Brauche Hilfe zum Schalenmodell chemie?

3 Antworten

Atome können sich Elektronen ihrer äußeren Schalen "teilen". Diese Elektronen "gehören" dann beiden Atomen.

Beim Stickstoffatom fehlen noch 3 Elektronen, um auf die Elektronenkonfigurationdes Neons zu kommen.

Beim Wasserstoffatom fehlt noch 1 Elektron, um auf die Elektronenkonfigurationdes Heliums zu kommen.

Ein Stickstoffatom kann sich deshalb 3 Elektronen mit 3 Wasserstoffatomen teilen. Dann haben wir Ammoniak, NH₃.

Oder zwei Stickstoffatome teilen sich je 3 ihrer Elektronen. Das gibt dann das Stickstoffmolekül N₂. Das Stickstoffmolekül ist besonders stabil, weil wir hier eine "Dreifachbindung" haben.

-----

Die andere Möglichkeit hat ChemLuis schon genannt: Ein Metall kann ganz auf seine äußeren Elektronen verzichten und sie einem Nichtmetall zur Verfügung stellen. Dadurch hat das Metall dann die Elektronenkonfiguration des vorhergehenden Edelgases und das Nichtmetall wieder die Elektronenkonfiguration des nachfolgenden Edelgases. Was dabei entsteht, nennt man Salz. Bekanntestes Beispiel ist das gewöhnliche Kochsalz: Natrium gibt sein einziges Außenelektron an Chlor ab, wodurch Natrium die Elektronenkonfiguration des Neons erhält und Chlor die des Argons.

Du hast richtig erkannt, dass dem Stickstoff noch 3 Elektronen fehlen, damit die Außenschale mit 8 Elektronen besetzt ist.
Es gibt aber auch Elemente, wie z.B. Magnesium. Bei Magnesium ist es so, dass es in der äußersten Schale 2 Elektronen besitzt. Magnesium müsste also 6 Elektronen aufnehmen, damit 8 in der äußersten Schale vorhanden sind.
Das ist allerdings energetisch sehr ungünstig. Alternativ kann Magnesium auch einfach 2 Elektronen abgeben. Damit „fällt“ die äußerste Schale (in der die 2 Elektronen, die abgegeben wurden, drinnen waren) sozusagen weg, und die nächste Schale darunter wird zur „neuen“ Außenschale. Diese „neue“ Außenschale ist auf jedenfall schon befüllt, sodass das Magnesium dann seine 8 Elektronen in der äußersten Schale hat und außerdem eine positive Ladung trägt, da 2 Elektronen (=2 negative Ladungen) abgegeben wurden.
Diese 2 abgegebenen Elektronen können dann von anderen Elementen, die Elektronen aufnehmen wollen, aufgenommen werden.

Ein ganz einfaches Beispiel: Natrium und Chlor.
Natrium steht in der 1. Hauptgruppe, hat also genau 1 Elektron in der Außenschale. Es müsste also 7 Stück aufnehmen, damit es 8 hat. Oder aber, was viel günstiger und einfacher ist, es gibt dieses eine Elektron ab, und die darunterliegende, bereits gefüllte, Schale, wird zur neuen Außenschale. Da es ein Elektron abgegeben hat, ist es jetzt 1-fach positiv geladen.
Chlor steht in der 7. Hauptgruppe, hat also genau 7 Elektronen in der Außenschale. Somit kann es perfekt dieses eine Elektron vom Natrium aufnehmen, und hat dann auch in der äußersten Schale 8 Elektronen enthalten. Da es ein Elektron aufgenommen hat, ist es jetzt 1-fach negativ geladen.
Nun passiert folgendes: ungleiche Ladungen ziehen sich an, also zieht das positiv geladene Natrium das negativ geladene Chlor an, sodass sie eine Verbindung eingehen: NaCl

NaCl kennst du, das ist nichts anderes als Kochsalz.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

die restlichen 3 kommen von einer reaktion mit einem anderen Stoff