsten Dienstag eine Debatte über das Thema halten Pro und Contra.
Hoffentlich bringt es dir was, obwohl du die Debatte vor drei Jahren hattest.
Und was war das dann früher mit der Wehrpflicht/Sozialdienst?