Sollen alle Mädchen und Jungen in Deutschland nach Abschluss ihrer Schulausbildung ein verpflichtendes soziales Jahr besuchen?

3 Antworten

Nein. Niemandem ist geholfen, wenn man ungelernte Leute, die keine Lust haben auf Menschen loslässt, die sich z.T. nicht wirklich wehren können. Weiterhin würden Einrichtungen in entsprechenden Bereichen, die eh schon unterbesetzt sind, sich mit übermäßig vielen unkundigen jungen Menschen herumschlagen und diese beaufsichtigen müssen.

Die Möglichkeit hierbei eine Grenze zu ziehen wäre bei einer Verpflichtung SÄMTLICHER Jugendlicher bzw. junger Erwachsener eines Jahrganges nicht mehr möglich und so würden entsprechende Einrichtungen im großen und ganzen nur noch mehr Probleme bekommen denn das wenige Personal, das sie haben würde dadurch gebunden Leute zu beaufsichtigen, die in vielen Fällen wenig bis gar kein Interesse an der Arbeit an sich haben, geschweige denn sie gut zu machen.

Das ist so meine Hauptsorge. Insbesondere die berufliche Orientierung im sozialen Sektor, die sich den Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen hier bietet halte ich übrigens nicht für ein besonders gutes Argument, denn wenn man Interesse hat oder so etwas in Betracht zieht, bleibt einem ja nach wie vor die Option eines freiwilligen sozialen Jahrs.

Pro:

  • "Charakterbildend"
  • Man lernt neue Fähigkeiten
  • Kann eine Möglichkeit sein, zu überlegen was man machen möchte (eventuell in dem Bereich des sozialen Jahres)
  • Pflegekräfte fehlen immer, jeder kann gebraucht werden und etwa einfache Arbeiten erledigem

Contra:

  • Die Einarbeitung ist anspruchsvoll für die Einrichtung
  • Wenn die Jugendliche sich weigern/schlecht arbeiten kann es zu großen Problemen für die Einrichtung kommen
  • Die Freiheit der Jugendlichen wird eingeschränkt

Hoffe ich konnte dir helfen! :)

Retr0905 
Fragesteller
 04.07.2022, 19:08

Danke

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Ich weiß nicht recht: Es sollte meiner Meinung nach nur freiwillig geschehen. Denn die Alten und Kranken würden es spüren, wenn jemand nur widerwillig den Dienst versieht. Als Kranker mit Schmerzen wäre es für mich ein Graus, einer übelgelaunten Person ausgeliefert zu sein.