Blutverbot Zeugen Jehovas

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Jehovas Zeugen lehnen Bluttransfusionen aus biblischen Gründen ab. Mit medizinischen Alternativen zu Bluttransfusionen sind sie jedoch einverstanden, ja sie unterstützen nachdrücklich deren Entwicklung und Anwendung. Dr. Richard K. Spence, vormaliger Direktor der Chirurgie an einem New Yorker Krankenhaus, sagte über Jehovas Zeugen: „Sie setzen sich tatkräftig dafür ein, die beste medizinische Behandlung ausfindig zu machen. Als Gruppe sind sie die bestinformierten Patienten, denen ein Chirurg je begegnen wird.“

Viele operative Techniken zur Vermeidung von Bluttransfusionen sind von Ärzten bei Operationen an Zeugen Jehovas verfeinert worden. Ein Beispiel dafür ist die Erfahrung des Herz- und Gefäßchirurgen Dr. Denton Cooley. Im Verlauf von 27 Jahren operierte sein Team 663 Zeugen Jehovas ohne Bluttransfusionen am offenen Herzen. Seine Ergebnisse beweisen, daß Herzoperationen erfolgreich ohne Bluttransfusionen durchgeführt werden können.

Zwar sind Jehovas Zeugen von vielen kritisiert worden, weil sie Bluttransfusionen ablehnen. Aber in den Richtlinien, die der Verband der Anästhesisten in Großbritannien und Irland herausgegeben hat, wird die Haltung der Zeugen „ein Zeichen der Achtung vor dem Leben“ genannt. Und tatsächlich ist die konsequente Haltung von Jehovas Zeugen eine treibende Kraft für die Entwicklung sicherer medizinischer Behandlungsmethoden gewesen, die mittlerweile allen Patienten zugute kommen. Professor Stein A. Evensen vom Norwegischen Nationalen Krankenhaus schreibt: „Zeugen Jehovas, die eine Operation benötigten, haben den Weg gewiesen und für den nötigen Druck gesorgt, auf einem wichtigen Sektor des norwegischen Gesundheitswesens Verbesserungen zu erzielen.“

Um Ärzte darin zu unterstützen, Patienten ohne Bluttransfusionen zu behandeln, haben Jehovas Zeugen einen Hilfs- und Vermittlungsdienst ins Leben gerufen. Gegenwärtig sind weltweit mehr als 1 400 Krankenhaus-Verbindungskomitees in der Lage, Ärzte und Forscher mit Informationen aus einer Datenbank mit über 3 000 Artikeln zu versorgen, die sich mit fremdblutfreier Medizin und Chirurgie beschäftigen. „Dank der Tätigkeit der Krankenhaus-Verbindungskomitees der Zeugen ist es heute nicht nur bei Zeugen Jehovas, sondern bei Patienten allgemein weniger wahrscheinlich, daß sie unnötig Blut übertragen bekommen“, erklärte Dr. Charles Baron, Professor an der Boston College Law School.*

Die Informationen zu fremdblutfreier Medizin und Chirurgie, die von Jehovas Zeugen zusammengetragen wurden, sind vielen Medizinern zugute gekommen. Bei der Sammlung von Stoff für ein Buch mit dem Titel Autotransfusion: Therapeutic Principles and Trends beispielsweise baten die Verfasser Jehovas Zeugen um Informationen über Alternativen zu Bluttransfusionen. Sie kamen dieser Bitte gern nach. Dankbar schrieben die Autoren später: „Bei all unseren Nachforschungen zu diesem Thema ist uns keine vergleichbar präzise und vollständige Liste von Strategien begegnet, wie sich Fremdbluttransfusionen vermeiden lassen.“

Der Fortschritt auf dem Gebiet der Medizin hat viele dazu veranlaßt, der fremdblutfreien Medizin Aufmerksamkeit zu schenken. In welche Richtung wird die Entwicklung weitergehen? Professor Luc Montagnier, der Entdecker des Aidsvirus, erklärte: „Unser fortschreitendes Verständnis auf diesem Gebiet zeigt uns, daß Bluttransfusionen eines Tages zwangsläufig ganz abgeschafft werden.“ Unterdessen retten die Alternativen zu Bluttransfusionen schon heute vielen das Leben. Quelle: http://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/102000003?q=Blut&p=par

rainerendres  07.01.2014, 21:57

Extrem einseitige Darstellung eines zeugen jehovas - Man kann sich auch was schön reden !

Die Wissenschaft bezüglich fremdblutfreier Medizin und Chirurgie steckt bekanntermasen noch in den Kinderschuhen http://de.wikipedia.org/wiki/Blutersatz

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wildcarts  07.01.2014, 22:59
@Waldem

Mit medizinischen Alternativen zu Bluttransfusionen sind sie jedoch einverstande

Nur dumm das es sowas nicht gibt! Es gibt nur Versuche dazu, aber nichts was wirklich in der Praxis anwendbar ist. Vor allem nicht in der Unfallchirurgie!

ZJ nutzen ein paar Behandlungsmethoden, die bei kleinen Eingriffen Blut nicht mehr notwendig machen, um sich herauszureden.

Dr. Charles Baron, Professor an der Boston College Law School.

KOmisch das man zu dem Typen nichts findet, außer ZJ-Seiten!

Bei der Sammlung von Stoff für ein Buch mit dem Titel Autotransfusion: Therapeutic Principles and Trends beispielsweise baten die Verfasser Jehovas Zeugen um Informationen über Alternativen zu Bluttransfusionen.

Ah ja, sehr interessant. Medizinisch nicht ausgebildete Menschen sollen also Medizinern Rat gegeben haben?

ZJ sind idr keine Ärzte etc. Das sind nur Ausnahmen, und die sind irrelevant, weil ein ZJ sich der Sekte und nie adem Beruf widmen würde.

Der Fortschritt auf dem Gebiet der Medizin hat viele dazu veranlaßt, der fremdblutfreien Medizin Aufmerksamkeit zu schenken.

Völlig IRRELEVANT!!!

Zeugen Jehovas lenken damit nur ab! Sie lehnen Blut nicht ab, weil es angeblich medizinischt bedenklich ist, sondern weil sie behaupten, es würde in der Bibel stehen. Und DAS ist falsch!

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Waldem  08.01.2014, 08:58
@wildcarts

Was lernt die Transfusionsmedizin von Patienten, die Bluttransfusionen ablehnen?

Anästhesist und Intensivmediziner Gombotz: Eigentlich sollten wir den Zeugen Jehovas dankbar sein, weil wir so gelernt haben, mit weniger Bluttransfusionen bei gleichem oder besserem Krankheitsverlauf auszukommen. Natürlich gibt es Notfälle, bei denen auch das beste Blutmanagement nichts hilft und man transfundieren muss. Bis das aber passiert, hat man viele Möglichkeiten.

Der kritische Hämoglobinwert liegt bei 2 bis 3 Gramm pro Deziliter, der Normbereich bei etwa 13. Es geht ohne Bluttransfusionen also viel mehr, als geglaubt wird. In Österreich wird zu schnell transfundiert. In der elektiven, geplanten Chirurgie sind 60 Prozent der Transfusionen nicht notwendig. Auf 1.000 Einwohner werden 48 Bluttransfusionen verwendet, das ist zu viel. Zum Vergleich: In Australien sind es 23 Bluttransfusionen pro 1.000 Einwohner.

Quelle: http://derstandard.at/1363706273529/In-Oesterreich-wird-zu-schnell-Blut-verabreicht

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wildcarts  09.01.2014, 20:17
@Waldem

Jehovas Zeugen lehnen Bluttransfusionen aus biblischen Gründen ab

ZJ lehnen dies nicht aus biblischen Gründen ab, sondern weil ihre Autoren dies aus dem Zusammenhang gerissen interpretiert und als Regel festgelegt haben. Diese Aussage suggeriert, dass in der Bibel ein Verbot zu Bluttransfusionen zu finden sei, was de facto falsch ist.

Als Gruppe sind sie die bestinformierten Patienten, denen ein Chirurg je begegnen wird.

Ich kenne keinen ZJ, der entsprechend ausgebildet ist, um Aussagen zu Alternativen Behandlungsmethoden machen kann (die es in der von ihnen propagierten Form nicht gibt).

Dr. Denton Cooley

Sein Verhalten wurde vielfach als "unethisch" bezeichnet, was auch strafrechtlich verfolgt wurde. Daher zog er sich aus der Medizin zurück.

Und tatsächlich ist die konsequente Haltung von Jehovas Zeugen eine treibende Kraft für die Entwicklung sicherer medizinischer Behandlungsmethoden gewesen, die mittlerweile allen Patienten zugute kommen.

Wo soll das der Fall sein? Mir ist kein Arzt bekannt, der so etwas bestätigen würde. Religiöse Haltungen sind sicherlich keine treibende Kraft für WIssenschaflter, oder maximal Ausnahmen.

Im Folgenden Link wird gezeigt, dass diese OPs spezielle waren: http://www.manfred-gebhard.de/Parsimony.14678.htm

Bei der Sammlung von Stoff für ein Buch mit dem Titel Autotransfusion: Therapeutic Principles and Trends beispielsweise baten die Verfasser Jehovas Zeugen um Informationen über Alternativen zu Bluttransfusionen.

Dazu habe ich die WTG angeschrieben. Sie konnte mir aber keine Quelle nennen, die diese Aussage bestätigt!

Erneut der Hinweis:

Eigentlich sollten wir den Zeugen Jehovas dankbar sein, weil wir so gelernt haben,

Hier sollte man erkennen, dass diese Antwort nur Propaganda ist! Denn kein Arzt würde jemals sagen, dass eine Gruppe von Nicht-Akademikern, die nur ein religiöses Ziel verfolgen, mehr wissen soll als ausgebildetete Mediziner!

WICHTIG:

Selbst wenn es gesünder wäre und es solche Alternativen geben würde, die ein geringeres Risiko darstellen, wäre die gesamte Darstellung irrelevant!

Zeugen Jehovas nutzen diese Ablenkung nur, um nicht darauf eingehen zu müssen, dass diese Wachtturm-Regel unbiblisch ist!

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wildcarts  09.01.2014, 20:19
@wildcarts

Warum diese Antwort ausgezeichnet wurde, ist mir schleierhaft. Denn sie gibt gar keine Antwort auf die Frage des geschichtlichen Hintergrunds der Ablehnung von Blut!

Hier wird nur abgelenkt und Werbung in eigener Sache gemacht!

Das Blutverbot bei ZJ stand bereits lange fest, bevor irgendjemand überhaupt über Blutlose-OPs gesprochen hat!

Das Blutverbot ist ganz einfach nur eine Interpretation von aus dem Zusammenhang gerissenen Bibeltexten. Mehr nicht!

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Waldem  09.01.2014, 22:21
@wildcarts

Wo soll das der Fall sein? Mir ist kein Arzt bekannt, der so etwas bestätigen würde. Religiöse Haltungen sind sicherlich keine treibende Kraft für WIssenschaflter, oder maximal Ausnahmen. Im Folgenden Link wird gezeigt, dass diese OPs spezielle waren...

und dann verweist du auf Manfred Gebhard und seine homepage!!

Das ist schon ein extrem schwache Leistung von dir, dass du einen Fliesenleger und ehemaligen Geheimdienstmitarbeiter der Stasi hier als Experten gegen die Relilgionsgemeinschaft einbinden musst. In welcher Welt lebst du eigentlich??? Das ist absolut lachhaft!! Du hast dich hier gerade absolut disqualifiziert!! Siehe zu deinem "Experten" Manfred Gebhard die folgende Veröffentlichung: http://www.neuegeschichte.de/stellungnahmen/manfred-gebhard-im-kurt-berg

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Waldem  09.01.2014, 22:27
@wildcarts

Die neuzeitliche Wissenschaft bestätigt offenbar, dass die Bibel recht hat und man sich des Blutes enthalten sollte. Das kann, bwz. will aber ein "wildcart" einfach nicht akzeptieren.

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wildcarts  09.01.2014, 23:00
@Waldem

Du hast dich hier gerade absolut disqualifiziert!!

Habe ich nicht! Denn die Ausführung Gebharts haben Hand und Fuß. Kannst du sie widerlegen? Ich denke nicht! Da hilft es auch nicht ad hominem argumentieren zu wollen. Dein Link ist einfach nur POlemik seitens Zeugen Jehovas, weil sie nicht wollen, dass jemand die Wahrheit über sie sagt. Die Artikel von Gebhardt sind besser recherchiert als alles andere was ich bisher gefunden habe. Da ich selbst Jahrzehnte Mitglied war und tiefe EInblicke gewinnen konnte, kannich Gebharts Aussagen nur bestatigen.

Wenn ein Obdachloser dir sagt, dass eine bestimmte Gegend die schönsten Häuser hat, glaubst du ihm das dann nicht, weil er selbst kein Haus hat?

Gebhard hat zwar für die Stasi gearbeitet, aber dennoch sauber recherchiert. Das erkennst du, wenn du dir seine Ausführungen mal ansiehst. Er präsentiert ORIGINALE Dokumente und Schriften der ZJ und zeigt, was die WTG wirklich ist. Wäre er nur ein Ex-Stasi-Mann der gezielt Lügen verbreitet, so wäre es sinnfrei, wenn er heute weiter aufklären würde.

Aber ein Zeuge Jehovas ist nunmal nicht in der Lage zwischen Wahrheit und Lüge zu unterscheiden. Ihm wird schließlich vorgegeben, was eine Lüge sein soll und was nicht. ZJ folgen blind der WTG und machen sich nicht einmal die Mühe etwas zu prüfen. Sie denken, wenn jemand etwas negatives über sie sagt, dann muss er automatisch ein Lügner sein. Sowas nennt man Selbstbetrug ...

Das ist schon ein extrem schwache Leistung von dir, dass du einen Fliesenleger und ehemaligen Geheimdienstmitarbeiter der Stasi hier als Experten gegen die Relilgionsgemeinschaft einbinden musst. I

Gegen welche Religionsgemeinschaft? Ich spreche hier von einer Sekte! Wenn du ZJ als Religionsgemeinschaft bezeichnest verharmlost du es. Du könntest genausogut einen Vergewaltiger als "Frauenliebhaber" bezeichnen ...

Übrigens: Einem Fliesenleger traue ich wesentlich mehr Wissen zu als einem einzigen Autor der WTG. Denn diese Menschen sind in keiner Form qualifiziert. Gebhard hat sich lange und ausgiebig mit der Thematik beschäftigt. Wenn du ihn kennen würdest, würdest du anders reden!

Die neuzeitliche Wissenschaft bestätigt offenbar, dass die Bibel recht hat und man sich des Blutes enthalten sollte. Das kann, bwz. will aber ein "wildcart" einfach nicht akzeptieren.

DAs kann ich natürlich nicht, weil es nicht stimmt. Denn die Bibel sagt nunmal nirgendwo, dass die Verwedung von Blut zu medizinischen Zwecken verboten sei. Das wäre sogar ein weiterer WIderspruch, denn die Bibel sagt, dass das Leben heilig und somit zu schützen sei.

Du versuchst hier mit rhetorischen Mitteln etwas herbeizuzaubern, was es nicht gibt: Glaubwürdigkeit der Bibel!

  1. Es ist Fakt, dass die Bibel Bluttransfusionen nicht verbietet
  2. Es ist irrelevant, ob Blutlose OPs besser sind oder nicht. ZJ würden so oder so de Standpunkt vertreten und lieber Menschen sterben lassen, als eine Wachtturm-Lehre zu verletzen, was sie deutlich als Sekte kennzeichnet.
  3. Andere zu denunzieren ändert nichts an den Fakten die sie präsentieren.

In Welcher Welt lebst DU? Ich in der Realität!

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Waldem  10.01.2014, 11:42
@wildcarts

Gebhard hat zwar für die Stasi gearbeitet, aber dennoch sauber recherchiert.

Allein das ist ein Widerspruch in sich. DDR-Geheimdienst und "sauber recherchiert". Da muss ich jetzt aber mal wirklich lachen :-) Mehr will ich hierzu nicht mehr sagen... Die webseite von Hirch spricht hier doch Bände. Besonders wie sich die Stasi-Mitglieder der "Christlichen Verantwortung" duch Falschaussagen und Lügen hervorgetan haben.

In der Medizin denkt man übrigens schon länger um ( leider sehr spät ). Eine gute Seite um sich hierüber mehr zu informieren ist: http://www.noblood.org/

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ManfredFS  25.03.2017, 04:32

Eine Kopie der WTG Seite als hilfreichste Antwort auszeichen ist schon bezeichnend.

Und die Aussage "vUnterdessen retten die Alternativen zu Bluttransfusionen schon heute vielen das Leben" ist einfach nur sarkastisch. Richtig müsste es heissen: "Unterdessen sterben ZJ und unschuldige Kinder weiterhin aufgrund einer unbiblischen Lehre der ZJ weil sie sich weigern, lebensrettende Bluttransfusionen zu sich zu nehmen".  Im Laufe der letzten 130 Jahre, seit ZJ ihr Unwesen treiben sind zig Tausende von Menschen gestorben weil sie Blut abgelehnt haben, Impfungen verweigerten und Transplantationen ablehnten. Geopfert dem Doktrin einer machtbessenen Sektenführung.

Schade das die Politik sich von Lobbyarbeit beinflussen läßt und eine solche totalitäre Sekte Körperschaftsrechte verleiht. Die vielen tausende von Selbstmorde wegen Ächtung, die vielen kaputten Famlien und zerstörten Leben ignorierend.

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1892 - Der Watchtower erwähnt erstmals die Blutfrage. Russells Ansicht war, die Anordnung aus Apostelgeschichte 15 sei eine zeitweilige Maßnahme, um im Verlaufe des Übergangs vom jüdischen zum kirchlichen Zeitalter die Einheit zu fördern (Watchtower, 15. Januar 1892, Seite 349-352).

1909 - Bruder Russell kommentiert Apostelgeschichte, Kapitel 15, und führt seinen Glauben an, das Beachten dieser Vorschrift „MACHE SIE NICHT ZU CHRISTEN“, sondern diene dazu, den Leib aus Christen und Heiden zu bewahren (Watchtower, 15. April 1909, Reprints Seite 4374).

1919 - Clayton J. Woodwarth wird Herausgeber der Zeitschrift The Golden Age (Watchtower, 15. Februar 1952, Seite 128).

1923 - Ein Artikel mit der Überschrift„ Der Impfbetrug“ zeigt zum ersten Mal die gegnerische Einstellung der WTG zu Impfungen (Golden Age, 3. Januar, Seite 211, Absatz 35). Als Probe dieses Zitat:„ Wenn schlüssig gezeigt ist, dass es so etwas wie Tollwut nicht gibt . . .“ (Golden Age, 22. April, Seite 455, Absatz 15).

1925 - Wer häufig Blut spendet, ist zu loben (Golden Age, 29. Juli, Seite 683).

1929 - Impfungen werden wiederum verurteilt: „Denkende Menschen hätten lieber Pocken als eine Impfung . . . Daher ist die Praktik der Impfung ein Verbrechen, ein Frevel und eine Täuschung .... sie hat nie auch nur ein einziges Leben gerettet.“ (Golden Age, 1. Mai, Seite 502, Absatz 40).

1931 - Impfungen sind eine Verletzung des ewigen Bundes, den Gott mit Noah geschlossen hat. (Golden Age, 4. Februar, Seite 293).

1931 - Die Gesellschaft räumt ein, dass es in 1. Mose 9 und bei dem „ewigen Bund“ nicht wirklich um das Essen von Blut geht. „Alle vernünftig Denkenden müssen zu dem Schluss kommen, dass es nicht das Essen von Blut war, an dem Gott Anstoß nahm, sondern das Blut von Tieren sollte nicht mit dem Blut von Menschen in Berührung kommen.“ (Golden Age, 4. Februar, Seite 294, Absatz 42).

1935 - „Eine Impfung ist die unmittelbare Injektion von tierischem Eiter in den Blutstrom und eine direkte Verletzung des Gesetzes Jehova Gottes.“ (Golden Age, 24. April 1935, Seite 465) Siebzehn Jahre lang verweigern die Zeugen nun die Pockenimpfung, bis die Gesellschaft nach dem Tod von Bruder Woodworth das Impfverbot aufhebt. Es stellt sich heraus, dass der Pockenimpfstoff nicht einmal aus Blut hergestellt wurde. Während dieser Zeit erschienen im Golden Age viele Karikaturen, die Dinge zeigen, wie ein Haufen pockennarbiger Kinder, die durch den Impfstoff Schaden genommen haben. Andere Karikaturen bilden „Drogenärzte“ ab mit Spritzen in der Hand, auf denen „Eiter“ steht. Heute können wir uns kaum noch vorstellen, welch eine unglaubliche Situation sich aus dieser Haltung entwickelte. Kinder durften ohne Impfpass nicht in die Schule, Zeugen konnten nicht in andere Länder ver- oder einreisen und Zeugen in Gefängnissen bekamen Einzelhaft.

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, welch ein schweres Gesundheitsproblem die Pocken damals waren. Im Jahre 1921 gab es allein in den USA 100.000 Fälle von Pocken, und die Sterberate lag bei bis zu 40%. Man muss sich schon fragen, wie viele Zeugen körperliche Schäden erlitten und sogar starben und das nur als Folge des Gehorsams gegenüber dem Impfverbot der Gesellschaft.

1940 - Bericht eines Arztes, der ein Liter seines Blutes in einem Notfall gespendet hatte. Er wird als Held dargestellt (Consolation, 25. Dezember, Seite 19, Absatz 53).

1945 - Bluttransfusionen und Blutprodukte werden offiziell als „heidnisch und gottentehrend“ verboten. (Watchtower, 1.Juli 1945, Seite 198-201)

1949 - Es gibt keine Einwände gegen Organtransplantationen; sie werden als „Wunder der modernen Chirurgie“ bezeichnet (Awake!, 22. Dezember 1949 - „Ersatzteile für deinen Körper“).

1951 - Clayton J. Woodworth, Herausgeber von GoldenAge/ Consolation [Das goldene Zeitalter/ Trost] bis zur Umbenennung in Erwachet! im Jahre 1946, stirbt und wird am 18. Dezember 1951 begraben (Watchtower, 15.Februar 1952, Seite 128).

1952 - In einem Brief, datiert vom 15. April 1952, werden Impfungen, wie gegen Pocken, jetzt offiziell erlaubt. Viele Zeugen hatten sie schon seit etwa zehn Jahren angewandt, und die Gesellschaft wusste bereits seit der Zeit, als sie von einem Zeugen namens William Cetnar darüber in Kenntnis gesetzt wurde, darüber Bescheid, dass die Impfstoffe kein Blut enthielten. Man kann zu Recht vermuten, dass das Verbot aus Respekt vor Clayton J. Woodworth, der ein erklärter Gegner von Impfstoffen gewesen war, erst im Jahre 1952 aufgehoben wurde, (Watchtower, 15. Dezember 1952, Seite 764; deutsch: Wachtturm, 15. Februar 1953, Seite 127-128).

1953 - Impfungen werden nicht mehr mit dem Essen von Blut gleichgesetzt und stehen auch nicht mehr in Verbindung mit sexuellen Beziehungen (Vergewissert euch aller Dinge, Seite 44, letzter Absatz).

1958 - Eine Antwort auf eine „Frage von Lesern“ erklärt, dass es einer gesalbten Schwester erlaubt werden solle, beim Gedächtnismahl von den Symbolen zu nehmen, wenn sie eine Bluttransfusion erhalten hatte. Begründu

HerrVonRibbeck  19.01.2014, 08:59

1958 - Eine Antwort auf eine „Frage von Lesern“ erklärt, dass es einer gesalbten Schwester erlaubt werden solle, beim Gedächtnismahl von den Symbolen zu nehmen, wenn sie eine Bluttransfusion erhalten hatte. Begründung: Sie sei einfach unreif. (Wachtturm, 1. Oktober 1958, Seite 606).

Die Vorschrift zu Blutseren wie Diphtherie-Antitoxin und Gammaglobulin besagt, dass es eine persönliche Entscheidung sei, sie anzunehmen. (Wachtturm, 15. November 1958, Seite 703).

1959 - Blut muss ausgegossen werden; es wäre daher verkehrt, eigenes Blut abzunehmen, es zu lagern und es später zurückführen zu lassen. (Wachtturm, 1. Mai 1960, Seite 287-288)

1961 - Die Annahme von Blut oder verbotener Blutbestandteile wird mit Gemeinschaftsentzug bestraft. (Wachtturm, 15. März 1961, Seite 190-191).

1961 - Organspenden sind eine Sache des Gewissens. (Wachtturm, 1. Dezember 1961, Seite 719).

1961 - Persönlichkeitszüge, der Impuls zu morden und Selbstmord zu begehen werden im Blut übertragen. (Wachtturm, 1. Dezember 1961, Seite 724-725).

1963 - Neue Vorschriften zu Blutseren. Die Vorschrift von 1958 wird über den Haufen geworfen. Nun wird jeder Blutbestandteil als Ernährung angesehen und verboten. Die Vorschrift trifft nicht auf Impfstoffe zu. (Wachtturm, 15. Mai 1963, Seite 316).

1964 - Ärzte, die Zeugen sind, dürfen Patienten, die keine Zeugen sind, Bluttransfusionen verabreichen. (Wachtturm, 15. Januar 1965, Seite 42-43).

1966 - Bluttransfusionen werden als Kannibalismus bezeichnet. (Wachtturm, 1. Juli 1966, Seite 401).

1967 - Organtransplantationen werden jetzt ebenfalls als Kannibalismus angesehen. Dies ist eine weitere völlige Kehrtwendung. Von Organspenden wird deutlich abgeraten. (Wachtturm, 15. Februar 1968, Seite 126-128).

1971 - Das Herz ist nicht bloß eine Pumpe; es ist durch Nerven mit dem Gehirn verbunden und das eigentliche Organ, in dem Zuneigung, Beweggründe, Wünsche und Gefühle entstehen. (Wachtturm, 1. Juni 1971, Seite 325-331).

1974 - Weiteres neues Licht, das in Wirklichkeit altes ist, gibt es zu Blutseren. Es wird wieder zu einer Sache des persönlichen Gewissens, obwohl der Artikel den Gedanken anklingen lässt, es sei keine gute Idee. (Wachtturm, September 1974, Seite 541).

1975 - Zur Bluterbehandlung mit Plasmafaktoren sagt die Gesellschaft natürlich, dass wahre Christen sich nicht so behandeln lassen und das Gebot der Bibel beherzigen, sich des Blutes zu enthalten. (Awake!, 22. Februar 1975, Seite 30; Artikel nicht in deutschen Ausgaben erschienen)

1975 - Vier Monate später eine Kehrtwendung. Die leitende Körperschaft entscheidet, dass Blutbestandteile für Bluter als Gewissenssache akzeptabel sind. Wer nun nach dem 11. Juni die Gesellschaft angerufen hat, dem wurde gesagt, dass er eine persönliche Entscheidung in der Verwendung von Faktor VIII und -IX-Präparaten treffen sollte. Diese Politik wird erst drei Jahre später offiziell, weil die leitende Körperschaft sich nicht offiziell so schnell revidieren will. Wer sich brieflich an die Gesellschaft gewandt hatte, weil er wissen wollte, ob er Faktor VIII und -IX-Präparate gebrauchen darf, wird von ihr angeschrieben. Wer angerufen hatte, mit dem konnte kein Kontakt aufgenommen werden, er ist wahrscheinlich gestorben.

1975 - Wer eine Organtransplantation oder Bluttransfusionen annimmt hat, erleidet vielleicht auch eine Persönlichkeitsübertragung. (Wachtturm, Dezember 1975, Seite 733).

1977 - Bluttransfusionen werden jetzt als Organtransplantationen angesehen; Eltern muss es gestattet sein, eine Bluttransfusion für ihre Kinder zu verweigern. (Jehovas Zeugen und die Blutfrage, Seite 41).

1978 - Eine nachgiebigere Haltung zu Seren. Sie sind offenbar kein Weg, „Leben zu erhalten.“ Bluter erfahren nun offiziell, dass sie eine Behandlung mit Blutbestandteilen oder -fraktionen annehmen dürfen; hätten sie sich an die Gesellschaft gewandt, so hätten sie das schon ein paar Jahre vorher erfahren. Wenn sie das nicht getan haben, sind sie jetzt wahrscheinlich schon tot. Zeugen dürfen an eine Herz-Lungen-Maschine angeschlossen werden, wenn sie mit blutfreien Flüssigkeiten geladen ist. (Wachtturm, Oktober 1978, Seite 30-31).

1980 - Weiteres neues Licht -- ich meine natürlich altes Licht --über Organtransplantationen. Sie sind kein Kannibalismus mehr. (Wachtturm, 15. Juni 1980, Seite 31).

1980 - Die Gesellschaft richtet jetzt Hunderte von KVKs oder Krankenhaus-Verbindungskomitees ein. Listen mit wohlwollenden Ärzten werden geführt, und die Komitees bemühen sich, Ärzte aus Sozialdiensten zu umgehen, die versuchen, sich für Minderjährige einzusetzen.

1982 - Die Gesellschaft führt ihre Lehre über Haupt- und Nebenbestandteile bei Blut ein. Nebenbestandteile dürfen angenommen werden, Hauptbestandteile sind verboten. Blutverdünnung wird als unzulässig aufgeführt. (Erwachet!, 22. September 1982, Seite 25).

1984 - Knochenmark wird als Gewissenssache diskutiert, es scheint aber davon abgeraten zu werden. (Watchtower, 15. April 1984, Seite 31; nicht in deutschen Ausgaben

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HerrVonRibbeck  19.01.2014, 09:01
@HerrVonRibbeck

1985 - AIDS wird aufgegriffen, um der Haltung der Gesellschaft zu Blut Glaubwürdigkeit zu verleihen. (Wachtturm, 1. September 1984, Seite 6).

1988 - AIDS ist zu einem weltweiten Problem geworden, das die Gesellschaft häufig als Beweis für die Richtigkeit ihrer Lehre anführt. Sie behauptet, ihre Richtlinien hätten Jehovas Zeugen vor AIDS geschützt. Sie führen an, dass etwa 10.000 Amerikaner mit schwerer Hämophilie damit infiziert worden sind. Sie erwähnt aber nicht, dass diese Personen wegen Behandlung mit Faktor VIII und-IX-Präparaten infiziert worden sind, die schon seit über zehn Jahren auf der Liste der erlaubten Blutbestandteile standen. Die Haltung der Gesellschaft stellte für diese armen Freunde keinen Schutz dar. (Erwachet!, 10. August 1988, Seite 11).

1989- Die Gesellschaft scheint die Tür zu einigen intraoperativen Eigenbluttransfusionen aufzustoßen. Sie werden zwar nicht extra genannt, doch wird unterstellt, dass Blutsammeltechniken zulässig sind. (Wachtturm, 1. März 1989, Seiten 30, 31).

1991 - Zeugen werden ermuntert, mögliche Antworten, die sie vielleicht vor einem Richter geben müssen, vorher einzustudieren. (Our Kingdom Ministry, März 1991; deutsch: Unser Königreichsdienst, September 1992).

1992 - Die Gesellschaft sagt, wir sollten uns keine Sorgen machen, ob Nahrungsmittel Blut enthalten oder nicht, wenn wir keinen hinreichenden Verdacht haben, dass sie Blut enthalten. (Wachtturm, 15. Oktober 1992, Seite 30).

1994 - Artikel über das Thema „Jugendliche, die Gott an die erste Stelle setzen“. Es geht um Jugendliche, die als Folge des Blutverbotes gestorben sind. (Erwachet!, 22. Mai 1994, Seite 3-15).

Erörterung des Rhesus-Faktor-Antiserums (aus Blutserum hergestellt). In dem Artikel heißt es: „In der vorliegenden Zeitschrift sowie der Begleitzeitschrift Der Wachtturm ist stets übereinstimmend zu dieser Frage Stellung genommen worden.“ (Erwachet!, 8. Dezember 1994, Seite 27). Man beachte, dass die Gabe von Rh-Faktor-Antiserum bis 1974 verboten war und noch bis 1978 davon abgeraten wurde.

1995 - Ein Zeuge darf sich unter bestimmten Umständen sein eigenes Blut zurück infundieren lassen. Blutverdünnung durch neue technische Geräte und Sammeltechniken für autologes Blut sind annehmbar und schließen ein kurzes Lagern des Blutes außerhalb des Körpers ein. (Wachtturm, 1. August 1995, Seite 30).

1997 - Älteste werden ermuntert, denen zu einem rechten Verständnis zu verhelfen, die eine Bluttransfusion angenommen haben. Bei Rechtskomiteeverhandlungen sollten sich Älteste daran erinnern, dass Liebe das Rückgrat des Christentums ist, und Standfestigkeit durch Barmherzigkeit abmildern. (Wachtturm, 15. Februar 1997, Seite 20).

1997 - Die Wachtturm-Gesellschaft erlaubt einem Zeugen Jehovas in Australien, eine neue Therapie, die die Transfusion weißer Blutkörperchen einschließt, zu erhalten. Weiße Blutkörperchen stehen immer noch auf der Liste der von der WTG verbotenen Blutbestandteile. Die Prozedur nennt sich „Autografting“, was mehr nach Transplantation als nach Transfusion klingt.

1997 - Eine Aktion mit Massenaussendungen an Jehovas Zeugen beginnt im November in den USA.

1998 - Im März erfolgt eine letzte dringende Eingabe an die leitende Körperschaft. Von der leitenden Körperschaft erfolgt keine Reaktion.

1998/ 1999 - Eine Artikelserie zur Bioethik der Verweigerung von Bluttransfusionen bei Zeugen Jehovas erscheint im Journal of Medical Ethics (JME), ein weiterer im Western Jornal of Medicine, in denen Dr. Muramoto die Probleme bei der Behandlung von Zeugen-Patienten behandelt und eine mögliche Lösung der Blutfrage vorschlägt, bei der beide Seiten ihr Gesicht wahren können. Offiziell Vertreter der WTG antworten in der gleichen Zeitschrift und bestreiten, dass überhaupt ein Problem existiert.

2000 - Die Wachtturm-Gesellschaft führt eine Informationskampagne unter Ärzten und Medienvertretern durch, deren Ziel es ist, die Fachleute von der medizinischen „Vernünftigkeit“ der Verweigerung von Bluttransfusionen und der Haltung der Zeugen in der Blutfrage zu überzeugen. Im Erwachet! vom 1. 1.2000 erscheint ein begleitender Leitartikel mit dem Thema Medizin und Chirurgie ohne Blut - immer stärker gefragt. Er bespricht die Fortschritte und Erfolge der blutlosen Medizin, weist aber nur noch in einer Fußnote auf die biblisch-religiöse Begründung hin, auf die Jehovas Zeugen ihr Blutverbot stützen.

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verreisterNutzer  11.04.2014, 17:20
@HerrVonRibbeck

hi, Herrvon Ribbeck, ich staune bei deinen langen Ausführungen, daß sie vom Gutefrage.net-Team" nicht gelöscht worden sind, denn meiner Meinung nach gehen sie weit über die eigentliche Frage hinaus, die denn da lautet , den "geschichtlichen Hintergrund" für die Transfusionen zu beleuchten. Die Frage lautete nicht: "Wie stellen sich Jehovas Zeugen dazu in der Neuzeit". Ich habe mir mal die Arbeit gemacht und angefangen, deine angegebenen Quellen nachzuschlagen. Einige habe ich nicht gefunden, bei anderen sind Teile der Angabe nicht korrekt (Seitenangaben).

Zu dem von dir angegebenen EW, 22.5.S.9 (nicht 3)-15 Der "Vollständigkeit" halber schildere ich jetzt mal, wielange das Mädchen, das keine Bluttransfusion haben wollte, noch gelebt hätte, nämlich nach Aussage der Ärzte nur noch 3-6 Monate!

Man sollte eine Geschichte schon auch vollständig darstellen. Zu den anderen ausführungen von dir nehme ich hier nicht Stellung, weil ich finde, sie gehen an der eigentlichen Fragestellung vorbei und gehören in ein Forum.

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Es geht gemäß der Bibel um die Heiligung des Blutes.

Deshalb bekam schon Noah, als ihm und den Seinen das Essen von Fleisch erlaubt wurde, folgende Anweisung von Gott:

(1. Mose 9:3, 4) 3 Jedes sich regende Tier, das am Leben ist, möge euch zur Speise dienen. Wie im Fall der grünen Pflanzen gebe ich euch gewiß das alles. 4 Nur Fleisch mit seiner Seele — seinem Blut — sollt ihr nicht essen.

Später durfte gemäß mosaischen Gesetz Blut nur zu Opferzwecken genutzt werden. Blut oder nicht ausgeblutetes Fleisch war verboten:

(3. Mose 7:26, 27) 26 Und ihr sollt an irgendwelchen Orten, wo ihr wohnt, keinerlei Blut essen, weder von Vögeln noch von [anderen] Tieren. 27 Irgendeine Seele, die irgendwelches Blut ißt, diese Seele soll von ihrem Volk abgeschnitten werden.‘ “

Als unter den ersten Christen die Frage aufgeworfen wurde, ob Gebote des mosaischen Gesetzes für Christen bindend sind, wurde von den Aposteln und den älteren Männern in Jerusalem folgendes festgestellt:

(Apostelgeschichte 15:28, 29) 28 Denn der heilige Geist und wir selbst haben es für gut befunden, euch keine weitere Bürde aufzuerlegen als folgende notwendigen Dinge: 29 euch von Dingen zu enthalten, die Götzen geopfert wurden, sowie von Blut und von Erwürgtem und von Hurerei. Wenn ihr euch vor diesen Dingen sorgfältig bewahrt, wird es euch gutgehen. Bleibt gesund!“

Das bedeutet, dass diese Gebote, die auch Bestandteil des mosaischen Gesetzes waren, und nur diese, auch für Christen bindend sind.

wildcarts  09.01.2014, 20:23

Du beantwortest hier nicht die Frage!

Es geht hier nicht um die Bibel oder Christen, sondern um die Entstehung der Wachtturm-Lehre bezüglich Bluttransfusionen.

Deshalb bekam schon Noah, als ihm und den Seinen das Essen von Fleisch erlaubt wurde, folgende Anweisung von Gott:

Bitte vorsichtig mit solchen Fomulierungen, denn sie suggerieren, dass du hier von realen Personen und Ereignissen sprechen würdest. Noah ist aber nur ein Mythos! Besser wäre es gewesen zu sagen, dass das so in der Bibel beschrieben wird.

Als unter den ersten Christen die Frage aufgeworfen wurde, ob Gebote des mosaischen Gesetzes für Christen bindend sind, wurde von den Aposteln und den älteren Männern in Jerusalem folgendes festgestellt:

Bitte beachten: Als die Bibel geschrieben wurde, gab es noch lange keine Christen. Daher kann auch nichts was in der Bibel steht für Christen bindent sein, es sei denn, die Kirche hat sich Aussagen herausgepickt und daraus eine Regel gemacht. Für Christen ist einzig und allein Kirchendoktrin bindend,

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Herr von Ribbeck hat alles ausführlich dargelegt.

also, Blut wird gar nicht vollständig abgelehnt, heutzutage werden viele Bestandteile die aus Blut gewonnen werden, verwendet.

ZJs benötigen gegenüber ihren Mitgliedern und Anhängern vor allem einige symbolträchtigen Unterscheidungen zu anderen Menschen. Man benötigt etwas, um den "Eingeschlossenen" zu zeigen, dass die Weltmenschen und die "Ausgeschlossenen" Böse und schlecht sind, wie gottlos diese anderen alle sind und wie rein, heilig und abgehoben von der übrigen Masse die ZJs doch seien. Als Kind und auch danach habe ich das wirklich viele Jahre geglaubt.

Man sprach sogar davon, dass die Sportschokolade von Ritter in Blut gebadet worden wäre und darum abzulehnen sei. Ich schämte mich oftmals, wenn meine Mutter Kassiererinnen an den Kassen fragte, ob an dieser oder jener Schokolade (auch andere Produkte) kein Blut wäre. Diese Mitarbeiter waren jedes mal schockiert, manche sagten ein klares NEIN, andere wollten sich um eine Antwort kümmern.

hi, michi123456781, ich komme zwar recht spät, um eine Antwort zu geben, aber ich habe hier mal die Kommentare überflogen, die meiner Meinung nach nichts über den geschichtlichen Hintergrund ausführen - und danach hattest du ja gefragt. Gott erklärte Noah, daß das Blut als etwas ganz Besonderes behandelt werden muß (1.Mose). Im Gesetz für Israel steht:"Was irgendeinen Mann vom Hause Israel betrifft oder einen ansässigen Fremdling....welcher Blut von irgendeiner Art ißt, gegen die Seele werde ich bestimmt mein Angesicht richten". Gott fügte hinzu:"Ich werde sie tatsächlich von den Reihen ihres Volkes abschneiden" (3.Mose). Später , als nicht nur Juden betroffen waren, sondern sich die ersten Urchristen zusammentaten, entschieden die älteren Männer bei einer Zusammenkunft in Jerusalem, daß sie sich "des Blutes enthalten" müßten (Apg.15:28,29)

telemann2000  22.03.2017, 23:05

Ich befürchte, Noah hat mit Bluttransfusionen überhaupt nichts zu tun.

Deshalb sind die Aussagen von HerrVonRibbeck durchaus die korrekte Antwort auf die Frage des Users. Er wollte den geschichtlichen Hintergrund bei Zeugen Jehovas und nicht bei Noah wissen....

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