Soll für Jugendliche ein verpflichtendes Soziales Jahr eingeführt werden?

4 Antworten

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Pro:

  • junge Menschen können Einblicke in alle sozialen Berufe gewinnen
  • Vorurteile werden abgebaut

Contra:

  • mehr Arbeitsaufwand für die Leute, die dann für die Jugendlichen verantwortlich wären, weil Jugendliche vor allem am Anfang viele Fehler machen und können nur in bereichen eingesetzt werden, wo man nicht all zu viele Vorkenntnisse benötigt
  • die Jugendlichen "verlieren" ein Jahr, in dem sie schon Studium oder Ausbildung machen könnten -> fehlen dann am Arbeitsmarkt
  • mit Zwang erreicht man meist eine Abwehrreaktion
  • nicht alle Zweige der Sozialarbeit können das Jahr so leisten, dass es sinnvoll für die Jugendlichen ist

Kompromissvorschläge:

  • Im Rahmen der Schule ausführen, wie ein Praktikum
  • Jugendlichen ein breites Angebot machen, aus dem sie wählen können
  • Evtl. Aufwandsentschädigung
  • Falls Ausbildung in diesem Bereich angestrebt wird, teilweise auf die Ausbildung anrechenbar

Nein, ich denke das bringt nichts. Menschen, die sich nicht sozial engagieren wollen, werden sich sicherlich nicht liebevoll um Senioren kümmern, sondern eher von ihnen genervt sein. Da leiden die Betroffenen dann nur drunter.

Warum kommen da alle immer auf die Alten und Kranken?

Es gibt auch anderes zu tun.

Ich bin absolut dafür - es muss ja nicht gleich ein ganzes Jahr sein.

Klar und eindeutig: Nein.

Das ist nicht nur ziemlich klar rechtswidrig - hat der wissenschaftliche Dienst des Bundestages schon 2007 festgestellt -, sondern auch unnütz; Menschen, die nicht wollen, kann man vielleicht mit Zwangsmaßnahmen an den "Arbeitsplatz" bringen, aber beispielsweise liebevollen Umgang mit Kranken oder Pflegebedürftigen kann man nicht erzwingen.